[Hinweis in Wedekinds Tagebuch vom 3.9.1909 in München:]
Brief an B. Cassirer. AbsageWedekind gab seinen Einakter „Der Stein der Weisen“ (1909) nicht dem Verleger seiner Werke, Bruno Cassirer, sondern dessen Vetter Paul Cassirer zum Verlag [vgl. KSA 6, S. 903], mit dem er am 1.9.1909 darüber einig geworden war: „Paul Cassirer kommt zu uns. Mit Cassirer im Stachus und auf dem Bahnhof. Ich gebe ihm St. d. W. in Verlag.“ [Tb] Der Vertrag kam am 17.9.1909 zustande [vgl. Wedekind an Paul Cassirer, 17.9.1909]. Im Laufe des Jahres 1909 hatten sich die geschäftlichen Beziehungen zwischen Wedekind und seinem Verleger Bruno Cassirer verschlechtert. Die Absage, den „Stein der Weisen“ nicht bei Bruno Cassirer zu veröffentlichen, verschärfte die Konflikte zwischen Autor und Verleger und bildete den Auftakt zu dem 1910 auch öffentlich ausgetragenen Streit, an dem sich Wedekind unter dem Titel „Contra Cassirer“ abarbeitete [vgl. KSA 5/III, S. 126-141]. v. St. d. W.
Bestehend aus 0 Blatt, davon 0 Seiten beschrieben
München3. September 1909 (Freitag) Ermittelt (sicher)
MünchenDatum unbekannt
BerlinDatum unbekannt
Es gibt keine Informationen zum Standort.
Frank Wedekind an Bruno Cassirer, 3.9.1909. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).
Ariane Martin