Kennung: 1332

München, 16. Februar 1915 (Dienstag), Brief

Autor*in

  • Müller, Georg

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

16.II.15.


Sehr geehrter Herr Wedekind!

Ich bestätige den Empfang Ihrer Zuschriftnicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an Georg Müller, 15.2.1915. vom 15. ds., gleichzeitig unsere mündliche VereinbarungWedekind hatte am 12.2.1915 eine „Verabredung mit Müller über Zahlungen“ [Tb] und sich bei diesem Treffen mit seinem Verleger über sein Autorenhonorar betreffende Regelungen verständigt., wonach Sie für den Februar 800 Mk. erhalten haben, wonach Sie für weitere 5 Monate bis inclusive Juli je 600 Mk. erhalten. Diese Summe wird zunächst mit dem Honorar für das BismarckdramaGeorg Müller hatte Wedekinds „Bismarck“ für den Vorabdruck in der von ihm verlegten Zeitschrift „Der Neue Merkur“ eingeworben [vgl. Georg Müller an Wedekind, 1.2.1915], wobei klar war, dass in seinem Verlag auch die Buchausgabe erscheinen sollte. verrechnet. Ueber den Ueberschuß können wir uns ja noch verständigen.

Es ist mir natürlich nur angenehm, wenn Sie mir das Manuskript des Herrn Dr. KutscherWedekind war von Gertrud Kutscher wohl nahegelegt worden, eine Veröffentlichung von Artur Kutschers „Kriegstagebuch“-Manuskript im Georg Müller Verlag zu vermitteln; er notierte am 7.11.1914: „Besuch von Frau Dr. Kutscher wegen Kriegstagebuch“ [Tb]. Kurz bevor Wedekind bei seinem Verleger anfragte, hat er am 8.2.1915 „Kutschers Kriegstagebuch gelesen“ [Tb], am 13.2.1915 auch seine Frau: „Tilly liest Kutschers Kriegstagebuch“ [Tb]. Artur Kutschers „Kriegstagebuch“ wurde nicht von Georg Müller verlegt, sondern in München von der C.H. Beck’schen Verlagsbuchhandlung Oskar Beck ‒ 1915 erschien der erste Band „Kriegstagebuch. Namur, St. Quentin, Petit Morin, Reims, Winterschlacht in der Champagne“ (noch im selben Jahr in 2. Auflage), ein zweiter Band „Kriegstagebuch. Vogesenkämpfe“ 1916. zur Einsicht übermitteln. Ich werde mich dann sehr rasch entscheiden.

Mit den besten Grüßen
Ihr sehr ergebener
Georg Müller

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Maschinenschrift.
Schreibwerkzeuge:
Schreibmaschine.
Schriftträger:
Papier. Durchschlag. 22,5 x 28,5 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Brief ist von Georg Müller handschriftlich unterzeichnet (im Durchschlag).

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der Schreibort ist durch den Sitz des Georg Müller Verlags in München belegt.

  • Schreibort

    München
    16. Februar 1915 (Dienstag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Erstdruck

Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 115
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Georg Müller an Frank Wedekind, 16.2.1915. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. http://briefedition.wedekind.h-da.de (19.05.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

23.02.2024 18:39