Kennung: 1956

München, 28. April 1901 (Sonntag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Hardekopf, Ferdinand

Inhalt

FRANK WEDEKIND.

MÜNCHEN, den 28. April 1901

Franz Josefstr. 42/II.


Lieber Herr Hardekopf!

ich danke Ihnen sehr für Ihre freundlichen liebenswürdigen Zeilennicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Ferdinand Hardekopf an Wedekind, 26.4.1901., aus denen mir ein ganzer Mensch und Herz und Kopf entgegenspricht. Schicken Sie mir doch bitte gelegentlich Ihre Gedichtenicht ermittelt; es dürfte sich entweder um unveröffentlichte oder um bisher gedruckt noch nicht nachgewiesene Gedichte Hardekopfs gehandelt haben, die er Wedekind zu schicken angeboten hat.. Sie werden mich jedenfalls mehr interessieren als was Sie über mich schreiben. Aber es gab eine Zeit wo ich auch über andere Menschen geschrieben habe. Deshalb halten Sie es nicht für Selbstbespiegelung wenn ich Ihnen die betreffenden DatenWedekind hat vier Tage zuvor teilweise ähnlich lautende biografische Mitteilungen auch anderweitig versandt [vgl. Wedekind an Jaroslav Kvapil, 24.4.1901]. gebe:

Geboren 24.VII.1864 in Hannover.

Mein Vater, aus einer alten Ostfriesischen Beamtenfamilie war ein vielgereister MannFriedrich Wilhelm Wedekind, Arzt für Chirurgie und Geburtshilfe, war von 1843 bis 1845 als Bergwerksarzt in der Türkei, danach war er bis 1847 in Palermo, Neapel, Rom und Paris und wanderte schließlich 1849 nach Amerika aus (San Francisco), wo er bis 1864 lebte [vgl. KSA 5/III, S. 77].. Er war Arzt und war als solcher zehn Jahre lang im Dienste des Sultans in der Türkei gereist. 1847 kam er nach Deutschland zurück und | saß 1848 als Condeputierter (Ersatzmann) im Frankfurter ParlamentFriedrich Wilhelm Wedekind war 1848/49 „akkreditierter Korrespondent“ [KSA 5/III, S. 77] der Deutschen Nationalversammlung in der Paulskirche in Frankfurt am Main. Er „berichtete regelmäßig ab dem 22.8.1848 über die Parlamentsdebatten“ [Vinçon 2021, Bd. 1, S. 392] und reiste Anfang 1849 von Frankfurt ab, als er „die konterrevolutionäre Strategie der restaurativen Mächte registrierte“ [ebd., S. 394]. Er blieb, wie er nachträglich notierte, „in Frankfurt, so lang, als noch irgend eine Hoffnung auf Erfolg vorhanden war“ [zit. nach ebd.].. 1849 gieng er nach San-Franzisco und lebte dort 15 JahreFriedrich Wilhelm Wedekind kam am 5.9.1849 in San Francisco an [vgl. Vinçon 2021, Bd. 1, S. 396] und lebte dort, unterbrochen von einer Reise nach Europa im Jahr 1855, bis zum Umzug nach Oakland im Herbst 1862 [vgl. Parker 2020, S. 222f.], um am 1.4.1864 von San Francisco aus mit seiner Frau Emilie und dem Sohn Armin die endgültige Rückreise nach Europa anzutreten [vgl. Vinçon 2021, Bd. 1, S. 378].. Mit 46 Jahren heiratete er eine junge Schauspielerin vom Deutschen TheaterWedekinds Mutter schrieb in ihren Jugenderinnerungen über San Francisco: „Beinahe jeden Sonntag spielte ich im deutschen Theater.“ [Becker 2003, S. 107] in San-FranziscoFrank Wedekinds Eltern, Emilie Friederike Schwegerle (geb. Kammerer), Sängerin und Schauspielerin (Ankunft in San Francisco am 31.12.1858), und Friedrich Wilhelm Wedekind, haben sich in San Francisco kennengelernt. Seine Mutter schilderte das in ihren für ihre Kinder geschriebenen Jugenderinnerungen [vgl. Becker 2003], sein Vater hat das in einem Tagebuch festgehalten [vgl. Parker 2020]. Nach der Scheidung von Emilie Friederike Schwegerle (rechtskräftig am 3.1.1863) heiratete das Paar am 28.3.1863 in Oakland/USA [vgl. Parker 2020, S. 227]., die genau halb so alt war wie er selber. Diese Thatsache scheint mir nicht ohne Bedeutung. Der Vater meiner Mutter war ein SelftmademanSchreibversehen, statt: Selfmademan (engl.) = jemand, der aus eigener Kraft im Leben zu etwas gekommen ist.. Er hatte als Ungarischer MausefallenhändlerJakob Friedrich Kammerer stammte nicht aus Ungarn, sondern aus der württembergischen Stadt Ludwigsburg. Er stellte als Fabrikant u.a. auch „Mäusefallen“ [KSA 5/III, S. 78] her und verkaufte sie. angefangen und gründete Ende der zwanziger Jahre eine chemische Fabrik in Ludwigsburg bei Stuttgart. 1830Nach der französischen Julirevolution von 1830 vertrat Jakob Friedrich Kammerer republikanische Ideen; er wurde „verschwörerischer Kontakte und revolutionärer Umtriebe verdächtigt“, am 1.7.1833 auf die Festung Hohenasperg in Untersuchungshaft genommen, aus dieser „seines schlechten Gesundheitszustandes“ wegen am 31.10.1831 entlassen, „zu einer zweijährigen Festungsstrafe verurteilt“ und entzog sich der „Festungshaft [...] im Frühjahr 1838 durch Flucht über Straßburg nach Riesbach bei Zürich.“ [Vinçon 2021, Bd. 2, S. 22f.] organisierte er im Verein mit Ludwig PfauDer Schriftsteller, Journalist und Revolutionär Ludwig Pfau floh nach der gescheiterten Revolution von 1848 im Jahr 1849 in die Schweiz. In Zürich war er unter den in Jakob Friedrich Kammerers „Haus verkehrenden zahlreichen Gästen“, wie Wedekind Mutter festhielt: „Nur einige Namen sind mir noch erinnerlich wie: Pfau [...]. Besonders an den rothen Pfau erinnere ich mich noch sehr lebhaft“ [Becker 2003, S. 27]. Eine politische Konspiration 1830 zwischen Kammerer und Pfau ist „Erfindung Wedekinds“ [KSA 5/III, S. 78]. eine politische Verschwörung und beide wurden auf der Festung Asberg eingesperrt. Dort erfand mein Großvater wie Sie aus dem betreffenden Artikel im ConversationslexikonWedekind bezieht sich auf den Artikel über Jakob Friedrich Kammerer im Nachtragsband der zuletzt erschienenen Auflage von „Meyers Konversations-Lexikon“; dort heißt es: „Kammerer, Jakob Friedrich, der angebliche Erfinder der Phosphorstreichzündhölzer, [...] führte seit 1815 das väterliche Siebmachergeschäft weiter, trat nach 1820 auch als Trommel- und Seidenhutfabrikant auf und verkaufte nebenher Döbereinersche Zündmaschinen und Tunkfeuerzeuge. Etwa seit 1830 fabrizierte er Congrevesche Reibzündhölzer mit einem Kopf aus Schwefelantimon und chlorsaurem Kali. [...] 1832 oder 1833 soll nun K. der Lokalsage nach die Verwendung des Phosphors statt des Schwefelantimons als erster in die Zündholzindustrie eingeführt haben, was sich zur Zeit aber nicht erweisen läßt. Er schloß sich der damaligen Freiheitsbewegung und ihrer Geheimbündelei an, beteiligte sich an der Koseritzschen Militärverschwörung und wurde 1838 zu zweijähriger Festungshaft verurteilt, der er sich aber durch die Flucht entzog. Er war dann Zündholzfabrikant in Seefeld bei Zürich, verlebte aber seine letzten Tage in Ludwigsburg. Vgl. Schanzenbach, K. und die Phosphorzündhölzer (Ludwigsb. 1896).“ [Meyers Großes Konversations-Lexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Fünfte, gänzlich neubearbeitete Auflage. Band 18: Ergänzungen und Nachträge. Leipzig, Wien 1898, S. 521] ersehen können, die PhosphorstreichhölzerEntgegen der „Legende, Kammerer sei der Erfinder der Zündhölzer gewesen, [...] entwickelte er als Fabrikant von chemisch hergestellten Produkten nur die gegenüber Schwefelstreichhölzern funktionstüchtigeren Phosphor-Reibzündhölzer. Mit ihrer betrieblichen Herstellung begann er 1832 in Ludwigsburg“; er setzte die „Produktion von Zündhölzern“ 1839 im Exil in Zürich fort und „gründete damit die erste manufakturartig betriebene Zündholzfabrik der Schweiz.“ [Vinçon 2021, Bd. 2, S. 32f] Seine Tochter hat in ihren Jugenderinnerungen geschrieben, ihr Vater habe während seiner Haft auf der Festung Hohenasperg die „Entdekung“ der „ersten Phosphorschwefel Streichhölzer“ gemacht, „seine wichtige Erfindung“, und die „neu erfundenen Zündhölzer“ [Becker 2003, S. 11f.] dann in seiner Fabrik in Zürich produziert.. Nach seiner Freilassung errichtete er eine chemische Fabrik in Zürich und starb 1857 im IrrenhausJakob Friedrich Kammerer kehrte krank geworden 1854 nach Deutschland zurück und starb am 23.10.1857 in der von Dr. Friedrich Krauß „geleiteten Privatirrenanstalt in Ludwigsburg“ [Vinçon 2021, Bd. 1, S. 401] mit 61 Jahren „in geistiger Umnachtung“ [Becker 2003, S. 137]. in Ludwigsburg | in vollkommener Geistesumnachtung. Er hieß Heinrich Kammerer. Vor zehn Jahren errichtete ihm die Bürgerschaft von Ludwigsburg ein Denkmal. Er war in hohem Grade Musikalisch begabt. Was meine Schwester Erika und meine Wenigkeit an musikalischer BegabungErika Wedekind war eine gefeierte Opernsängerin, Frank Wedekind sang zur Gitarre seine Chansons. besitzen, stammt entschieden von ihm. – 1864 kehrte mein Vater nach Deutschland zurück, lebte 8 JahreFriedrich Wilhelm Wedekind, seine Ehefrau Emilie und ihr Sohn Armin trafen aus Amerika am 15.5.1864 in Hannover ein [vgl. Vinçon 2021, Bd. 1, S. 378], wo am 24.7.1864 ihr zweites Kind – Benjamin Franklin (Frank) – geboren wurde; die Familie wohnte bis zur Übersiedelung in die Schweiz 1872 in Hannover. in Hannover und kaufte 1872 das Schloß LenzburgFriedrich Wilhelm Wedekind kaufte das Schloss Lenzburg ‒ „Kaufpreis 90.000 Francs“ [vgl. Vinçon 2021, Bd. 1, S. 428] ‒ am 1.9.1872, bereits am 20.9.1872 zog er mit seiner Familie dorthin um [vgl. Vinçon 2021, Bd. 2, S. 264]. im Canton Aargau in der Schweiz, einen der schönsten Flecken Erde, die ich je gesehen. Dort wuchs ich auf als zweitältester von 6 GeschwisternFrank Wedekinds älterer Bruder Arnim wurde am 29.1.1863 in Oakland/USA geboren, in Hannover seine jüngeren Geschwister William Lincoln am 16.5.1866, Erika (Mieze) am 13.11.1868, Donald am 4.11.1871, in Lenzburg Emilie (Mati) am 7.4.1876., deren drittjüngstes meine Schwester Erika ist. Ich besuchte in Lenzburg die Bezirksschule und darauf das kantonale Gymnasium in Aarau. 1883 machte ich mein AbituriumDie mündlichen Prüfungen fanden am 8. und 9.4.1884 statt, am 10.4.1884 gab es die „‚Maturitätszensur‘ (Bekanntgabe der Ergebnisse der Matura)“ [KSA 5/III, S. 79].. Ich beschäftigte mich dann mehrere Jahre journalistisch als MitarbeiterWedekind schrieb mehrere Texte für die „Neue Zürcher Zeitung“, die 1887/88 erschienen [vgl. KSA 5/III, S. 79]. der „Neuen Zürcher Zeitung“ und anderer Schweizer Blätter. 187/8/6 wurde in Kemptthal bei Zürich, das indes weltberühmt gewordene Etablissement MaggiWedekind war von November 1886 bis April 1887 fest angestellt als Vorsteher des Reklame- und Pressebüros der Firma Maggi und Co. in Kemptthal bei Zürich tätig, anschließend bis Juli 1887 als freier Mitarbeiter [vgl. KSA 5/III, S. 79]. | eines Reklame- und Preßbüreaux. In dieser Zeit verkehrte ich hauptsächlich mit Gerhar Karl Henckell, dem ich die Schätzung aller modernen Bestrebungen verdanke. Außerdem gehörten Gerhart Hauptmann und Mackay zu unserem Kreis. Dann verkehrte in Zürich auch so ziemlich alles was sich in der jungen Literatur hervorthat oder hervorthun wollte. Zürich war damals ein hervorragendes geistiges Centrum, eine Bedeutung, die es seit Aufhebung des Socialisten-GesetzesDas im Deutschen Kaiserreich am 22.10.1878 in Kraft getretene und am 30.9.1890 wieder aufgehobene Sozialistengesetz (‚Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie‘) war ein mehrfach verlängertes Ausnahmegesetz zur Verhinderung politisch oppositioneller Aktivitäten. vollkommen verloren hat. 1888 reiste ich ein halbes Jahr lang als Sekretär mit dem Circus HerzogDer Wanderzirkus Herzog gastierte vom 6.7.1888 bis 8.10.1888 in Zürich (Wedekind veröffentlichte seinen davon inspirierten Essay „Im Zirkus“ am 2. und 5.8.1888 in der „Neuen Zürcher Zeitung“). „Legende ist allerdings, Wedekind sei als Sekretär des Zirkus Herzog gereist“ [KSA 5/III, S. 81]. und ging nach dessen Auflösung mit meinem Freunde, dem bekannten Feuermaler Rudinoff nach ParisWedekind lernte den Maler und Varietékünstler Willy Rudinoff (d.i. Wilhelm Morgenstern) 1890 in München kennen und begegnete ihm 1892 in Paris wieder, „als Rudinoff am Cirque d’Hiver engagiert war“ [KSA 5/III, S. 81]. Die von Wedekind genannten Reisen mit Rudinoff sind erfunden. und begleitete ihn auf als sein Mitarbeiter auf einer Tournee durch England und Südfrankreich. 1890 kehrte ich mit Rudinoff nach München zurück und schrieb dort mein erstes Buch Wedekinds erstes Buch war die Posse „Der Schnellmaler oder Kunst und Mammon“ (1889), sein zweites das Lustspiel „Kinder und Narren“ (1891), sein drittes die Tragödie „Frühlings Erwachen“ (im Herbst 1891 erschienen).Frühlings Erwachen“. Dann | ging ich, da mein Vater in dessen gestorben war nach Paris zurück und wurde dort schließlich Sekretär eines auch in Berlin bekannten großen dähnischenSchreibversehen, statt: dänischen. Malers und Bilderhändlers namens Willy gGrétor Grétor, in dessen Dienst Wedekinds Erzählung, er habe in Paris und London für den dänischen Maler, Kunsthändler und Kunstfälscher Willy Grétor (d.i. Wilhelm Petersen) gearbeitet, „ist reine Legende“ [KSA 5/III, S. 81].ich auch ein halbes Jahr lang in London thätig war. Wärend meines dortigen Londoner Aufenthaltes machte ich durch Dautendey zum ersten Mal die Bekanntschaft der neuen deutschen symbolistischen Literatur, die damals eben im Aufblühen war. Den Winter 95 auf 96 verbrachte ich wieder in der Schweiz und zwar unter dem Namen des Recitators Cornelius Mine-HahaWedekind ist 1895 auf einer Lesereise unter dem genannten Pseudonym als Ibsen-Rezitator aufgetreten [vgl. Wedekind an Otto Eisenschitz, 24.10.1895], so auch im Lesezirkel Hottingen in Zürich [vgl. Wedekind an Hans Bodmer, 24.10.1895]; seiner Mutter hat er über den Vortrag dort berichtet [vgl. Frank Wedekind an Emilie Wedekind, 29.10.1895].. Als solcher recitierte ich in Zürich und anderen schweizer Städten Scenen aus Ibsenschen Dramen. Meine Hauptnummer war die vollkommen freie Recitation der „Gespenster“ mit ausführlicher Marg/k/ierung jedes einzelnen Bühnenbildes, indem ich durch mein Spiel in jeder Scene haupsächlichSchreibversehen, statt: hauptsächlich. die jeweilige Hauptperson darzustell darstellte. In diese Zeit fällt auch der PlanWedekind hatte 1895 erwogen, mit Otto Julius Bierbaum ein reisendes literarisches Varieté zu gründen, wie Hardekopf wusste [vgl. Ferdinand Hardekopf: Das litterarische Variété. In: Freisinnige Zeitung, Nr. 294, 16.12.1900, 2. Beiblatt]. einer Gründung eines reisenden literarischen | Tingel-Tangels, den ich wie ich Ihnen schon schriebnicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an Ferdinand Hardekopf, 1.12.1900., damals mit Bierbaum erörterte. Ich bitte und einigen jungen Damen erörterte. Ich ersuche Sie, bei dieser Gelegenheit aber nicht wieder auf Bierbaums „StilpeIm Roman „Stilpe“ (1897) ist die Idee, ein Kabarett zu gründen, im Rekurs auf Nietzsche literarisch ausgeführt: „Ein literarisches Tingeltangel! Wirklich! So was fehlt! [...] Die Renaissance aller Künste und des ganzen Lebens vom Tingeltangel her! [...] Wir werden eine neue Cultur herbeitanzen! Wir werden den Übermenschen auf dem Brettl gebären!“ [Otto Julius Bierbaum: Stilpe. Ein Roman aus der Froschperspektive. Berlin 1897, S. 354, 357, 359] Die dortige Beschreibung „soll angeblich auf Wedekinds enthusiastischen Schilderungen der Pariser Cabaret-Szene beruht haben“ [KSA 5/III, S. 83]. In einem am 7.5.1899 in der „Eisenacher Tagespost“ publizierten Feuilleton Hardekopfs, das er Wedekind geschickt hat [vgl. Ferdinand Hardekopf an Wedekind, 17.12.1899], heißt es: „Das köstliche Buch von Bierbaum, ‚Stilpe‘, erzählt, wie fünf befreundete Schriftsteller, in denen man leicht Paul Scheerbart, Franz Evers, Stanislaw Przybyszewski, Frank Wedekind und Stilpe-Bierbaum erkennt, sich zu einer gemeinsamen litterarischen Unternehmung vereinigen. [...] man solle statt einer Wochenschrift, doch lieber ein Tingeltangel gründen. Man ist gleich davon entzückt: ‚Ein litterarisches Tingeltangel! Wirklich! So was fehlt! Wo gute Sachen gesungen werden. [...] Sachen von Dichtern. [...] was Schönes!‘“ [Echte 2015, S. 16f.] zurückzukommen, wenigstens nicht zu dessen Ungunsten. Bierbaum ist ein sehr guter und lieber Freund von mir, dem ich an Propaganze‚propagance‘ (frz.) = Propaganda. seit Jahren unendlich viel zu danken habe. Begreiflicher Weise sieht er die Originalität seines „Stilpe“ öffentlich nicht gern in Frage gestellt, um so mehr da er selber mich auf den Zusammenhang aufmerksam gemacht hat. Schließlich hat ja auch das Buch noch hundert andere Seiten. Bierbaum würde sich jedenfalls sehr freuen, wenn Sie seinen Stilpe irgendwo einmal eingehender würdigen wollten. Ich meinerseits bin auch gerne bereit, Sie als Lyriker mit der „Insel“In der Monatsschrift „Die Insel“ (Leipzig) begann gerade die Publikation von Wedekinds Romanfragment „Mine-Haha“ (in den Heften von April bis Juni 1901); im Vorjahr ist dort um dieselbe Zeit „Marquis von Keith“ (unter dem Titel „Münchner Scenen. Nach dem Leben aufgezeichnet von Frank Wedekind“) erschienen. in Beziehung zu bringen, wenn Ihnen an der Zeitschrift etwas liegt. Verzeihen Sie diese rein praktische Erörterung. Ich war immer ein Feind von gegenseitiger Verhimmelung und habe mich auf das literarische Geschäft nie besonders verstanden. | Ich glaube aber aus Ihren Zeilen herauszulesen, daß Sie literarische Beziehungen zu gewinnen suchen, sonst würde ich das was ich Ihnen hier geschrieben für eine große Taktlosigkeit halten.

Was ich Ihnen noch weiter über mich zu berichten habe, wissen Sie wahrscheinlich ebensogut wie ich. Im Frühjahr 96 reiste ich zur Gründung des „Simplicissimus“Das erste Heft der von Albert Langen gegründeten Münchner Wochenschrift „Simplicissimus“ vom 4.4.1896 [Jg. 1, Nr. 1] wurde mit Wedekinds Erzählung „Die Fürstin Russalka“ eröffnet (auf dem Titelblatt die dazugehörige Zeichnung gleichen Titels). nach München, dessen politischer Mitarbeiter ich während zwei Jahren blieb. Im Herbst 97 gründete Dr. Carl Heine sein Ibsen-TheaterWedekind war seit Ende 1897 Mitglied des kurz zuvor von Carl Heine gegründetem Ibsen-Theaters in Leipzig, eine der Moderne verpflichtete Theatergruppe, die Gastspiele an verschiedenen Bühnen gab. in Leipzig und engagierte mich als Sekretär, Schauspieler und Regisseur. Als Schauspieler führte ich bei ihm den Namen meines GroßvatersWedekinds Großvater mütterlicherseits hieß Jakob Friedrich Kammerer. Wedekind trat als Schauspieler im Ensemble von Carl Heines Ibsen-Theater unter dem Pseudonym Heinrich Kammerer auf. Heinrich Kammerer. Wir bereisten ganz Norddeutschlandnachweislich Lübeck, Lüneburg, Hannover, Hamburg. und kehrten über Breslau und Wien im Hochsommer 98Carl Heine kehrte mit seinem Ensemble nach dem Gastspiel des Ibsen-Theaters vom 2.6.1898 bis 12.6.1898 im Carl-Theater in Wien nach Leipzig zurück, wo die nächste Vorstellung durch das Ibsen-Theater am 16.6.1898 stattfand (Ibsens „Nora“ im Kristallpalast). nach Leipzig zurück. In Leipzig, Halle, Hamburg Braunschweig und Breslau hatten wir auch den Erdgeist aufgeführtNach der Uraufführung des „Erdgeist“ am 25.2.1898 in Leipzig (vgl. zu weiteren Vorstellungen dort die folgende Erläuterung) gab Carl Heines Ibsen-Theater „Erdgeist“-Gastspiele am 11.3.1898 im Thalia-Theater in Halle, am 15.4.1898 im Carl-Schultze-Theater in Hamburg, am 26.5.1898 im Lobe-Theater in Breslau; das „Erdgeist“-Gastspiel in Braunschweig ist noch nicht nachgewiesen (zu Carl Heine und den Gastspieltourneen seines Ibsen-Theaters besteht noch Forschungsbedarf)., in Leipzig erlebte das | Stück zehn WiederholungenNach der Uraufführung des „Erdgeist“ mit Wedekind in der Rolle des Dr. Schön am 25.2.1898 ‒ angekündigt: „Litterarische Gesellschaft in Leipzig. V. Theater-Abend. Freitag, den 25. Februar, im Theatersaale des Krystall-Palastes. Der Erdgeist. Eine Burleske von Frank Wedekind. Regie: Dr. Carl Heine. Anfang pünktlich 8 Uhr“ [Leipziger Tageblatt, Jg. 92, Nr. 100, 25.2.1898, Morgen-Ausgabe, S. 1457] ‒ gab es, als Gastspiele des Ibsen-Theaters (Direktion: Carl Heine) ausgewiesen, im Leipziger Kristallpalast weitere Vorstellungen am 3.3.1898, 24.6.1898, 27.6.1898 und 29.6.1898.. Da sich das Ensemble damals auflöste, ging ich nach München und wurde Dramaturg und Schauspieler und Regisseur am hiesigen SchauspielhausGeorg Stollberg, Direktor des Münchner Schauspielhauses, hat Wedekind am 21.8.1898 als Dramaturgen und Schauspieler engagiert (die Spielzeit begann am 7.9.1898). Er habe „als Dramaturgen den Schriftsteller Frank Wedekind gewonnen“ [Münchener Schauspielhaus. In Allgemeine Zeitung, Jg. 101, Nr. 243, 3.9.1898, Morgenblatt, S. 6], meldete die Münchner Presse. Wedekind trat dann als Schauspieler am 10.9.1898, 11.9.1898 und 23.9.1898 in Gerhart Hauptmanns Komödie „Der Biberpelz“ in der Rolle des Dr. Fleischer sowie am 24.9.1898, 25.9.1898 und 30.9.1898 in „Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas in der Rolle des Doktors auf.. Dann kam der SimplicissimusprozeßDas Leipziger Landgericht hatte am 24.10.1898 wegen der Veröffentlichung von Wedekinds unter Pseudonym veröffentlichtem Gedicht „Im heiligen Land“ im „Simplicissimus“ [Jg. 3, Nr. 31] angeordnet, das betreffende Heft zu konfiszieren, und sah den Straftatbestand der Majestätsbeleidigung nach § 95 des Reichstrafgesetzbuches als erfüllt an (auch für den Zeichner des Titelblatts Thomas Theodor Heine und für den Verleger Albert Langen); Wedekind entzog sich der Verhaftung durch Flucht nach Zürich und von dort nach Paris, stellte sich am 2.6.1899 in Leipzig der Polizei, wurde am 3.6.1899 in Untersuchungshaft genommen, am 3.8.1899 zu einer siebenmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt, die in Festungshaft umgewandelt wurde, die Wedekind vom 21.9.1899 bis 3.2.1900 auf der Festung Königsstein verbüßte., dessen sofortiger Erledigung ich nur deshalb auswich um f ein halbes Jahr Zeit und Ruhe zu einem Bühnenstück zu gewinnen. Ich stellte mich dem Richter sobald ich das letzte WortWedekind, der noch während seiner Haft auf der Festung Königstein Ende 1899 am „Marquis von Keith“ geschrieben hat, beendete das Stück erst im Frühjahr 1900. am Marquis von Keith geschrieben hatte. Seit me Auf der Festung Königstein schrieb ich den RomanWedekind hat „Mine-Haha“ anderen retrospektiven Hinweisen von ihm zufolge 1889, 1890 oder 1895 geplant, wobei er mit der Abfassung 1895 begonnen und den Roman womöglich erst 1903 abgeschlossen hat [vgl. KSA 5/I, S. 1054]. Mine-Haha, der gegenwärtig in der Insel erscheintvgl. Frank Wedekind: Mine-Haha. In: Die Insel, Jg. 2, Nr. 7, April 1901, S. 27-36, Nr. 8, Mai 1901, S. 93-111, Nr. 9, Juni 1901, S. 234-255.. Seit meiner FreilassungWedekind wurde am 3.2.1900 aus seiner Haft auf der Festung Königsstein entlassen. bin ich nur wenig mehr als Schauspieler aufgetreten, zwei MalWedekind spielte bei einem „Gastspiel des Dr. HEINE-Ensemble“ am Großen Schauspielhaus (Groote Shouwburg) in Rotterdam in seinem Stück „Der Kammersänger“ am 6.10.1900 [vgl. Rotterdamsche Nieuwsblad, Jg. 23, Nr. 6919, 6.10.1900, 1. Blatt, S. (4)] erstmals die Hauptrolle des Gerardo. Das war wohl die Abschiedsvorstellung des Gastspiels von Carl Heines Ensemble [vgl. Rotterdamsche Nieuwsblad, Jg. 23, Nr. 6921, 9.10.1900, 2. Blatt, S. (2)]. Wann oder ob ein zweiter Auftritt Wedekinds stattfand, ist unklar. am Stadttheater in Rotterdamm und 5 MalWedekind spielte in 5 der 8 Vorstellungen seines Einakters „Der Kammersänger“ am Münchner Schauspielhaus die Hauptrolle [vgl. KSA 5/III, S. 85], zuerst bei der Premiere am 16.2.1901, angekündigt: „Gerardo – Herr Frank Wedekind als Gast.“ [Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 54, Nr. 78, 16.2.1901, Vorabendblatt, S. 5] Das gefiel: „Der gestrige Einakter-Abend verlief sehr angeregt. [...] Mit dem ‚Kammersänger‘ von Frank Wedekind wurden wir schon im letzten Sommer durch das Gastspiel des Heine-Ensembles bekannt gemacht. Die Attraktion der zweiten ‚Erstausführung‘ war das Auftreten des Verfassers in der Titelrolle.“ [Rth. (d.i. Willy Rath): Münchner Schauspielhaus. In: Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 54, Nr. 82, 18.2.1901, S. 4] Wedekind ist dann noch am 20.2.1901, 21.2.1901, 25.2.1901 und 27.2.1901 als Gerardo aufgetreten. Dann meldete die Presse: „Kommenden Freitag wird an Stelle des Herrn Frank Wedekind Herr Hans Schwartze den Kammersänger in Wedekinds gleichnamigem Einakter spielen.“ [Münchener Schauspielhaus. In: Allgemeine Zeitung, Jg. 104. Nr. 59, 28.2.1901, Morgenblatt, S. 6] am hiesigen Schauspielhaus und zwar als „Kammersänger“. Augenblicklich singe ich hier allabendlich meine Gedichte nach eigenen Compositionen bei den „Elf ScharfrichternDie erste Vorstellung des Münchner Kabaretts Die Elf Scharfrichter, das seine Bühne im Hinterhaus des Wirtshauses Zum goldenen Hirschen (Türkenstraße 28) hatte, fand ‒ ohne Wedekind, der aber durch Marya Delvarts Vortrag von „Ilse“ präsent war ‒ als ‚Ehrenexekution‘ (geschlossene Vorstellung) um 20 Uhr am 12.4.1901 statt (zuletzt war der 13.4.1901 als Eröffnungsabend angekündigt gewesen). Wedekind war spätestens am 14.4.1901 [vgl. Wedekind an Bertha Doepler, 14.4.1901] von seiner mit Max Halbe, Luise Halbe, Eduard von Keyserling und Hans Richard Weinhöppel unternommenen Italienreise zurück in München. Sein Auftritt bei den Elf Scharfrichtern fand gute Resonanz: „Wedekind ‒ er gab uns einige echte Wedekinds. Seine ‚Brigitte B.‘ und die ‚Sieben Rappen‘ sind in der Form so vollendet gehalten, daß man es hinnehmen kann, daß der Inhalt ‚jenseits von Dezent und Indezent‘ liegt. Dabei verfügt Herr Wedekind über eine bewunderungswürdige Ruhe im Vortrage, eine Ruhe, die selbst ängstlichen und prüden Gemüthern über etwaige Gewissensbisse leicht hinweghilft.“ [Die Elf Scharfrichter. In: Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 54, Nr. 195, 26.4.1901, Morgenblatt, S. 3] Der „Andrang zu den Exekutionen“ war „so groß“, dass am 26.4.1901 „eine außerordentliche Exekution“ [Die elf Scharfrichter. In: Allgemeine Zeitung, Jg. 104. Nr. 111, 22.4.1901, Mittagblatt, S. 3] angesetzt wurde. zur Guitarre. – Erlauben Sie mir den Bericht hier abzubrechen. Richten Sie bitte der verehrten schwarzen Freundinnicht identifiziert., von der Sie mir schreiben, meine ergebenste Empfehlung aus und seien Sie selber herzlichst gegrüßt von Ihrem
Frank Wedekind.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 4 Blatt, davon 8 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 20 x 25 cm. Mit gedrucktem Briefkopf.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Seite 5 enthält, ohne dass es für den Schreibfluss eine Rolle spielt, denselben gedruckten Briefkopf wie Seite 1.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    28. April 1901 (Sonntag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Erstdruck

Almanach der Bücherstube auf das Jahr 1921

Herausgeber:
Horst Stobbe
Verlag:
München: Horst Stobbe Verlag
Jahrgang:
1920
Seitenangabe:
11-14.
Kommentar:
Detaillierte Angabe: Almanach der Bücherstube auf das Jahr 1921, Jg. 3, 2. Aufl., München: Horst Stobbe Verlag 1920, S. 11-14. Der Herausgeber Horst Stobbe (zugleich der Verleger des Almanachs) hat in der Ausgabe außerdem eine „Bibliographie der Erstausgaben Frank Wedekinds“ [ebd., S. 58-72] veröffentlicht. ‒ Der Brief ist danach in der Zeitung „Der Bund“ (Bern) gedruckt worden [vgl. Erinnerung an Frank Wedekind. In: Der Bund, Jg. 85, Nr. 335, 22.7.1934, S. 3-4]. Redaktionelle Vorbemerkung: „Uebermorgen, am 24. Juli, wäre Frank Wedekind siebzig Jahre alt geworden. Zu diesem Anlaß sei der autobiographische Brief reproduziert, den er einst an Ferdinand Hardekopf gerichtet hat, und dessen vollständiger Text bisher nur einmal, in einem längst vergriffenen kleinen Almanach, gedruckt worden ist. Der Briefschreiber gibt hier einen prägnanten Ueberblick über sein Leben bis zum siebenunddreißigsten Jahr, und auch wo er sich mehr privatim an den Adressaten wendet, sind seine Aeußerungen charakteristisch als Zeichen der kameradschaftlichen Gesinnung, die er stets bewiesen hat. Frank Wedekinds Brief lautet:“ [ebd., S. 3] ‒ Der Brief liegt vollständig außerdem unter dem Titel „Autobiographisches (I)“ [KSA 5/II, S. 170-172] gedruckt vor, neben den unter dem Titel „Autobiographisches (II)“ [KSA 5/II, S. 355-357] edierten Passagen, die schon zu Wedekinds Lebzeiten mit einer Vorbemerkung von Ferdinand Hardekopf in der von Wilhelm Herzog und Paul Cassirer herausgegebenen Zeitschrift „Pan“ (Berlin) veröffentlicht worden sind [vgl. Frank Wedekind: Autobiographisches. In: Pan, Jg. 1, Heft 5, 1.1.1911, S. 147-149]. Sie sind dort nicht als Auszüge aus einem Brief kenntlich gemacht. Es handelt sich um die Passage „Geboren“ bis „Damen erörterte.“ Und es handelt sich, daran anschließend, um die Passage „Im Frühjahr“ bis „zur Guitarre.“ Der Veröffentlichung im „Pan“ ist folgende Erklärung vorangestellt: „Zur Abfassung dieser Skizze, die 1901 – also vor jetzt neun Jahren – in München niedergeschrieben wurde, bewog Herrn Frank Wedekind einzig die Absicht, einem jungen Literaten freundliche Förderung angedeihen zu lassen. Aus meiner Bewunderung für den Dichter war mir der Wunsch erwachsen, seine Produktion durch einen Lebenslauf dokumentiert zu sehen, seine Werke als Teil eines Schicksals erkennen zu dürfen. So wagte ich mich, nachdem mehrere Briefe vorausgegangen waren, bis zu der Bitte vor: der Dichter möge mir, für meine literarischen Zwecke, einige biographische Sachlichkeiten zur Verfügung stellen. Das Material, das Herr Wedekind mir sandte, wird hier zum ersten Male gedruckt. Ich habe den Text in keiner Weise geändert. / FERDINAND HARDEKOPF“ [ebd., S. 147]. Hardekopf hat den Text gekürzt und leicht redigiert [vgl. KSA 5/III, S. 74].
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
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Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
Wedekind, Frank A III/1
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Ferdinand Hardekopf, 28.4.1901. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. http://briefedition.wedekind.h-da.de (19.05.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

13.05.2024 14:24