Datum, Schreibort und Zustellweg
Der 1.8.1916 ist als Ankerdatum gesetzt ‒ das früheste mögliche Schreibdatum, dem Wert der Briefmarke zufolge, die einen Anhaltspunkt für die Datierung gibt. Die nicht abgestempelte Briefmarke von 7 ½ Pfennig erlaubt es, das Schreibdatum auf die Zeit ab Spätsommer 1916 einzugrenzen, ab dem 1.8.1916, als nach amtlicher Bekanntgabe im Postverkehr die „Reichsabgabe“ [Das neue Briefporto. In: Berliner Tageblatt, Jg. 45, Nr. 374, 24.7.1916, Montags-Ausgabe, S. (4)] fällig wurde, eine Portoerhöhung. Das Briefporto wurde von 5 auf 7 ½ Pfennig erhöht. Das ist an frankierten Kuverts zu Briefen Wedekinds ‒ ebenfalls innerhalb Münchens versandt ‒ ablesbar, an den vor der Portoerhöhung abgestempelten Briefmarken von 5 Pfennig [vgl. Wedekind an Karl Wollf, 30.4.1916] oder nach ihr mit einem Wert von 7 ½ Pfennig [vgl. Wedekind an Heinrich Mann, 28.11.1916]. Der Schreibort ist durch das Tagebuch belegt. ‒ Falls ein Brief in dem vorliegenden Kuvert befördert worden sein sollte, so kommt von der erhaltenen Korrespondenz Wedekinds mit diesem Korrespondenzpartner nur sein letzter überlieferter Brief infrage [vgl. Wedekind an Eduard von Keyserling, 19.12.1916].
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Absendeort
München
Datum unbekannt
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Empfangsort
München
Datum unbekannt