Datum, Schreibort und Zustellweg
Der 4.8.1916 ist als Ankerdatum gesetzt – das früheste mögliche Schreibdatum. Wedekind suchte am 4.8.1916 in München den Graphologen Ludwig Aub (Blütenstraße 12, Parterre) [vgl. Adreßbuch für München 1916, Teil I, S. 17] auf: „Bei Ludwig Aub. Ich zeige ihm Tillys Brief.“ [Tb] Den nicht überlieferten Dankesbrief für die graphologische Analyse der Handschrift seiner Frau [vgl. Wedekind 1969, S. 17f.], vermutlich ein Begleitbrief zu einer beigelegten Stellungnahme zu Ludwig Aub als Charakterologen, hat Wedekind vermutlich bald nach diesem Besuch geschrieben. Die handschriftlich ebenfalls verschollene Beilage nutzte der Graphologe später als Werbung für seine Praxis; sie erschien wohl zuerst als Werbeanzeige [vgl. KSA 5/II, S. 556; KSA 5/III, S. 540f.], überliefert als undatierter Zeitungsausschnitt (7,5 x 14,5 cm) in Wedekinds Nachlass (Mü), der sehr wahrscheinlich aus den „Münchner Neuesten Nachrichten“ stammt (dort sind vom Layout, über die Überschrift bis zum nachfolgenden Werbetext identisch präsentierte Stellungnahmen anderer Verfasser – zum Beispiel Kurt Martens [vgl. Münchner Neuesten Nachrichten, Jg. 70, Nr. 113, 4.3.1917, S. 6] – nachweisbar). Der Text erschien dann 1918 in einer Werbebroschüre (kein Exemplar ermittelt), die in den „Münchner Neuesten Nachrichten“ annonciert ist: „Ludwig Aub / Charakterologe [...] Neueste Urteilsheftchen (Wedekind, Halbe, Frances Külpe u. a.) umsonst durch das Süddeutsche Konzertbüro.“ [Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 71, Nr. 479, 22.9.1918, S. (6)].
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Absendeort
München
Datum unbekannt
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Empfangsort
München
Datum unbekannt