[1. Hinweis in Wedekinds Tagebuch vom 1.11.1912 in München:]
An Rathenau geschrieben Almanach der 300Wedekind schlug vermutlich einen Almanach vor, der „eine neue Art ‚Gotha der Wirtschaft‘“ [Etta Federn-Kohlhaas: Walther Rathenau. Sein Leben und Werk. Mit 20 Bildtafeln und Faksimiles. Dresden 1927, S. 68] werden sollte – dies möglicherweise in Anspielung auf den im Sommer 1912 erschienenen ersten Jahrgang des antisemitischen Werks „Weimarer historisch-genealoges Taschenbuch des gesamten Adels jehudäischen Ursprunges“ (1912), bezeichnet als „Semigotha“ [vgl. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Jg. 79, Nr. 148, 28.6.1912, S. 7862]. Wedekind bezog sich auf einen Satz aus dem ersten Abschnitt von Walther Rathenaus Essay „Geschäftlicher Nachwuchs“ (1909), der erneut im Anhang „Zeitfragen und Antworten“ des im S. Fischer Verlag erschienenen Bandes „Zur Kritik der Zeit“ (1912) abgedruckt war: „Dreihundert Männer, von denen jeder jeden kennt, leiten die wirtschaftlichen Geschicke des Kontinents und suchen sich Nachfolger aus ihrer Umgebung.“ [Walther Rathenau: Zur Kritik der Zeit. Berlin 1912, S. 207].
[2. Hinweis in Wedekinds Tagebuch vom 2.11.1912 in München:]
Brief an Rathenau wegen Almanach der 300 [...]
[3. Hinweis in Walther Rathenaus Brief an Wedekind vom 4.11.1912 aus Berlin:]
[...] bin ich Ihnen dankbar [...] für Ihren gütigen Brief.
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München1. November 1912 - 2. November 1912 Ermittelt (sicher) - Ermittelt (sicher)
MünchenDatum unbekannt
BerlinDatum unbekannt
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Frank Wedekind an Walther Rathenau, 1.11.1912 - 2.11.1912. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).
Cordula Greinert
Ariane Martin