Kennung: 3955

München, 4. Februar 1911 (Samstag), Telegramm

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Schauspielhaus Düsseldorf, (Theater)

Inhalt

= schauspielhaus dueszeldorf =


Telegraphie des Deutschen Reichs.
Amt Düsseldorf.


Telegramm aus muenchen [...]


mit einer probeDie erste Probe zum Gastspiel in „König Nicolo oder So ist das Leben“ am Schauspielhaus Düsseldorf unter der Direktion von Louise Dumont und Gustav Lindemann [vgl. Neuer Theater-Almanach 1912, S. 395] fand dem Tagebuch zufolge am 9.2.1911 statt („Probe von 10-12 Uhr“), die Generalprobe und die Premiere am 10.2.1911 („Generalprobe von 10-1. [...] Vorstellung so ist das Leben“). einverstanden wenn unser arrangementErhalten ist ein von Wedekind unterschriebener undatierter Vertrag „zwischen dem Schauspielhaus in Düsseldorf, Direktion: Frau Luise Dumont und Herrn Lindemann einerseits und Herrn Frank Wedekind, Schriftsteller in München andererseits“, der festlegt: „Die Direktion des Schauspielhauses in Düsseldorf engagiert Herrn Frank Wedekind und Frau Tilly Wedekind für ein zweimaliges Gastspiel in dem Schauspiel ‚So ist das Leben‘ von Frank Wedekind, das im Schauspielhause in Düsseldorf am Freitag den 10. und Samstag den 11. Februar 1911 zur Aufführung gebracht wird. Herr Frank Wedekind hat im genannten Schauspiel die Rolle des ‚König Nicolo‘, Frau Tilly Wedekind die Rolle der ‚Prinzessin Alma‘ darzustellen. Die übrigen Darsteller des Stückes stellt die Direktion des Schauspielhauses Düsseldorf. Herr Frank Wedekind und Frau Tilly Wedekind erhalten für diese Leistungen ein Gesamthonorar von 600 Mark [...], das am Abend der zweiten Vorstellung an Herrn Wedekind auszuzahlen ist. Herr Frank Wedekind und Frau Tilly Wedekind verpflichten sich, an zwei Proben, die den Aufführungstagen unmittelbar vorangehen, teilzunehmen.“ [Theatermuseum Düsseldorf, Dumont-Lindemann-Archiv, Signatur: SHD 8008-1] gueltig
besten dank fuer freundliche einladungnicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Schauspielhaus Düsseldorf an Wedekind, 3.2.1911. Es dürfte sich um eine Einladung zu den vertraglich geregelten Proben (siehe oben) gehandelt haben. grusz = wedekind.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Maschinenschrift.
Schreibwerkzeuge:
Fernschreiber.
Schriftträger:
Papier. Telegrammformular. 24 x 20 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Das Telegramm ist mit Zustellvermerken von fremder Hand, Stempelaufdrucken und einer Marke („KAISERL. DEUTSCHE TELEGRAPHIE“) versehen. Rechts neben den Mitteilungstext sind mit schwarzem Buntstift zwei Pfeile gezeichnet (gefiedert, durch einen Ring geführt). Ein solcher Pfeil findet sich auf allen 1911 an das Schauspielhaus Düsseldorf gerichteten Telegrammen Wedekinds; er ähnelt stark dem Pfeil, der auf ein Telegramm an Wedekind [vgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 29.11.1909] gezeichnet ist: „Amorzeichen, Pfeil u. Ring“ [Vinçon 2018, Bd. 2, S. 109].

Datum, Schreibort und Zustellweg

Aufgegeben: München, 4.2.1911 um 15.45 Uhr. Aufgenommen: Düsseldorf, 4.2.1911 um 16.15 Uhr.

Informationen zum Standort

Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf

Jägerhofstraße 1
40479 Düsseldorf
Deutschland

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Dumont-Lindemann-Archiv
Signatur des Dokuments:
SHD 8005-3
Standort:
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf (Düsseldorf)

Danksagung

Wir danken dem Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an (Theater) Schauspielhaus Düsseldorf, 4.2.1911. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

29.07.2024 08:47