[Hinweis und Zitat in Kutscher 2, S. 117:]
Paul LindauDr. phil. Paul Lindau in Berlin (Charlottenstraße 90-92) [vgl. Berliner Adreßbuch 1903, Teil I, S. 1048] war Direktor des Berliner Theaters [vgl. Neuer Theater-Almanach 1903, S. 251]. suchte** ein Mißverständnis zu beheben: „Lieber und verehrter Kollege! Habe ich es Ihnen denn wirklich nicht gesagt, daß ich, solange ich Sie als Schriftsteller kenne, an Ihrem frischen und kecken Zugreifen, an Ihrem überlegenen satanischen Humor die hellste Freude habe, und daß ich in Ihrem Marquis von Keith, gegen den sich ja vom Standpunkt des Theaters aus allerhand EinwendungenDie Premiere des „Marquis von Keith“ (1901) am Münchner Schauspielhaus vier Wochen zuvor am 20.10.1902 unter Wedekind Regie und mit ihm in der Titelrolle als geschlossene Vorstellung für den Akademisch-Dramatischen Verein fand „nur geringe Resonanz“ [KSA 4, S. 534], die Uraufführung am 11.10.1901 im Berliner Residenztheater war ein völliger „Mißerfolg“ [KSA 4, S. 534], das Urteil der Presse teilweise vernichtend. erheben lassen, alle die guten Eigenschaften, die mir an Ihnen so gefallen, in schärfster Ausprägung wieder gefunden habe?“
**Br. vom 20. November 02.
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Empfangsort war nachweislich (etwa anderer Korrespondenz Wedekinds zufolge) Wedekinds damaliger Wohnort München.
Berlin20. November 1902 (Donnerstag) Ermittelt (sicher)
BerlinDatum unbekannt
MünchenDatum unbekannt
Es gibt keine Informationen zum Standort.
Paul Lindau an Frank Wedekind, 20.11.1902. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).
Cordula Greinert
Ariane Martin