Kennung: 426

München, 14. März 1905 (Dienstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Fastenrath, Johannes

Inhalt

Hochgeehrter Herr FastenrathDr. jur. Johannes Fastenrath, Hofrat sowie Schriftsteller und Übersetzer deutscher, spanischer und französischer Literatur in Köln (Neumarkt 3) [vgl. Kürschners Deutscher Literatur-Kalender auf das Jahr 1905, Teil II, Sp. 333], 1. Vorsitzender der Literarischen Gesellschaft in Köln [vgl. Kürschners Deutscher Literatur-Kalender auf das Jahr 1905, Teil I, Sp. 26].!

Darf ich Sie bitten Ihrer verehrten Frau GemahlinLouise Fastenrath (geb. Goldmann), Schriftstellerin und Übersetzerin, seit 1883 mit Johannes Fastenrath verheiratet. meinen ergebensten Dank für die liebenswürdige Einladungnicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Louise Fastenrath an Wedekind, 13.3.1905. aussprechen | zu wollen. Ich werde mich Freitagder 17.3.1905, an dem Wedekind notierte: „Vortrag in Köln. Abends bei Johannes Fastenrath. 12 Uhr Nachts Rückreise nach München. Eingenommen. M. 300.“ [Tb] Wedekind war zu einer Lesung auf Einladung der Literarischen Gesellschaft in Köln am 16.3.1905 nach Köln gereist [vgl. Tb]; angekündigt war: „Literarische Gesellschaft in Köln. Freitag den 17 März 1905 abends Punkt 8 Uhr im großen Saale des Gürzenichs: Frank Wedekind aus München Vortrag eigener Dichtungen. Nach dem Vortrage gemütliches Zusammensein im Stimmsale des Gürzenichs“ [Kölnische Zeitung, Nr. 269, 14.3.1905, Mittags-Ausgabe, S. (4)]. Wedekind las Szenen aus „So ist das Leben“ (1902) [vgl. Kölnische Zeitung, Nr. 285, 18.3.1905, Mittags-Ausgabe, S. (2)], die Erzählung „Rabbi Esra“ [vgl. KSA 5/I, S. 767] sowie die Gedichte „Das Lied vom armen Kind“ [vgl. KSA 1/II, S. 1155f.], „Sommer 1898“ [vgl. KSA 1/II, S. 2053f.] und „Der blinde Knabe“ [vgl. KSA 1/II, S. 1220f.]. Nachmittag um 6 Uhrum 18 Uhr. bei IhnenJohannes und Louise Fastenrath wohnten in einer Villa in Köln (siehe oben). einfinden. Leider muß ich noch in derselben Nacht um 12 Uhrum 24 Uhr. wieder abreisen da ich am Sonnabend hier wieder auftreteWedekind trat am 18.3.1905 (Samstag) im Münchner Schauspielhaus (Direktion: Georg Stollberg) in „Hidalla oder Sein und Haben“ in der Rolle des Karl Hetmann „als Gast“ [Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 58, Nr. 131, 18.3.1905, General-Anzeiger, S. 3] auf, die zwölfte Vorstellung des Stücks, das am 18.2.1905 unter der Regie von Georg Stollberg erfolgreich uraufgeführt worden war..

Mit ergebensten Grüßen
Ihr
Frank Wedekind.


14. März 1905.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 12,5 x 20 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    14. März 1905 (Dienstag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Köln
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Historisches Archiv der Stadt Köln

Heumarkt 14
50667 Köln

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Bestand 1032 Fastenrath, Johannes
Signatur des Dokuments:
2893/1
Standort:
Historisches Archiv der Stadt Köln (Köln)

Danksagung

Wir danken dem Historischen Archiv der Stadt Köln für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Johannes Fastenrath, 14.3.1905. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

21.07.2024 17:38