Vergleichsansicht

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Kennung: 817

München, 2. September 1898 (Freitag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Bierbaum, Otto Julius

Inhalt

Münchner Schauspielhaus.
J. Georg Stollberg


Telefonruf 1274.
München, den 2. September 1898.
Neuturmstrasse 1.


Lieber Herr Bierbaum,

herzlichen Dank für Ihre freundlichen BemühungenHinweis auf ein nicht überliefertes Schreiben; erschlossenes Korrespondenzstück: Otto Julius Bierbaum an Wedekind, 1.9.1898.. Es ist bis heute auch noch keine Klage erfolgtOtto Julius Bierbaums Verlag Schuster & Loeffler in Berlin hatte Wedekind über den Rechtsanwalt Paul Jonas eine Klage angedroht [vgl. Wedekind an Otto Julius Bierbaum, 28.8.1898]. obschon der Termin läng abgelaufen. Ich freue mich Ihnen zugleich die Nachricht melden zu können, daß ich von heute an mit der allerdings bescheidenen Gage von Mk. 150 pro Monat als Dramaturg und Schauspieler am Münchner Schauspielhaus engagirtWedekind war seit dem 21.8.1898 als Dramaturg und Schauspieler am Münchner Schauspielhaus (Direktion: Georg Stollberg) engagiert [vgl. Wedekind an Beate Heine, 25.8.1898], außerdem als Sekretär [vgl. Neuer Theater-Almanach 1899, S. 443], ein Engagement, das dem vorliegenden Brief zufolge am 2.9.1898 begann (und mit seiner Flucht infolge des Haftbefehls wegen Majestätsbeleidigung im „Simplicissimus“ knapp 2 Monate später endete). bin. Richard Weinhöppel versieht wie früher am Deutschen TheaterEin Engagement von Hans Richard Weinhöppel am Deutschen Theater in der Schwanthaler-Passage zu München unter der Direktion von Emil Meßthaler, eröffnet am 26.9.1896 und ein Jahr darauf zwangsversteigert (Wedekind hat das Geschehen im „Marquis von Keith“ verarbeitet), ist nicht belegt. die Stelle eines CapellmeistersWedekinds Freund Hans Richard Weinhöppel ist zwar als Kapellmeister und Gesangspädagoge in München (Corneliusstraße 4, 1. Stock) [vgl. Adreßbuch von München auf das Jahr 1899, Teil II, S. 113] verzeichnet, nicht aber als Kapellmeister am Münchner Schauspielhaus., allerdings vorläufig noch ohne Capelle.

Herzliche Grüße an Ihre verehrte Frau Gemahlin und Sie

Ihr ganz ergebener
Frank Wedekind.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 21,5 x 27,5 cm. Mit gedrucktem Briefkopf. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    2. September 1898 (Freitag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Eppan
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Otto Julius Bierbaum
Signatur des Dokuments:
OJB B 247
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Otto Julius Bierbaum, 2.9.1898. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Mirko Nottscheid

Überarbeitet von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

28.05.2024 16:49
Kennung: 817

München, 2. September 1898 (Freitag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Bierbaum, Otto Julius
 
 

Inhalt

Münchner Schauspielhaus.
J. Georg Stollberg


Telefonruf 1274.
München, den 2. September 1898.
Neuturmstrasse 1.


Lieber Herr Bierbaum,

herzlichen Dank für Ihre freundlichen BemühungenHinweis auf ein nicht überliefertes Schreiben; erschlossenes Korrespondenzstück: Otto Julius Bierbaum an Wedekind, 1.9.1898.. Es ist bis heute auch noch keine Klage erfolgtOtto Julius Bierbaums Verlag Schuster & Loeffler in Berlin hatte Wedekind über den Rechtsanwalt Paul Jonas eine Klage angedroht [vgl. Wedekind an Otto Julius Bierbaum, 28.8.1898]. obschon der Termin läng abgelaufen. Ich freue mich Ihnen zugleich die Nachricht melden zu können, daß ich von heute an mit der allerdings bescheidenen Gage von Mk. 150 pro Monat als Dramaturg und Schauspieler am Münchner Schauspielhaus engagirtWedekind war seit dem 21.8.1898 als Dramaturg und Schauspieler am Münchner Schauspielhaus (Direktion: Georg Stollberg) engagiert [vgl. Wedekind an Beate Heine, 25.8.1898], außerdem als Sekretär [vgl. Neuer Theater-Almanach 1899, S. 443], ein Engagement, das dem vorliegenden Brief zufolge am 2.9.1898 begann (und mit seiner Flucht infolge des Haftbefehls wegen Majestätsbeleidigung im „Simplicissimus“ knapp 2 Monate später endete). bin. Richard Weinhöppel versieht wie früher am Deutschen TheaterEin Engagement von Hans Richard Weinhöppel am Deutschen Theater in der Schwanthaler-Passage zu München unter der Direktion von Emil Meßthaler, eröffnet am 26.9.1896 und ein Jahr darauf zwangsversteigert (Wedekind hat das Geschehen im „Marquis von Keith“ verarbeitet), ist nicht belegt. die Stelle eines CapellmeistersWedekinds Freund Hans Richard Weinhöppel ist zwar als Kapellmeister und Gesangspädagoge in München (Corneliusstraße 4, 1. Stock) [vgl. Adreßbuch von München auf das Jahr 1899, Teil II, S. 113] verzeichnet, nicht aber als Kapellmeister am Münchner Schauspielhaus., allerdings vorläufig noch ohne Capelle.

Herzliche Grüße an Ihre verehrte Frau Gemahlin und Sie

Ihr ganz ergebener
Frank Wedekind.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 21,5 x 27,5 cm. Mit gedrucktem Briefkopf. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    2. September 1898 (Freitag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Eppan
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Otto Julius Bierbaum
Signatur des Dokuments:
OJB B 247
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Otto Julius Bierbaum, 2.9.1898. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Mirko Nottscheid

Überarbeitet von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

28.05.2024 16:49