Vergleichsansicht

Elite-Hotel

Berlin N.W.
Am Bahnhof Friedrichstr.

Sehr geehrter Herr DoctorDr. jur. Arthur Westphal, Schriftsteller in Charlottenburg (Grolmanstraße 21) [vgl. Berliner Adreßbuch 1913, Teil I, S. 3398].!

Eben finde ich eine Karte von Ihnen auf der Sie die Absicht aussprechen, Hidalla zu besuchen„Hidalla“ war im Rahmen des ersten Wedekind-Zyklus am Deutschen Theater zu Berlin (1.6.1912 bis 16.6.1912) am 4.6.1912 zu sehen, wie Wedekind an diesem Tag notierte: „Hidallavorstellung“ [Tb].. Die Kartenicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Arthur Westphal an Wedekind, 3.6.1912. war in der Theatergarderobedie Künstlergarderobe im Deutschen Theater (Berlin). liegen geblieben. Ich bedaure es außerordentlich, daß ich die Gelegenheit versäumte, Sie mit meiner Arbeit bekannt | machen zu können und bitte Sie das Versehen mit der Abspannung zu entschuldigen, die die anhaltenden ProbenWedekind traf am 29.5.1912 zu seinem Gastspiel in Berlin (siehe oben) ein. Gleich am 30.5.1912 begannen die fast täglichen Proben für die aufzuführenden Stücke, darunter am 3.6.1012 die „Hidallaprobe“ [Tb] sowie am 4.6.1912 die „Hidallageneralprobe“ [Tb] – abends fand die Vorstellung mit Wedekind in der Rolle des Karl Hetmann statt. zur Folge haben.

Ich freue mich sehr darauf den Aufsatz zu lesen den Sie in der W. am. Montag über michArthur Westphal gab in der Berliner Wochenzeitung „Die Welt am Montag“ (Lindenstraße 3) [vgl. Berliner Adreßbuch 1913, Teil II, S. 273], deren Theaterkritiker er war, in einem Porträt des Autors seiner Faszination an Wedekind, den er elf Jahre zuvor in München bei den Elf Scharfrichtern erlebt hatte und seitdem bewunderte, Ausdruck: „Die Erscheinung, die damals mit so seltsamer Intensität in unser Leben trat und uns seitdem nicht wieder losgelassen hat, hieß und heißt Frank Wedekind.“ [Arthur Westphal: Frank Wedekind. I. In: Die Welt am Montag, Jg. 18, Nr. 24, 10.6.1912, S. (1)] Er übte aber auch Kritik, da ihn neuere Stücke („Musik“ und „Oaha“) nicht überzeugten: „Der Dichter Frank Wedekind macht seinen Freunden die Gefolgschaft verteufelt schwer.“ [A.W.: Frank Wedekind. II. In: Die Welt am Montag, Jg. 18, Nr. 25, 17.6.1912, S. (1)] veröffentlicht haben.

Mit der Bitte den Ausdruck vorzüglichster Hochschätzung entgegennehmen zu wollen
Ihr ergebener
Frank Wedekind.

13.6.12.

[Kuvert:]

S.H.
Herrn Dr. Arthur Westphal
Berlin.
tit. Redaktion der
„Welt am Montag.“ |

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Berlin

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Sehr geehrter Herr DoctorDr. jur. Arthur Westphal, Schriftsteller in Charlottenburg (Grolmanstraße 21) [vgl. Berliner Adreßbuch 1913, Teil I, S. 3398].!

Eben finde ich eine Karte von Ihnen auf der Sie die Absicht aussprechen, Hidalla zu besuchen„Hidalla“ war im Rahmen des ersten Wedekind-Zyklus am Deutschen Theater zu Berlin (1.6.1912 bis 16.6.1912) am 4.6.1912 zu sehen, wie Wedekind an diesem Tag notierte: „Hidallavorstellung“ [Tb].. Die Kartenicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Arthur Westphal an Wedekind, 3.6.1912. war in der Theatergarderobedie Künstlergarderobe im Deutschen Theater (Berlin). liegen geblieben. Ich bedaure es außerordentlich, daß ich die Gelegenheit versäumte, Sie mit meiner Arbeit bekannt | machen zu können und bitte Sie das Versehen mit der Abspannung zu entschuldigen, die die anhaltenden ProbenWedekind traf am 29.5.1912 zu seinem Gastspiel in Berlin (siehe oben) ein. Gleich am 30.5.1912 begannen die fast täglichen Proben für die aufzuführenden Stücke, darunter am 3.6.1012 die „Hidallaprobe“ [Tb] sowie am 4.6.1912 die „Hidallageneralprobe“ [Tb] – abends fand die Vorstellung mit Wedekind in der Rolle des Karl Hetmann statt. zur Folge haben.

Ich freue mich sehr darauf den Aufsatz zu lesen den Sie in der W. am. Montag über michArthur Westphal gab in der Berliner Wochenzeitung „Die Welt am Montag“ (Lindenstraße 3) [vgl. Berliner Adreßbuch 1913, Teil II, S. 273], deren Theaterkritiker er war, in einem Porträt des Autors seiner Faszination an Wedekind, den er elf Jahre zuvor in München bei den Elf Scharfrichtern erlebt hatte und seitdem bewunderte, Ausdruck: „Die Erscheinung, die damals mit so seltsamer Intensität in unser Leben trat und uns seitdem nicht wieder losgelassen hat, hieß und heißt Frank Wedekind.“ [Arthur Westphal: Frank Wedekind. I. In: Die Welt am Montag, Jg. 18, Nr. 24, 10.6.1912, S. (1)] Er übte aber auch Kritik, da ihn neuere Stücke („Musik“ und „Oaha“) nicht überzeugten: „Der Dichter Frank Wedekind macht seinen Freunden die Gefolgschaft verteufelt schwer.“ [A.W.: Frank Wedekind. II. In: Die Welt am Montag, Jg. 18, Nr. 25, 17.6.1912, S. (1)] veröffentlicht haben.

Mit der Bitte den Ausdruck vorzüglichster Hochschätzung entgegennehmen zu wollen
Ihr ergebener
Frank Wedekind.

13.6.12.

[Kuvert:]

S.H.
Herrn Dr. Arthur Westphal
Berlin.
tit. Redaktion der
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