[Hinweis in KSA 5/III,
S. 327:]
Überliefert ist auf 3 Ringbuchseiten [...] eine Rundfrage
zum Thema „Hexenprozesse“, die [...] Paul Block, Feuilletonredakteur des
„Berliner Tageblatts“, zur publizistischen Verwendung zugedacht war.
[Entwurf
der Beilage:]
Eine Frage
Den Historikern und Kulturhistorikern Deutschlands
vorzulegen
1 Wie erscheinen die Hexenprozesse des Mittelalters im
Lichte der heutigen Frauenfrage?
2 Waren die Hexenprozesse eine antifeministische Bewegung.
3 Wodurch hätte diese antifeministische Bewegung entstehen
können.
(Meiner Ansicht nach dadurch, daß die herrschende Kirche gezwungen
wird, um die Fehden zwischen ehelichen und unehelichen außerehelichen
Erben zu einzuschränken gezwungen war, die Unlösbarkeit der Ehe zu
erklären.)
Dadurch legte die Kirche dem Mann eine bis dahin nicht
vorhandene Beschränkung auf und gab dem Weibe eine Weltstellung die es vorher oder im Altertum nirgends inne hatte.) |
Es empfiehlt möchte
sich vielleicht empfehlen, Frauenrechtlerinnen von
der Beantwortung völlig auszuschließen, sondern sich nur an die Koryphäen der
Geschichte und Kulturgeschichte zu wenden. |
[...]
Wie erscheinen die Hexenprozesse des Mittelalters im Lichte
der heutigen Frauenfrage.