[Hinweis in Wedekinds Tagebuch vom 4.5.1909 in München:]
BriefWedekinds Brief an den Zeichner und Maler Thomas Theodor Heine in München (Klugstraße 18) [vgl. Adreßbuch für München 1909, Teil I, S. 210], der wie er selbst seinerzeit im Zuge der „Simplicissimus“-Affäre wegen Majestätsbeleidigung auf der Festung Königstein seine Haft verbüßt hatte, der aber anders als er nach wie vor für die Zeitschrift tätig war (das aktuelle Heft ist mit einer Titelzeichnung von ihm illustriert), könnte sich auf eine Annonce „Originale der Simplicissimus-Zeichnungen“ im aktuellen Heft bezogen haben: „Täglich einlaufende Anfragen veranlassen uns, bekannt zu geben, daß wir die Originale der Simplicissimus-Zeichnungen aus sämtlichen Jahrgängen Interessenten käuflich überlassen.“ [Simplicissimus, Jg. 14, Nr. 5, 3.5.1909, S. 82] Wedekind hatte möglicherweise an einigen diesen Zeichnungen Interesse, zumal er selbst im Zusammenhang mit „Oaha“ (1908) karikiert worden ist [vgl. Simplicissimus, Jg. 13, Nr. 30, 26.10.1908, S. 490] – oder es ging schlicht um den wenige Tage zuvor verstorbenen Herausgeber und Verleger des „Simplicissimus“, zu dem Wedekind am 30.4.1909 „Albert Langen †“ [Tb] notierte. an Thomas Theodor Heine.
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München4. Mai 1909 (Dienstag) Ermittelt (sicher)
MünchenDatum unbekannt
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Frank Wedekind an Thomas Theodor Heine, 4.5.1909. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).
Ariane Martin