Datum, Schreibort und Zustellweg
Die Nachricht kann nicht vor April 1906 geschrieben worden sein, als Weinhöppel seine Stelle als Gesangslehrer am Kölner Konservatorium antrat. Weitere Eingrenzungen des Schreibzeitraums ergeben sich: (1) aus Wedekinds Brief an Otto Julius Bierbaum vom 16.5.1906, in dem er darauf hinweist, Weinhöppel habe seit seiner Abreise von Berlin Ende Februar „nicht ein Wort von sich hören“ lassen (wobei er allerdings die kollektive Postkarte von Weinhöppel u. a. aus Wien vom 28.3.1906 unterschlägt); (2) aus Weinhöppels Karte an Wedekind vom 24.8.1906, die er explizit als (erstes?) „Lebenszeichen“ aus Köln deklarierte; (3) aus dem Umstand, dass Weinhöppel unter der auf der Visitenkarte angegebenen Adresse – Bachemer Straße 231/I – nur im Kölner Adressbuch für das Jahr 1907 verzeichnet ist, während ihn das Adressbuch des Folgejahres (mit vermutlichem Redaktionsschluss im letzten Quartal 1907) bereits unter einer neuen Adresse – Kamekestraße 21/III – führt [vgl. Greven’s Adressbuch für Köln und Umgebung, Jg. 53 (1907), Teil 2, S. 775 und Jg. 54 (1908), Teil 2, S. 448]. Hieraus ergibt sich für die vorliegende Korrespondenz ein vermutlicher Schreibzeitraum, der von frühestens Ende August 1906 bis spätestens Oktober/November des Folgejahres reicht.
Als Empfangsort kommen innerhalb des angenommenen Schreibzeitraums sowohl Berlin als auch München infrage, wobei ersteres wahrscheinlicher ist.
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Absendeort
Köln
Datum unbekannt
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Empfangsort
Berlin oder München
Datum unbekannt