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Kennung: 798

Charlottenburg, 5. Juni 1907 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Lautensack, Heinrich

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

Lautensack dürfte in Untermiete gewohnt haben, da er um diese Zeit weder unter dieser Adresse, noch überhaupt verzeichnet ist, im Haus Schillerstraße 119 in Charlottenburg aber allein drei Vermieterinnen gemeldet sind [vgl. Berliner Adreßbuch 1907, Teil V, S. 100].

Charlottenburg, Schillerstr. 119Heinrich Lautensack dürfte in Untermiete gewohnt haben, da er um diese Zeit weder unter dieser Adresse, noch überhaupt verzeichnet ist, im Haus Schillerstraße 119 in Charlottenburg aber allein drei Vermieterinnen gemeldet sind [vgl. Berliner Adreßbuch 1907, Teil V, S. 100].


Lieber Wedekind,

entschulchjeStileigentümlichkeit Heinrich Lautensacks, Dialektformen zu verschriftlichen; gemeint ist: entschuldige., daß ich dich noch nicht besuchenWedekind war nach einer längeren Gastspielreise seit dem 22.5.1907 wieder in Berlin [vgl. Tb]. kann, − ich erzähl dir später einmal, was mich momentan davon abhält. Aber sehen möchte ich dich aus verschiedenen Gründen sehr gerne am Montagder 10.6.1907, der Premierentag des Gastspiels von Frank und Tilly Wedekind in „Rabbi Esra“ und „Der Kammersänger“ am Kleinen Theater in Berlin: „Wie uns das Bureau des Kleinen Theaters mitteilt, wird Frank Wedekind auf dieser Bühne am Montag, den 10. d. Mts. mit seiner Gattin, Frau Tilly-Newes-Wedekind, zuerst wieder auftreten, und zwar in dem Dialog ‚Rabbi Esra‘ und in der Komödie ‚Der Kammersäuger‘, in der er zum ersten Male in Berlin selbst die Titelrolle spielen wird.“ [Frank Wedekind als Schauspieler. In: Berliner Tageblatt, Jg. 36, Nr. 279, 5.6.1907, Morgen-Ausgabe, S. (3)] im Kleinen Theater als Rabbi Esra und im Kammersänger. Und so bitte ich dich recht herzlich, mir 2 Billets zu besorgen. Kannst du das? Heißen Dank im Voraus
dein
Heinrich Lautensack.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 11,5 x 18 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 5.6.1907 ist als Ankerdatum gesetzt – das wohl früheste mögliche Schreibdatum, abgeleitet vom Briefinhalt und seinen Kontexten (siehe Erläuterungen).

  • Schreibort

    Charlottenburg
    5. Juni 1907 (Mittwoch)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Charlottenburg
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 99
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Heinrich Lautensack an Frank Wedekind, 5.6.1907. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

30.06.2024 11:17
Kennung: 798

Charlottenburg, 5. Juni 1907 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Lautensack, Heinrich

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

Lautensack dürfte in Untermiete gewohnt haben, da er um diese Zeit weder unter dieser Adresse, noch überhaupt verzeichnet ist, im Haus Schillerstraße 119 in Charlottenburg aber allein drei Vermieterinnen gemeldet sind [vgl. Berliner Adreßbuch 1907, Teil V, S. 100].

Charlottenburg, Schillerstr. 119Heinrich Lautensack dürfte in Untermiete gewohnt haben, da er um diese Zeit weder unter dieser Adresse, noch überhaupt verzeichnet ist, im Haus Schillerstraße 119 in Charlottenburg aber allein drei Vermieterinnen gemeldet sind [vgl. Berliner Adreßbuch 1907, Teil V, S. 100].


Lieber Wedekind,

entschulchjeStileigentümlichkeit Heinrich Lautensacks, Dialektformen zu verschriftlichen; gemeint ist: entschuldige., daß ich dich noch nicht besuchenWedekind war nach einer längeren Gastspielreise seit dem 22.5.1907 wieder in Berlin [vgl. Tb]. kann, − ich erzähl dir später einmal, was mich momentan davon abhält. Aber sehen möchte ich dich aus verschiedenen Gründen sehr gerne am Montagder 10.6.1907, der Premierentag des Gastspiels von Frank und Tilly Wedekind in „Rabbi Esra“ und „Der Kammersänger“ am Kleinen Theater in Berlin: „Wie uns das Bureau des Kleinen Theaters mitteilt, wird Frank Wedekind auf dieser Bühne am Montag, den 10. d. Mts. mit seiner Gattin, Frau Tilly-Newes-Wedekind, zuerst wieder auftreten, und zwar in dem Dialog ‚Rabbi Esra‘ und in der Komödie ‚Der Kammersäuger‘, in der er zum ersten Male in Berlin selbst die Titelrolle spielen wird.“ [Frank Wedekind als Schauspieler. In: Berliner Tageblatt, Jg. 36, Nr. 279, 5.6.1907, Morgen-Ausgabe, S. (3)] im Kleinen Theater als Rabbi Esra und im Kammersänger. Und so bitte ich dich recht herzlich, mir 2 Billets zu besorgen. Kannst du das? Heißen Dank im Voraus
dein
Heinrich Lautensack.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 11,5 x 18 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 5.6.1907 ist als Ankerdatum gesetzt – das wohl früheste mögliche Schreibdatum, abgeleitet vom Briefinhalt und seinen Kontexten (siehe Erläuterungen).

  • Schreibort

    Charlottenburg
    5. Juni 1907 (Mittwoch)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Charlottenburg
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 99
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Heinrich Lautensack an Frank Wedekind, 5.6.1907. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

30.06.2024 11:17