Vertrag
Herr Frank
Wedekind, z. Z. Berlin giebt Herrn Albert
Langen, München seine NovellenWedekinds Sammelband „Die Fürstin Russalka“ (siehe unten) enthält unter dem Sammeltitel „Seelenergüsse“ [vgl. Frank Wedekind: Die Fürstin Russalka. Paris, Leipzig, München 1897, S. 1-122] die Erzählungen „Der Brand von Egliswyl“ [KSA 5/I, S. 172-181], „Rabbi Esra“ [KSA 5/I, S. 214-218], „Der greise Freier“ [KSA 5/I, S. 219-231], „Die Fürstin Russalka“ [KSA 5/I, S. 232-235], „Das Opferlamm“ [KSA 5/I, S. 236-244], „Die Liebe auf den ersten Blick“ [KSA 5/I, S. 245-248], „Bei den Hallen“ [KSA 5/I, S. 249-255] und „Ich langweile mich“ [vgl. KSA 5/I, S. 256-263]., GedichteWedekinds Sammelband „Die Fürstin Russalka“ (siehe unten) enthält unter dem Sammeltitel „Die Jahreszeiten“ [vgl. Frank Wedekind: Die Fürstin Russalka. Paris, Leipzig, München 1897, S. 121-210] Gedichte (nach dem Eröffnungsgedicht „Genieße was die Jahreszeit mit sich bringt“ unterteilt in die Abschnitte „Frühling“, „Sommer“, „Herbst“ und „Winter“) [vgl. KSA 1/I, S. 382-444]. und BallettsWedekinds Sammelband „Die Fürstin Russalka“ (siehe unten) enthält unter dem Sammeltitel „Theater“ [vgl. Frank Wedekind: Die Fürstin Russalka. Paris, Leipzig, München 1897, S. 209-299] die Tanzpantomimen „Der Schmerzenstanz“ [vgl. KSA 3/I, S. 23-49] (später: „Die Flöhe oder Der Schmerzenstanz“), als einzige als Ballett bezeichnet, „Der Mückenprinz“ [vgl. KSA 3/I, S. 39-49] und „Die Kaiserin von Neufundland“ [vgl. KSA 3/I, S. 57-90]. in Verlag. Herr Langen zahlt Herrn Wedekind für die erste AuflageWedekinds Sammelband „Die Fürstin Russalka“ (1897) erschien im Sommer im Albert Langen Verlag in München [vgl. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Nr. 133, 12.6.1897, S. 4287], „in einer Auflage von 2000 Exemplaren“ [vgl. KSA 1/I, S. 808]. von zweitausend
Exemplaren ein Honorar von M. 600– (sechshundert Mark). Die Auszahlung
geschieht so, daß Herr Wedekind M. 200– (zweihundert Mark) sofort nach
Unterzeichnung dieses Vertrages erhält, während der Rest von M. 400– (vierhundert Mark) als Ausgleich
geleisteter Vorschüsse Herrn Langen verbleibt. Damit sind
alle Forderungen des Herrn Langen gegen Herrn Wedekind gedeckt. Für jede weitere Auflage von tausend
Exemplaren erhält Herr Wedekind ein Honorar von M. 400– (vierhundert Mark).
München, 1. März 1897
Albert
Langen
Berlin, 3 März
1897
Frank Wedekind.