Kennung: 2615

Zürich, 21. November 1917 (Mittwoch), Telegramm

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Polizeidirektion München, (Behörde)

Inhalt

KlgSchreibversehen, statt: Kgl. (= Königliche). Polizeidirektion München


Ersuche kgl. Polizeidirektion ergeirrtümlich nicht gestrichener Schreibansatz (zu: ergebenst). ergebenst kaiserliches Konsulat ZürichWedekind hat das Deutsche General-Konsulat in Zürich (Neumühlequai 10) [vgl. Adressbuch der Stadt Zürich für 1917, Teil I, S. 299] bereits im Sommer wegen einer Verlängerung seines Visums konsultiert [vgl. Wedekind an Polizeidirektion München, 14.7.1917], die offenbar durch die Polizeidirektion München zu genehmigen war. auf Anfrage ermächtigen zu wollen mein Paßvisum bis 15 DezemberWedekind plante offenbar, bis 15.12.1917 in Zürich zu bleiben; er schrieb seiner Frau aus Zürich, er hoffe, „Mitte Dezember [...] wieder in München zu sein“ [Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 16.11.1917], gleichzeitig fragte sie ihn: „Hast Du Deinen Pass verlängern lassen? Und bis wann?“ [Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 16.11.1917] Wedekind dürfte sein Ersuchen bei der Polizeidirektion München um Verlängerung seines im Pass eingetragenen Visums für seinen Aufenthalt in der Schweiz bald darauf verschickt haben; er schrieb seiner Frau nach Erhalt Ihrer Fragen: „Hoffentlich bekomme ich den Paß.“ [Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 21.11.1917] zu verlängern.

Hochachtungsvoll ergebenst

Fr.W. ElitehotelWedekind, der bereits über den längeren Zeitraum vom 10.5.1917 bis 7.10.1917 in der Schweiz war, logierte während seines erneuten Aufenthalts in Zürich spätestens seit dem 5.11.1917 in Zürich im Elite-Hotel Zürich (Bahnhofstraße 41), wie weitere Korrespondenz aus dieser Zeit belegt. Er notierte das Hotel auch im Tagebuch, so am 2.12.1917: „Dann allein im Elitehotel.“ Zürich

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Kariertes Papier. Notizbuchblatt. 9,5 x 15 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Entwurf eines Telegramms [vgl. Wedekind an Polizeidirektion München, 30.11.1917] ist im Notizbuch überliefert [Nb 66, Blatt 30r]; auf dieser Grundlage dürfte ein entsprechendes Ersuchen abgesandt worden sein.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 21.11.1917 ist als Ankerdatum gesetzt – abgeleitet von der Datierung des Notizbuchs, in dem der Entwurf notiert ist, da „alle [...] Niederschriften in Nb 66 aus der Zeit November/Dezember 1917 stammen und Wedekind sich in diesen Monaten in Zürich aufhielt“ [KSA 5/III, S. 284], sowie speziell vom Inhalt des Entwurfs und seiner durch weitere Korrespondenz zu erschließenden Kontexte.

  • Schreibort

    Zürich
    21. November 1917 (Mittwoch)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Zürich
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 3501/66
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an (Behörde) Polizeidirektion München, 21.11.1917. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

26.06.2024 12:06