Kennung: 1924

München, 17. Februar 1909 - 18. Februar 1909, Briefgedicht

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Reinhardt, Max

Inhalt

17/18.II.1909Wedekind notierte am 18.2.1909 in München: „Formelle Lösung des Generalvertrages mit Reinhardt.“ [Tb] Damit waren seine Ende 1907 begonnenen Streitigkeiten mit Max Reinhardt erledigt (siehe unten)..


An Max Reinhardt.


Begraben sei das TomahawkKriegsbeil, „die Streitaxt der nordamerikan. Indianer [...], daher den T. (das Symbol des Krieges) begraben, soviel wie Frieden halten.“ [Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Aufl. Bd. 19. Leipzig 1909, S. 601] Wedekind greift eine sprichwörtliche Wendung auf.!

Der lange HaderDas Briefgedicht beschließt die im November 1907 begonnenen und im April 1908 eskalierenden Vertragsstreitigkeiten zwischen Wedekind und Max Reinhardt [vgl. KSA 1/II, S. 993f.], in deren Verlauf Wedekind sich mit dem „Reinhardt-Tagebuch“ [vgl. KSA 5/II, S. 278-281] an Personen im engeren Umkreis des Deutschen Theaters in Berlin wandte [vgl. Wedekind an Maximilian Harden, 17.10.1908; Wedekind an Emmy Loewenfeld, 17.10.1908; Wedekind an Fritz Andreae, 17.10.1908; Wedekind an Hermann Rosenberg, 17.10.1908; Wedekind an Robert von Mendelssohn, 17.10.1908; Wedekind an Walther Rathenau, 17.10.1908; Wedekind an Paul Cassirer, 17.10.1908] und das Deutsche Theater die Vorwürfe zurückwies [vgl. Deutsches Theater zu Berlin, Max Reinhardt an Wedekind, 25.10.1908]. legt sich.

Pack sind wir und wir bleiben Pack

Pack schlägt sich verträgt sichsprichwörtliche Wendung..

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Liniertes Papier. Notizbuchblatt. 10 x 16,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Das Briefgedicht findet sich im Notizbuch [Nb 56, Blatt 62r] und ist mit einer darunter durchgezogenen Linie von Text in anderem Zusammenhang abgesetzt. Es war in einer ersten Fassung von 1907 an Max Halbe gerichtet [vgl. KSA 1/II, S. 991].

Datum, Schreibort und Zustellweg

Ob Max Reinhardt das an ihn adressierte Briefgedicht erhalten hat, ist nicht belegt. Denkbar ist, dass er es am 19.2.1909 in einem nicht überlieferten Telegramm übermittelt bekam [vgl. Wedekind an Max Reinhardt, 19.2.1909].

Erstdruck

Werke. Kritische Studienausgabe. Band 1/I. Gedichte. Lyrische Fragmente und Entwürfe

Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Elke Austermühl
Verlag:
Darmstadt: Häusser.media Verlag
Jahrgang:
2007
Seitenangabe:
578
Kommentar:
Im Erstdruck ist das Briefgedicht ohne Datum wiedergegeben, unter dem Titel: „An Max Reinhardt.“
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 3501/56
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Max Reinhardt, 17.2.1909 - 18.2.1909. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

01.08.2024 16:11