[Hinweis in Wedekinds Tagebuch vom 30.4.1904 in München:]
Briefeein nicht überlieferter Brief Wedekinds an die Schriftstellerin Annie Neumann-Hofer, Gattin von Otto Neumann-Hofer (Hindersinstraße 11) [vgl. Berliner Adreßbuch 1905, Teil I, S. 1469], der er drei Tage zuvor bereits geschrieben hatte [vgl. Wedekind an Annie Neumann-Hofer, 27.4.1904]. Der Brief könnte die Pressekritik der Premiere eines Stücks von Annie Neumann-Hofer im Berliner Lessingtheater (Direktion: Otto Neumann-Hofer) angesprochen haben: „Herr Direktor Neumann-Hofer ist ein gefälliger Ehemann. Hat er doch das sichere, theaterfüllende Zapfenstreich-Blasen in Beyerleinscher Tonart unterbrochen, um seiner Gemahlin mit ihrem Schauspiel ‚Das Wunderkind‘ das Wort zu geben, trotzdem selbst er wissen mußte, daß mit diesem Werk sonderliche Ehren nicht einzuheimsen sind. Frau Annie Neumann-Hofer hat Romane geschrieben, die Besseres sind als leichte Unterhaltungsware; ihr Schauspiel ‚Das Wunderkind‘ aber, das, wenn der Schein nicht trügt, einem dieser Romane entsprossen, ist nur ein schnell verpuffendes Theaterfeuerwerk.“ [E.H.: Lessing-Theater. In: Berliner Tageblatt, Jg. 33, Nr. 216, 29.4.1903, Morgen-Ausgabe, S. (3)] an A. Neumann-Hofer [...]
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München30. April 1904 (Samstag) Ermittelt (sicher)
MünchenDatum unbekannt
BerlinDatum unbekannt
Es gibt keine Informationen zum Standort.
Frank Wedekind an Annie Neumann-Hofer, 30.4.1904. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).
Ariane Martin