Kennung: 3464

Dresden, 25. Juni 1912 - 26. Juni 1912, Postkarte

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Tilly

Inhalt

Postkarte


Frau Tilly Wedekind
im Steinbrüchli
in Lenzburg
Ct. Aargau Schweiz


Dienstagder 25.6.1912.

Geliebteste Tilly! Heute vormittag erhielt ich Deinen Kartenbriefeine Briefkarte [vgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 23.6.1912]., heute Mittag Deine Karte aus Münchenvgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 19.6.1912 (Postkarte). nach Berlin und heute Abend Deine Ansichtskartevgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 24.6.1912 (Bildpostkarte). mit dem Steinbrüchli. Herzlichsten Dank für alles. Wegen meiner Wäsche brauchst Du Dich nicht zu sorgen. Ich ließ hier sofort | waschen und habe auch sonst noch genug. Laß mir also vorläufig keine schicken. Als ich soweit geschrieben hatte, holte mich Ferdinand WollfWedekind notierte am 25.6.1912 den mit Julius Ferdinand Wollf, Chefredakteur der „Dresdner Neuesten Nachrichten“, in drei Dresdner Lokalen verbrachten Abend: „Mit Ferdinand Wollf im Kuhstall Ratskeller und Kafé König“ [Tb]. ab. Jetzt ist es schon Mittwochder 26.6.1912.. Ich trage mich mit der Absicht am Montagder 1.7.1912. Wedekind reiste bereits am 30.6.1912 (Sonntag) zurück nach München. nach München zu fahren. Du darfst Dich aber in Lenzburg in keiner Weise dadurch stören lassen. Die Hausmeisterindas war Christine Schreier, die als Hausmeisterin das Haus Prinzregentenstraße 50 mit Wedekinds Münchner Wohnung betreute [vgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 18.6.1912 (Brief) und 19.6.1912 (Telegramm)]. wird mir das Zimmer machen können. Weiter brauche ich ja nichts. Ich bin sehr froh darüber, daß Du Dich in Lenzburg so wohl fühlst. Hoffentlich ist das Wetter nicht zu schlecht. Hier regnet es alle halbe Stunde. Sage Mama meinen Dank und Gruß und küsse die Kinder von mir. In innigster Liebe
Dein
Frank.


Mieze Walter und Eva lassen Dich herzlich grüßen

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent. Empfängeradresse in lateinischer Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. 14 x 9 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hoch- und Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Postkarte ist mit einer aufgedruckten und einer aufgeklebten Briefmarke von je 5 Pfennig frankiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Schreibdatum ist durch den Inhalt der Postkarte belegt.

Uhrzeit im Poststempel Dresden: „3 – 4 N“ (= 15 bis 16 Uhr).

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
214-215
Briefnummer:
329
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 320
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 25.6.1912 - 26.6.1912. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

25.09.2023 15:23