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Kennung: 5732

Berlin, 1. Januar 1908 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • [Redaktion], (Zeitung)

Inhalt

Sehr verehrte Redaktionnicht ermittelt.!

Wollen Sie mir gestatten Ihnen nachfolgende Versedas „Goldmannlied“ [KSA 1/III, S. 168f.], entstanden am 22.12.1907: „Schreibe vormittags das Goldmannlied“ [Tb], nur als Manuskript in drei Arbeitsfassungen überliefert, die erste Fassung im Umkreis des vorliegenden Briefentwurfs (siehe zur Materialität); die verschollene Reinschrift des Liedes stand im nicht überlieferten abgesandten Brief wohl unmittelbar unter dem Anschreiben an die Redaktion, der es zum Druck angeboten wurde. Das satirische „Goldmannlied“ (1907), „mit dem Wedekind den Wiener Journalisten und Theaterkritiker Paul Goldmann zu attackieren beabsichtigte“, reagierte auf „eine auszugsweise Vorveröffentlichung“ (in der Münchner „Allgemeinen Rundschau“ vom 21.12.1907) „aus der 1908 erschienenen Abhandlung ‚Vom Rückgang der deutschen Bühne‘ des Literaturkritikers Paul Goldmann, die äußerst schmähende Urteile über Wedekinds Werk enthielt. Das Lied blieb unveröffentlicht.“ [KSA 1/IV, S. 863] Paul Goldmann, den Wedekind aus seiner Zeit in Paris persönlich kannte [vgl. Wedekind an Otto Erich Hartleben, 15.9.1894], hatte Wedekind schon früher publizistisch scharf angegriffen und Wedekind wurde von Karl Kraus in Schutz genommen [vgl. Frank Wedekind, Tilly Wedekind an Karl Kraus, 14.12.1905]. zur Verfügung zu stenSchreibversehen, statt: stellen..

In vorzüglicher Hochschätzung
Berlin, im Januar 1907/8/.
Frank Wedekind

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Liniertes Papier. Notizbuchblatt. 10 x 16,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Briefentwurf ist im Notizbuch überliefert [Nb 47, Blatt 66v] – unterhalb einer durchgezogenen Bleistiftlinie, die ihn von neun Versen trennt, die als fünfte Strophe ausgewiesen [vgl. KSA 1/IV, S. 864] zu dem „Goldmannlied“ [KSA 1/III, S. 168f.] gehören [vgl. KSA 1/IV, S. 863-837], das im selben Notizbuch in einer Arbeitsfassung seitenrückläufig aufgezeichnet ist [Nb 47, Blatt 66v-71v; vgl. KSA 1/IV, S. 864]; auf der Grundlage des Briefentwurfs dürfte ein Brief geschrieben und abgesandt worden sein.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 1.1.1908 ist als Ankerdatum gesetzt – das früheste mögliche Schreibdatum, abgeleitet von den Kontexten des Briefentwurfs, in dem Monat und Jahr („Januar 1908“) angegeben sind.

  • Schreibort

    Berlin
    1. Januar 1908 (Mittwoch)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Berlin
    Datum unbekannt

  • Empfangsort


Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 3501/47
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an (Zeitung) [Redaktion], 1.1.1908. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (14.03.2025).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

12.01.2025 10:58
Kennung: 5732

Berlin, 1. Januar 1908 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • [Redaktion], (Zeitung)
 
 

Inhalt

Sehr verehrte Redaktionnicht ermittelt.!

Wollen Sie mir gestatten Ihnen nachfolgende Versedas „Goldmannlied“ [KSA 1/III, S. 168f.], entstanden am 22.12.1907: „Schreibe vormittags das Goldmannlied“ [Tb], nur als Manuskript in drei Arbeitsfassungen überliefert, die erste Fassung im Umkreis des vorliegenden Briefentwurfs (siehe zur Materialität); die verschollene Reinschrift des Liedes stand im nicht überlieferten abgesandten Brief wohl unmittelbar unter dem Anschreiben an die Redaktion, der es zum Druck angeboten wurde. Das satirische „Goldmannlied“ (1907), „mit dem Wedekind den Wiener Journalisten und Theaterkritiker Paul Goldmann zu attackieren beabsichtigte“, reagierte auf „eine auszugsweise Vorveröffentlichung“ (in der Münchner „Allgemeinen Rundschau“ vom 21.12.1907) „aus der 1908 erschienenen Abhandlung ‚Vom Rückgang der deutschen Bühne‘ des Literaturkritikers Paul Goldmann, die äußerst schmähende Urteile über Wedekinds Werk enthielt. Das Lied blieb unveröffentlicht.“ [KSA 1/IV, S. 863] Paul Goldmann, den Wedekind aus seiner Zeit in Paris persönlich kannte [vgl. Wedekind an Otto Erich Hartleben, 15.9.1894], hatte Wedekind schon früher publizistisch scharf angegriffen und Wedekind wurde von Karl Kraus in Schutz genommen [vgl. Frank Wedekind, Tilly Wedekind an Karl Kraus, 14.12.1905]. zur Verfügung zu stenSchreibversehen, statt: stellen..

In vorzüglicher Hochschätzung
Berlin, im Januar 1907/8/.
Frank Wedekind

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Liniertes Papier. Notizbuchblatt. 10 x 16,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Briefentwurf ist im Notizbuch überliefert [Nb 47, Blatt 66v] – unterhalb einer durchgezogenen Bleistiftlinie, die ihn von neun Versen trennt, die als fünfte Strophe ausgewiesen [vgl. KSA 1/IV, S. 864] zu dem „Goldmannlied“ [KSA 1/III, S. 168f.] gehören [vgl. KSA 1/IV, S. 863-837], das im selben Notizbuch in einer Arbeitsfassung seitenrückläufig aufgezeichnet ist [Nb 47, Blatt 66v-71v; vgl. KSA 1/IV, S. 864]; auf der Grundlage des Briefentwurfs dürfte ein Brief geschrieben und abgesandt worden sein.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 1.1.1908 ist als Ankerdatum gesetzt – das früheste mögliche Schreibdatum, abgeleitet von den Kontexten des Briefentwurfs, in dem Monat und Jahr („Januar 1908“) angegeben sind.

  • Schreibort

    Berlin
    1. Januar 1908 (Mittwoch)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Berlin
    Datum unbekannt

  • Empfangsort


Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 3501/47
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an (Zeitung) [Redaktion], 1.1.1908. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (14.03.2025).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
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Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

12.01.2025 10:58