[Hinweis in Wedekinds Tagebuch vom 5.10.1906 in Berlin:]
Briefeein nicht überlieferter Brief Wedekinds an Prof. Dr. Erich Schmidt, den er wenige Tage später gemeinsam mit Felix Hollaender, Dramaturg am Deutschen Theater zu Berlin (Direktion: Max Reinhardt), aufsuchte, da an den Kammerspielen des Deutschen Theaters die Uraufführung von „Frühlings Erwachen“ vorbereitet wurde (sie fand am 20.11.1906 statt); Wedekind notierte er am 11.10.1906: „Ich hole Holländer im Theater ab [...] und fahre mit ihm zu Erich Schmidt.“ [Tb] Wedekind dürfte ihn um ein Gutachten zur Vorlage bei der Zensur gebeten haben. Der angesehene „Literarhistoriker der Berliner Universität Geheimrat Erich Schmidt“ [Kutscher 3, S. 60] votierte für die Freigabe der ‚Kindertragödie‘ – sein am 14.10.1906 geschriebenes Gutachten ist erhalten [vgl. KSA 2, 933f.] und Max Reinhardt reichte es mit einem Schreiben vom 16.10.1906 [vgl. KSA 2, S. 927-929] mit weiteren Gutachten beim Polizeipräsidium Berlin ein. an [...] E. Schmidt.
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Berlin5. Oktober 1906 (Freitag) Ermittelt (sicher)
BerlinDatum unbekannt
Es gibt keine Informationen zum Standort.
Frank Wedekind an Erich Schmidt, 5.10.1906. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).
Ariane Martin