[Hinweis in Wedekinds Tagebuch
vom 27.4.1904 in München:]
BriefWedekinds nicht überlieferter Brief an die Schriftstellerin und Pianistin Annie Neumann-Hofer (geb. Bock), seit dem 15.10.1891 mit Otto Neumann-Hofer (Hindersinstraße 11) [vgl. Berliner Adreßbuch 1905, Teil I, S. 1469], Schriftsteller, Journalist und Direktor des Lessingtheaters in Berlin [vgl. Neuer Theater-Almanach 1904, S. 241], verheiratet (Scheidung am 8.7.1905 in Berlin), die er seit langem kannte [vgl. Annie Neumann-Hofer an Wedekind, 31.1.1897], dürfte ein Gerücht angesprochen haben, das im Umlauf war. Die Presse hatte gemeldet: „Direktor Dr. Otto Neumann-Hofer, dessen Name neuerdings wieder mit einem in Frankfurt a.M. zu gründenden Lessing-Theater in Verbindung gebracht wird, teilt uns mit, daß von einer Abmachung in dieser Hinsicht keine Rede sein könne. Es handle sich lediglich um Vorschläge, die ihm für Frankfurt [...] gemacht seien und die er natürlich reiflich überlegen müsse.“ [Berliner Tageblatt, Jg. 33, Nr. 139, 16.3.1904, Abend-Ausgabe, S. (2)] Er verließ dann Berlin – „Heute Abend schließt [...] die Spielzeit des Lessing-Theaters und damit die Direktion Otto Neumann-Hofer“ [F.E. (Fritz Engel): Sechs Jahre Neumann-Hofer. In: Berliner Tageblatt, Jg. 33, Nr. 328, 30.6.1904, Abend-Ausgabe, S. (2)] – und ging nach Frankfurt am Main: „Das Lessing-Theater in Frankfurt a.M., als dessen, Direktor Dr. Otto Neumann-Hofer im nächsten Jahre wieder in die Oeffentlichkeit treten wird, soll [...] in der Nähe des Bahnhofs erbaut werden und über tausend Plätze erhalten.“ [Berliner Tageblatt, Jg. 33, Nr. 328, 30.6.1904, Abend-Ausgabe, S. (2)]. an Frau Neumann Hofer [...]