Kennung: 2946

Berlin, 1. Januar 1906 (Montag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Tilly

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

Mein lieber Frank, ich werde versuchen es niederzuschreiben, sagen kann ich es nicht, weil ich immer fürchte, Du lachst mich aus. Zuerst war es, wie es immer ist, ein Bischen Zuneigung, viel Sinnlichkeit u. viel Eitelkeit. Aber mit jedem Tag wurde es anders. Und ich habe mich auch schon sehr verändert. Sagst Du nicht selbst, ich sei jetzt anders wie in WienAnspielung auf die von Karl Kraus organisierte Wiener Premiere der „Büchse der Pandora“ am 29.5.1905, bei der Tilly Newes die Hauptrolle der Lulu und Wedekind die Rolle des Jack spielte und beide sich kennengelernt haben., energischer selbstbewuß/s/ster. Ich bin es nur durch Dich geworden. Ohne | Dich wäre es mir nicht gelungen, mich soweit von meiner Familie frei zu machen. Wenn ich jetzt heiter sein kann, über dies u. das reden, von meiner Familie, von so vielen, kleinen Erlebnissen, ich kann es nur durch Dich. Wenn Du mich gesehen hättest wie still ich in Paul’s GesellschaftPaul Eger, der ehemalige Geliebte oder Verlobte von Tilly Newes; unklar ist, seit wann er in Berlin war. war, es ist kein Wunder, dass er mich für nicht klug hielt, sagen wir dumm. Ich will Dir mit allem Freude machen, Dir gefallen, Dich unterhalten. Ich habe jede Sentimen|talität ängstlich vermieden, ich glaubte Du magst das nicht.

Das gieng so bis meine Mutter kamDas genaue Datum der Ankunft von Mathilde Newes in Berlin ist unklar; sie hat ihrer Tochter bereits in Frankfurt am Main Gesellschaft geleistet [vgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 13.10.1905]. Wedekind notierte im Tagebuch ihre Anwesenheit in Berlin im Beisammensein mit ihrer Tochter (fast immer nach „Hidalla“-Vorstellungen, in denen er auftrat) am 17.11.1905 („Hidalla [...] Nachher mit Tilly und ihrer Mutter bei Aschinger“), 21.11.1905 („Hidalla [...] nachher mit Tilly und ihrer Mutter Weinstube Aschinger“), 23.11.1905 („Abends mit Tilli und Ihrer Mutter im Wintergarten“) und 28.11.1905 („Hidalla [...] Nachher mit Tilly und ihrer Mutter bei Kempinsky und im Café de l’Opera“)., u. dann schicktest Du mich weg, ich glaube an den Tag werde ich immer denken! Du sagst, es hat mich ordentlich zusammen gerüttelt, u. Du glaubst, das kam nur von gekränktem Ehrgeiz, oder so etwas? Wie D ich von Dir gieng, war mir ganz eigen, schwindlig, unklar. Was jetzt? Es war so tot, so leer, nichts gar nichts. Ich habe nicht geweint, u. nichts geredet, ich lief in meinem Zimmer hin u. her – | Es ist nicht möglich, es ist nicht möglich. Ich lief immer hin u. her u. hatte Fieber. Ich will gar nichts mehr, er glaubt nicht an deine Fähigkeiten, wie hättest Du dann den Mut daran zu glauben. Wie hättest Du ohne diesen Glauben hier je spielen können, wie hättest du den Mut gehabt; u. alles andre ebenso, nur durch ihn. Und jetzt ist das nicht mehr, also was nun? Und du hast ihm nie gezeigt, dass du keinen Mut hast u. dass du nicht an dich glaubst, nur um ihm zu gefallen. Und jetzt meint er, du siehst | an allen andern Leuten Fehler nur an D/d/ir nicht. Und er glaubt nicht, dass D/d/u eine Künstlerin werden kannst. Ist das das Höchste was du für ihn sein könntest? Und wie gern will ich dann alles dran setzen, schon um ihm zu gefallen, um ihm etwas zu sein. Aber jetzt hab’ ich ja gar keinen Mut u. keine Kraft mehr. Also Schluss machen, irgend ein Ende, gleichviel wie. Und die Mutter gleich fort, sie soll es nicht miterleben, u. sie ist ja immer im Wege! Und abends kam IduschkaIda Orloff spielte am 29.5.1905 in der Wiener Premiere der „Büchse der Pandora“ die Rolle der Kadidja di Santa Croce [vgl. KSA 3/I, S. 548] – Wedekind hat sie in diesem Zusammenhang kennengelernt. Tilly Wedekind erinnerte sich: „Sie wurde allgemein ‚Iduschka‘ genannt“ und sei eine ihrer „besten Freundinnen“ [Wedekind 1969, S. 40] gewesen.. | „Du hast ja Fieber, was hast du für Augen, lach’ nicht so gräßlich, rede doch um Gottes Willen was ist denn geschehen?“

Es ist aus, er glaubt nicht an mich, nun kann ich nicht mehr. „Du bist verrückt, jetzt erst recht solltest du zeigen, ich kann etwas“ Ja, wer so sicher wäre wie du, wer so an sich glauben könnte, – „Nur so kannst Du ihn zurückgewinnen!“ Ach, wenn das gienge!! – Aber Mama muss so oder so weg, Mama, Du musst weg, es geht nicht anders. Du musst. „Gut, ich seh’ D/d/u bist nicht glücklich, vielleicht ist es gut, ich gehe.[“] |

Abends Ghettowohl die Vorstellung vom 29.11.1905. Tilly Newes spielte in dem Trauerspiel „Ghetto“ (1898, deutsch 1903) von Herman Heijermans, das am 11.11.1905 am Kleinen Theater in Berlin Premiere hatte, die weibliche Hauptrolle der Rose; weitere Vorstellungen gab es am 12.11.1905, am 15. und 16.11.1905, vom 18. bis 20.11.1905, am 25. und 26.11.1905, am 29.11.1905, 7.12.1905 und 11.12.1905 sowie zusätzlich ‒ „Im Kleinen Theater gelangt in Abänderung des Spielplans nächsten Sonnabend ‚Ghetto‘ zur Aufführung. An allen vorhergehenden Abenden wird Frank Wedekinds ‚Marquis von Keith‘ mit dem Dichter in der Titelrolle gegeben.“ [Berliner Börsen-Zeitung, Nr. 595, 20.12.1905, Morgen-Ausgabe, S. 7] ‒ am 23.12.1905 (Samstag). Wedekind hat die Premiere besucht und war anschließend mit Tilly Newes zusammen, wie er am 11.11.1905 notierte: „Abends Premiere von Ghetto. Nachher mit Tilly Orlik Sulzberger Donald und Lanz bei Habel dann Stallmann. Tilli kommt zu mir, bleibt bis 7.“ [Tb]! Es gieng sehr gut. Im letzten Act packte es mich, ich schüttelte mich vor Schluchzen u. Weinen. Donnerstagder 30.11.1905 – Abreisevorbereitungen von Mathilde Newes. ein hin u. her laufen, Mama reisefertig machen. Freitagder 1.12.1905 – Abreise von Mathilde Newes von Berlin zurück nach Graz. Früh fährt sie weg. Gott sei Dank; ich atme auf. Als ich mit ihr im Wagen sitze, sehe ich ein Geschäft, Waffen. Beim zurück kommen, geh ich hinein u. kaufe einen RevolverDer Revolver ist ein symbolträchtiges Requisit in Wedekinds Schauspiel „Der Marquis von Keith“ – am Schluss des 5. Akts betrachtet der Marquis von Keith unschlüssig den Revolver, erschießt sich aber nicht, grinst und meint: „Das Leben ist eine Rutschbahn...“ [KSA 4, S. 228], das Schlusswort im Stück. für – den Marquis v. Keith.

Dann denke ich, ich muss es erst versuchen, will Barnowsky um | eine Rolle bitten, aber wenn ich seh’ es nützt nichts; oder ich habe zu wenig Mut, ist immer gut, wenn man das Ding hatte. Ich komm nach Hause; Angele soll ich spielenTilly Newes sollte die Titelrolle in Otto Erich Hartlebens Komödie „Angele“ (1891) spielen [vgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 23.9.1905], die seit dem Frühjahr (Premiere: 4.2.1905) auf dem Spielplan des Kleinen Theaters in Berlin stand und aktuell gespielt wurde; die nächsten Vorstellungen waren am 5. und 6.12.1905, 9.12.1905 sowie nachmittags am 17.12.1905. Tilly Wedekind erinnerte sich daran, die Rolle gespielt zu haben [vgl. Wedekind 1969, S. 55]., Gott sei Dank eine Gelegenheit, u. der Hermann CasimirFigur aus dem „Marquis von Keith“, in der Berliner Premiere am 13.12.1905 von Tilly Newes gespielt (siehe unten).! Wenn Du mich jetzt sehen würdest, Du würdest nicht sagen, ich habe keinen Ehrgeiz! Und heute Hidallawohl die „Hidalla“-Vorstellung am 8.12.1905 (die letzte in diesem Jahr). Wedekind notierte an diesem Tag dreimal Tilly Newes: „Nachmittags mit T.N. im Deutschen Theater wo uns Buck die Perücken anprobirt. [...] Hidalla [...]. Nachher mit T.N. und Felix Holländer bei Habel. T. kommt zu mir.“ [Tb]! Und ich arbeite den ganzen Tag. Und nun soll ich Dich wiedersehn, ich kann es nicht ertragen u. ich sehne | mich doch so sehr danach! Du trittst auf, ich muss mich in Acht nehmen, dass ich ruhig bleibe u. nicht aufschluchze. Im II. Act.Es folgt ein Zitat aus „Hidalla“, 2. Akt (Figurenrede Fanny Kettler): „Nein, nein! Lassen Sie mich das nicht hören! Gehe ich den Weg, den Sie in Ihrem Kopfe ausgedacht, dann bedarf das größerer Kraft, als wenn ein leichtherziges Geschöpf ihn geht! Fußtritte verdiene ich nicht, auch wenn es genügt, Weib zu sein, um in Ihrem Geiste zu leben!“ [KSA 6, S. 65] „Nein, nein lassen Sie mich das nicht hören, gehe ich den Weg so bedarf das größerer Kraft, Fußtritte verdiene ich nicht“

Mir ist, als könnte ich nicht mehr weiter spielen.

Im III. Act.Es folgt ein Zitat aus „Hidalla“, 3. Akt (Figurenrede Fanny Kettler): „Und mich haben Sie dazu ausersehn! Mich halten Sie für das grauenvolle Ungeheuer, das eine Ermordung kalten Blutes miterlebt?!“ [KSA 6, S. 81] „Und mich halten Sie für das grauenvolle Ungeheuer“ und in meiner Hand fühle ich den Revolver u. ziele, auf Dich oder mich | Und im V. Act. Da sind auf einmal keine Menschen da, u. ich bin nicht auf der Bühne, ich bin in Deinem Zimmer u. niemand ist da als Du u. ich. Und ich kann Dir alles, alles sagen, was ich neulich nicht aus der Kehle brachte, – „von Dir muss mein Leben kommen, von Dir muss es kommen, von Dir“ Ich ersticke fast vor Tränen.

Und ich gehe mit Dir u. SandrockWedekinds Tagebuch gibt keinen Hinweis auf einen gemeinsamen Heimweg mit Tilly Newes und Adele Sandrock nach einer „Hidalla“-Vorstellung im Kleinen Theater. nach Hause u. habe die Empfindung, er glaubt, | vielleicht ist doch noch was aus ihr zu machen. Aber er hat nicht gefühlt, dass ich heut abend mit jedem Wort schrie: ich habe Dich lieb, ich hab’ Dich so unendlich lieb. Und ich saß zu Hause u. dachte, jetzt kann noch alles gut werden, aber er liebt D/d/ich nicht, u. war traurig. Und ich wollte Dir nicht nachlaufen, nur weil ich fürchtete es könnte Dir missfallen u. Dich erst recht von | mir entfernen.

Und als Du kamst war ich schwach u. glücklich u. stiller. Du hast selbst gesagt ich sei stiller. Ich fürchtete sehr, Dir oberflächlich vorzukommen, u. es war mir ja auch lieber, wenn ich stiller sein durfte. Und dann kam „Marquis“Wedekinds Schauspiel „Der Marquis von Keith“ hatte am Kleinen Theater in Berlin am 13.12.1905 Premiere: „Durchfall des Marquis von Keith [...]. Nach der Vorstellung mit Kuhnert seiner Frau und Tilly bei Habel. Tilli kommt zu mir“ [Tb]; er spielte die Titelrolle, Tilly Newes die Rolle des Hermann Casimir, die eine weibliche Besetzung verlangte [vgl. KSA 4, S. 560]. u. jetzt war ich krankWedekind notierte im Tagebuch die Erkrankung von Tilly Newes – am 17.12.1905 („Tilli [...] hat starkes Fieber“), 18.12.1905 („Tilli leidet an Angina“), 20.12.1905 („Marquis v Keith [...]. Nachher mit Tilly bei Habel. Sie kommt zu mir. Morgens um 6 Uhr begleite ich sie nach Haus. Sie hat starkes Fieber“), 23.12.1905 („T hat eine Mittelohrentzündung, wird geschnitten. Abends fahr ich mit ihr zu Dr. Flatau“), 24.12.1905 („Fahre mit Tilly zu Dr. Flatau. Sie leidet fürchterlich auf dem Heimweg und zu Hause. Ich bleibe bis 9 Uhr bei ihr“), 25.12.1905 („mit Tilli zu Dr. Flatau“), 29.12.1905 („mit Tilly beim Arzt“) und 30.12.1905 („Ich begleite Tilli zum Arzt“).. Und weil Du so lieb u. gut warst mit mir, u. Dich so freutest als ich wohler wurde, dachte ich, er hat Dich doch lieb. Und wenn Du fort warst lag ich still, lächelte u. hatte Tränen im Auge. |

Und sah Dein BildTilly Newes hatte sich ein Foto von Wedekind gewünscht [vgl. Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 28.8.1905 und 23.9.1905], das sie inzwischen erhalten haben dürfte. Sie und Wedekind haben sich seinem Tagebuch zufolge in Berlin außerdem von der Fotografin Aura Hertwig aufnehmen lassen – am 23.11.1905 („Tilli und ich fahren zu Frau Hertwich, die uns beide nackt photographiert“) und 29.11.1905 („Wir werden auf meinem Zimmer photographiert“); die Fotos hat Wedekind ihr am 2.12.1905 gebracht („Ich hole die Photographien bei Aura Hertwich und bringe sie Tilly Newes“). an, u. dachte: Du Lieber, Du Gutervgl. „Der Marquis von Keith“ (1901), 3. Akt (Molly Griesinger zum Marquis von Keith): „MOLLY (fällt ihm leidenschaftlich um den Hals und küßt ihn ab) – Du Lieber! – Du Großer! – Du Guter!“ [KSA 4, S. 200] Das wiederum war eine Anspielung an Gerhart Hauptmanns „Einsame Menschen“ (1891), 2. Akt, in dem Käthe Vockerat beim Abschiednehmen („An Johannes’ Halse“) sagt: „Du Lieber! Guter!“. Und heute hast Du mir das alles wieder fortgenommen, ich verstehe Dich nicht mehr, ich verstehe mich nicht mehr. Ist denn das alles Einbildung?

Ich quäle mich sehr u. kann nicht herausfinden.

Und die Tränen waren Freude, über meine IlusionSchreibversehen, statt: Illusion., dass wir uns lieb haben.

Und wenn ich Dich nicht mehr sehe, dass kann nicht aufhören. | Versuche es doch mal, u. stelle mich auf eine Probe.

Und wenn Du fort bist, wer soll denn dann der Nächste sein? Und wann denn schon? Wie werde ich wohl über Dich reden?

Müsste ich denn dann nicht denken, alles ist Komödie, u. ich selbst bin auch eine Komödiantin u. Du wohl auch?

Sag’ mir doch Frank, was ich tun soll!

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 7 Blatt, davon 14 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 1 Einzelblatt. 3 Doppelblatt. Seitenmaß 12,5 x 17,5 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Wedekind hat auf Seite 1 oben mit roter Tinte den Datierungsvermerk „Anfang Januar 1906“ notiert und davor mit rotem Buntstift ein Fragezeichen („?“) gesetzt.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 1.1.1906 ist als Ankerdatum gesetzt – ausgehend von Wedekinds Notiz am 2.1.1906: „Morgens kommt T.N. zu mir nachdem sie mir einen Brief geschrieben.“ [Tb] Demnach darf angenommen werden, dass Tilly Newes diesen Brief, bei dem es sich wohl um den vorliegenden handelt, am Tag zuvor fertiggeschrieben hat, jedenfalls kurz bevor sie Wedekind am 2.1.1906 morgens aufsuchte und ihm den Brief persönlich übergeben haben dürfte.

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
27-30
Briefnummer:
20
Kommentar:
Der Brief ist im Erstdruck auf „Ende Dezember 1905‒Anfang Januar 1906“ datiert.
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 221
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 1.1.1906. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

01.09.2023 13:12