[1. Entwurf:]
Meine liebe Tilly!
Besorgte Gemüter glaubten lasen aus den folgenden Scenen (entnehmen zu können,) du hättest je
zwischen meinem Beruf und mir gestanden, und beschwerten dir mit ihrer durch ihrer Besorgnis dein/das/
Herz. Wem die Scenen gefallen, dem liegt/en/ solche Gedanken fern. Aber
den besorgten Gemütern schulde ich eine handgreifliche Beruhigung. In den
langen Zeiten, die ich allein verbrachte, war es mir jedes dritte Jahr einmal möglich vergönnt, eine abgeschlossene
Arbeit zu veröffentlichen. In den/Die/ zwei Jahren unseres
Zusammenseins habe ich trugen mir
drei abgeschlossenen Arbeiten Theaterstücke
| „Musik, Zensur und Oaha ein, an die ich vorher
nie mit einem Gedanken gedacht hatte. Solche Die Solche Pralereien klingen/t/
nach Marktgeschrei. Aber dich bitte ich zu verzeihen daß ich an deiner Seite so
viel Anregung zu künstlerischem Wirken fand.
Frank.
[2. Entwurf:]
Meine liebe Tilly!
Besorgte Gemüter lasen aus den folgenden Scenen, du hättest je einmal zwischen meinem/r/ Beruf Arbeit und mir gestanden, und
beschwerten (dir) durch ihre Besorgnis dein das Herz. Wem die Scenen
gefallen, dem liegt der Argwohn fern. Aber den besorgten Gemütern Lesern schulde ich eine
handgreifliche b/B/eruhigung. In den langen Zeiten, die ich allein verbrachtezuerst „e“ gestrichen (zu „verbracht“), dann wieder hergestellt. habe, war es mir jedes dritte
Jahr einmal möglich vergönnt, eine Arbeit zu
veröffentlichen erscheinen
zu lassen. Die zwei
Jahre unseres Zusammenseins trugen mir drei Theaterstücke | „Musikunterstrichen, Unterstreichung getilgt.“, „Zensurunterstrichen, Unterstreichung getilgt.“
und „Oahaunterstrichen, Unterstreichung getilgt.“ ein, an die ich vorher nie mit einem Gedanken gedacht hatte. Solche
Prahlerei gilt als Marktgeschrei. Aber dich bitte ich zu verzeihen daß ich an
deiner Seite all die Anregung zu künstlerischem Wirken fand.irrtümlich nicht gestrichen. soviel Zeit zu
selbständiger Arbeit Bethätigung fand.
Ich muß bin gewärtig sein,
diese Aufzählung als Marktgeschrei gedeutet zu sehen. Aber dich bitte ich
jedenfalls, zu verzeihen,
Frank.
[3. Druck:]
Meine liebe Tilly!
Besorgte Gemüter lasen aus diesen Szenen, du hättest je
einmal zwischen meiner Arbeit und mir gestanden, und beschwerten dir durch ihre
Besorgnisse das Herz. Wem die Szenen gefallen, dem liegt der Argwohn fern, aber
den besorgten Lesern schulde ich eine Beruhigung. In den langen Jahren, die ich
allein verlebte, war es mir jedes dritte Jahr einmal vergönnt, eine Arbeit
erscheinen zu lassen; die zwei Jahreseit 1906 (eigentlich seit Ende 1905). unseres Zusammenseins trugen mir drei
fertige Stücke „Musik“, „Zensur“ und „Oaha“ ein, an die ich vorher nie mit
einem Gedanken gedacht hatte. Ich bin natürlich gewärtig, diese Aufzählung als
Marktgeschrei gedeutet zu sehen. Aber dich bitte ich jedenfalls, zu verzeihen,
daß ich an deiner Seite so viel Zeit zu selbständiger Betätigung fand.
Frank.