Lieber Herr
Mischek,
meinen besten Dank für ÜbersendungHinweis auf ein nicht überliefertes Begleitschreiben zu der Sendung; erschlossenes Korrespondenzstück: Georg Mischeck und Albert Langen Verlag an Wedekind, 3.8.1903. der drei Büchernicht ermittelt.. Um
zuerst Ihr Geehrtes vom 28 Julinicht überliefert; erschlossenes Korrespondenzstück: Georg Mischeck und Albert Langen Verlag an Wedekind, 28.7.1903. zu beantworten, so habe ich letzten Winter
in Berlin allerdings einem ungarischen LiteratenHier dürfte es sich um Bánóczi László handeln, der zu dieser Zeit in Berlin studierte. Er übertrug das Stück „Der Kammersänger“ [A hőstenor. Három jelenet. Budapest 1910]. Weitere Übersetzer von Wedekinds Werken ins Ungarische waren zu seinen Lebzeiten: Szini Gyula und Pajzs Elemér (beide „Frühlings Erwachen“), Benedek Marcell („Erdgeist“) sowie Karinthy Frigyes („Totentanz“ und ein Band mit Erzählungen). AutorisationsErlaubnis, Vollmachten (französische Pluralbildung). zur
Übersetzung meiner Bücher gegeben, wobei zugleich Bestimmungen getroffen wurden
über eventuelle Theateraufführungen. Seinen Namen | zu eruirenherauszufinden, zu ermitteln. ist mir
augenblicklich nicht möglich. Die Ansprüche dieses Herrn würde es natürlich
verletzen, wennSchreibversehen, statt: wenn ich. nun noch jeman+/d/ anders autorisieren wollte, da aber
doch keine Mittel besteht, sich gegen eine
unberechtigte Ungarische Übersetzung zu wehren, so halte ich es für
wichtig, den Herrn Hajnoczi nicht ermittelt. Eine Übersetzung ins Ungarische unter diesem Namen ist nicht überliefert., der Ihnen schreibt, von seinem Vorhaben nicht
durch schriftliche Verweigerung abzuhalten, sondern seine Anfrage mit Still|schweigen
zu übergehen.
Was den Hänseken betrifft, so ist es mir darum zu thun,
einige ExemplareOffenbar kam Georg Mischeck dieser Bitte nach; kurz darauf sandte Wedekind ein Exemplar des „Hänseken“ seinem Sohn Friedrich Strindberg als Geschenk zum 6. Geburtstag [vgl. Wedekind an Marie Uhl, 16.8.1903]. zu erhalten. Wollen Sie also die Güte haben, mir
solche zu besorgen oder mir die Adresse des Großantiquarsnicht ermittelt., an den die Exemplare
abgegeben wurden mitzutheilen.
Soeben fragt ein Leipziger VerlagMöglicherweise wollte der Insel-Verlag, der „Die Büchse der Pandora“ ein Jahr zuvor in seiner Zeitschrift „Die Insel“ [Jg. 3, Nr. 10, Juli 1902, S. 19-105] veröffentlicht hatte, eine Buchausgabe herausgeben. Am 13.10.1903 übergab Wedekind die Rechte schließlich dem Verlag Bruno Cassirer in Berlin [vgl. KSA 3/II, S. 842, 860-862]. bei mir an, ob er die
„Büchse der Pandora“ als Buch herausgeben könne. Es wäre mir daher lieb, Herrn
Langens | Entscheidung in diesem Punkt, um die ich schon in meinem letzten
Brief an Herrn Holmnicht überliefert, erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an Korfiz Holm und Albert Langen Verlag, 20.7.1903. bat, bald erhalten zu können.
Mit besten Grüßen
Ihr
Frank Wedekind.
Lenzburg Ct. ArgauSchreibverstehen, statt: Aargau. Schweiz
4. August. 1903.