Habe inzwischen die Bekanntschaft von Fr. HimmelsbachMarie Stange (eine gelernte Schneiderin), die sich später offiziell Marie Himmelsbach nannte [vgl. Berliner Adreßbuch 1914, Teil I, S. 1205], die Inhaberin des Modesalons für Damen M. Himmelsbach (Schellingstraße 5, 1. Stock) [vgl. Berliner Adreßbuch 1907, Teil I, S. 911; Teil II, S. 2358], den sie 1903 oder 1904 übernommen haben und mit ihm an die nun aktuelle Adresse umgezogen sein dürfte [vgl. Berliner Adreßbuch 1904, Teil I, S. 713; Berliner Adreßbuch 1905, Teil I, S. 798]. Der vorherige Betreiber, ein Schneider für Damenkonfektion, hatte das Geschäft 1888 eröffnet und sich auf Theaterkostüme – „M. Himmelsbach [...] Atelier für historische und moderne Damengarderobe“ [1899, Teil IV, S. 280] – spezialisiert; entsprechend war es im „Führer durch den Theater-Geschäfts-Verkehr“ – zuletzt 1903 – für Bühnentoiletten verzeichnet [vgl. Neuer Theater-Almanach 1903, S. 219]. Frank Wedekind hatte seine junge Gattin in den Modesalon von Marie Stange eingeführt, wie er am 21.9.1906 notierte: „Ich führe Tilly zu Frau Himmelsbach.“ [Tb] Und am 29.9.1906 hielt er fest: „Tilly bekommt ihr Kleid von Frau Himmelsbach.“ [Tb]
gemacht, die mir viel von Ihnen vorschwärmte u. Sie herzl. grüßen lässt.
Herzl. Grüße
Tilly Wedekind
Beste Grüße an Dich und Emil
Frank
[Hinweis auf Zitat in
Antiquariat DAS BÜCHERHAUS – Hermann Wiedenroth, ungedrucktes Katalogisat: 9502-a-49670-bh-WAG:]
WEDEKIND, Tilly [...] u. Frank Wedekind [...]. Eigenhändige
Porträtpostkarte ‚Frank Wedekind u. Frau‘ (Verlag Jos. Paul Böhm, München 1906)
mit Unterschriften und Adresse. Berlin (Poststempel), 20.10.(19)06.
An den [...] Heldentenor Emil Gerhäuser [...] und seine Frau,
die Schauspielerin Ottilie Gerhäuser [...] in München: [...]