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Kennung: 797

Charlottenburg, 31. Juli 1907 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Lautensack, Heinrich

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

Charlottenburg, Schillerstr. 119Heinrich Lautensack wohnte im Sommer 1907 in der Schillerstraße 119 in Charlottenburg in Untermiete [vgl. Heinrich Lautensack an Wedekind, 5.6.1907].
Mittwochder 31.7.1907 (unter Vorbehalt, ein Mittwoch im Sommer 1907).


Lieber Frank Wedekind,

würdest du die große Liebenswürdigkeit haben, mir mitzuteilen, wo deine KinderspielzeugeWedekind entwarf 1902 außer einem Diskus eine Fahrradschaukel, ein Einrad für Kinder, ein für Radfahrer entwickeltes Ringelstechspiel und eine nach allen Seiten drehbare Kugel, die er zur Herstellung bei den Dresdener Werkstätten für Handwerkskunst eingereicht hat [vgl. KSA 6, S. 854]; die Produkte wurden patentiert und ab 1903 von der Firma Schmidt & Müller der Dresdener Werkstätten für Handwerkskunst hergestellt, der Verkauf war aber spärlich [vgl. Dresdener Werkstätten für Handwerkskunst Schmidt & Müller an Wedekind, 15.3.1904]. herausgekommen sind. Ich wär dir sehr, sehr dankbar dafür. Und auch: in welchem Verlag ist dein KinderbuchDas Bilderbuch „Der Hänseken. Ein Kinderepos“ [KSA 1/I, S. 329-362] ‒ entstanden als Geschenk für die Schwester Emilie (Mati) Wedekind zu Weihnachten 1879 ‒ erschien 1896 als Buchausgabe im Verlag Albert Langen in München. Die Verse stammen von Frank Wedekind, die Zeichnungen von Armin Wedekind. „Die Illustrationen besorgte Josef Benedikt Engl unter Rückgriff auf die existierenden Vorlagen Armin Wedekinds, die sich für die Reproduktion nicht eigneten.“ [KSA 1/II, S. 1237]Das Hänseken“ (von wem illustriert? und Prosa oder Vers?) erschienen? Ein Bekannter von mirnicht eindeutig identifiziert; es dürfte sich aber um den Schriftsteller und Verleger Alfred Richard Meyer handeln, den Heinrich Lautensack im Sommer 1907 in Berlin kennengelernt hat und dann eng mit ihm zusammenarbeitete; der Verlag A. R. Mayer in Wilmersdorf wurde die Korrespondenzadresse des Schriftstellers Heinrich Lautensack [vgl. Kürschners Deutscher Literatur-Kalender auf das Jahr 1909, Teil II, Sp. 944]. Näheres im Zusammenhang mit dem Bilderbuch „Der Hänseken“ (siehe oben) ist nicht bekannt. interessiert sich lebhaft – und möchte all das kaufen.

Mit herzlichem Dank im Voraus und mit ergebenen Grüßen an deine Frau Gemahlin und dich
dein
Heinrich Lautensack.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 13,5 x 18 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 31.7.1907 ist als Ankerdatum gesetzt – ein mögliches Schreibdatum, abgeleitet vom Briefinhalt (siehe Erläuterungen).

  • Schreibort

    Charlottenburg
    31. Juli 1907 (Mittwoch)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Charlottenburg
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 99
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Heinrich Lautensack an Frank Wedekind, 31.7.1907. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

30.06.2024 11:38
Kennung: 797

Charlottenburg, 31. Juli 1907 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Lautensack, Heinrich

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

Charlottenburg, Schillerstr. 119Heinrich Lautensack wohnte im Sommer 1907 in der Schillerstraße 119 in Charlottenburg in Untermiete [vgl. Heinrich Lautensack an Wedekind, 5.6.1907].
Mittwochder 31.7.1907 (unter Vorbehalt, ein Mittwoch im Sommer 1907).


Lieber Frank Wedekind,

würdest du die große Liebenswürdigkeit haben, mir mitzuteilen, wo deine KinderspielzeugeWedekind entwarf 1902 außer einem Diskus eine Fahrradschaukel, ein Einrad für Kinder, ein für Radfahrer entwickeltes Ringelstechspiel und eine nach allen Seiten drehbare Kugel, die er zur Herstellung bei den Dresdener Werkstätten für Handwerkskunst eingereicht hat [vgl. KSA 6, S. 854]; die Produkte wurden patentiert und ab 1903 von der Firma Schmidt & Müller der Dresdener Werkstätten für Handwerkskunst hergestellt, der Verkauf war aber spärlich [vgl. Dresdener Werkstätten für Handwerkskunst Schmidt & Müller an Wedekind, 15.3.1904]. herausgekommen sind. Ich wär dir sehr, sehr dankbar dafür. Und auch: in welchem Verlag ist dein KinderbuchDas Bilderbuch „Der Hänseken. Ein Kinderepos“ [KSA 1/I, S. 329-362] ‒ entstanden als Geschenk für die Schwester Emilie (Mati) Wedekind zu Weihnachten 1879 ‒ erschien 1896 als Buchausgabe im Verlag Albert Langen in München. Die Verse stammen von Frank Wedekind, die Zeichnungen von Armin Wedekind. „Die Illustrationen besorgte Josef Benedikt Engl unter Rückgriff auf die existierenden Vorlagen Armin Wedekinds, die sich für die Reproduktion nicht eigneten.“ [KSA 1/II, S. 1237]Das Hänseken“ (von wem illustriert? und Prosa oder Vers?) erschienen? Ein Bekannter von mirnicht eindeutig identifiziert; es dürfte sich aber um den Schriftsteller und Verleger Alfred Richard Meyer handeln, den Heinrich Lautensack im Sommer 1907 in Berlin kennengelernt hat und dann eng mit ihm zusammenarbeitete; der Verlag A. R. Mayer in Wilmersdorf wurde die Korrespondenzadresse des Schriftstellers Heinrich Lautensack [vgl. Kürschners Deutscher Literatur-Kalender auf das Jahr 1909, Teil II, Sp. 944]. Näheres im Zusammenhang mit dem Bilderbuch „Der Hänseken“ (siehe oben) ist nicht bekannt. interessiert sich lebhaft – und möchte all das kaufen.

Mit herzlichem Dank im Voraus und mit ergebenen Grüßen an deine Frau Gemahlin und dich
dein
Heinrich Lautensack.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 13,5 x 18 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 31.7.1907 ist als Ankerdatum gesetzt – ein mögliches Schreibdatum, abgeleitet vom Briefinhalt (siehe Erläuterungen).

  • Schreibort

    Charlottenburg
    31. Juli 1907 (Mittwoch)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Charlottenburg
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 99
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Heinrich Lautensack an Frank Wedekind, 31.7.1907. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

30.06.2024 11:38