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Kennung: 777

Tegel, 23. Juli 1894 (Montag), Postkarte

Autor*in

  • Bierbaum, Otto Julius

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

Deutsche Reichspost
Postkarte


An Herrn
Frank Wedekind
in Paris
Wohnung (Straße und Hausnummer.) 45, rue Monsieur le Prince. |


PAN


TEGEL
BERLIN 23.VII.94


Lieber Herr Wedekind!

vielen DankHinweis auf ein nicht überliefertes Schreiben; erschlossenes Korrespondenzstück Wedekind an Otto Julius Bierbaum, 21.7.1894., daß Sie die Drei Rosen dem M.M.A.Wedekind hatte sich offenbar in seinem nicht überlieferten Schreiben (siehe oben) damit einverstanden erklärt, dass sein „Drei Rosen“ betiteltes Manuskript, das Otto Julius Bierbaum seit dem Frühjahr vorlag [vgl. Otto Julius Bierbaum an Wedekind, 22.3.1894], im dritten Jahrgang des „Modernen Musen-Almanach“ veröffentlicht werden könne, mit dessen Erscheinen der Herausgeber zum 1.9.1894 rechnete [vgl. Otto Julius Bierbaum an Wedekind, 27.3.1894]; der dritte Jahrgang der Anthologie ist dann allerdings nicht mehr erschienen. überlassen haben. Übrigens gefällt mir persönlich als Titel Paradigmata am besten. Daß Sie im Winter nach Berlin kommen wollen, freut mich ganz über alle Maaßen. Herrlich! – Mit Sami Fischermit Samuel Fischer in Berlin, in dessen S. Fischer Verlag Otto Julius Bierbaum seit Ende 1893 wenige Monate die „Freie Bühne“ redigiert hatte (siehe Wedekinds Korrespondenz mit Otto Julius Bierbaum vom 15.2.1894 bis 27.3.1894). Streitigkeiten hatten zu einem Ende der Zusammenarbeit geführt. Otto Julius Bierbaum schrieb am 6.3.1894 an Detlev von Liliencron: „Soeben hatte ich einen großen Krach mit S. Fischer (beiläufig den fünften seit Antritt der ‚Redaktion‘.“ [Stankovich 1971, S. 177] hab ich durchaus keine Beziehungen mehr. Dort wird Hartleben am schnellsten wirkenOtto Erich Hartlebens Bücher erschienen im S. Fischer Verlag, sein Kontakt mit dem Verleger war insofern gegeben. können. Dauthendey werdʼ ich Ihren Wunschnicht ermittelt. Wedekind dürfte den Wunsch an Max Dauthendey in seinem nicht überlieferten Schreiben (siehe oben) geäußert haben. übermitteln.
Bestens Ihr
Bierbaum.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Mischschrift (Kurrent und lateinische Schrift). Empfängeradresse in lateinischer Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 14 x 9 cm. Mit gedrucktem Briefkopf. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Postkarte ist mit zwei aufgeklebten Briefmarken von je 5 Pfennig frankiert. Wedekind hat auf der Adressseite mit Bleistift das (irrtümliche) Datum „2.7.94“ notiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Uhrzeit im Postausgangsstempel Tegel (Tagesdatum schwer entzifferbar): „5 – 6 N.“ (= 17 bis 18 Uhr). Der Posteingangsstempel Paris am oberen Seitenrand ist unvollständig aufgestempelt (nur Monat und Jahr sind vorhanden, Tag und Empfangsort sind nicht auf dem Papier).

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 16
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Otto Julius Bierbaum an Frank Wedekind, 23.7.1894. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Mirko Nottscheid

Überarbeitet von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

31.08.2024 09:40
Kennung: 777

Tegel, 23. Juli 1894 (Montag), Postkarte

Autor*in

  • Bierbaum, Otto Julius

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

Deutsche Reichspost
Postkarte


An Herrn
Frank Wedekind
in Paris
Wohnung (Straße und Hausnummer.) 45, rue Monsieur le Prince. |


PAN


TEGEL
BERLIN 23.VII.94


Lieber Herr Wedekind!

vielen DankHinweis auf ein nicht überliefertes Schreiben; erschlossenes Korrespondenzstück Wedekind an Otto Julius Bierbaum, 21.7.1894., daß Sie die Drei Rosen dem M.M.A.Wedekind hatte sich offenbar in seinem nicht überlieferten Schreiben (siehe oben) damit einverstanden erklärt, dass sein „Drei Rosen“ betiteltes Manuskript, das Otto Julius Bierbaum seit dem Frühjahr vorlag [vgl. Otto Julius Bierbaum an Wedekind, 22.3.1894], im dritten Jahrgang des „Modernen Musen-Almanach“ veröffentlicht werden könne, mit dessen Erscheinen der Herausgeber zum 1.9.1894 rechnete [vgl. Otto Julius Bierbaum an Wedekind, 27.3.1894]; der dritte Jahrgang der Anthologie ist dann allerdings nicht mehr erschienen. überlassen haben. Übrigens gefällt mir persönlich als Titel Paradigmata am besten. Daß Sie im Winter nach Berlin kommen wollen, freut mich ganz über alle Maaßen. Herrlich! – Mit Sami Fischermit Samuel Fischer in Berlin, in dessen S. Fischer Verlag Otto Julius Bierbaum seit Ende 1893 wenige Monate die „Freie Bühne“ redigiert hatte (siehe Wedekinds Korrespondenz mit Otto Julius Bierbaum vom 15.2.1894 bis 27.3.1894). Streitigkeiten hatten zu einem Ende der Zusammenarbeit geführt. Otto Julius Bierbaum schrieb am 6.3.1894 an Detlev von Liliencron: „Soeben hatte ich einen großen Krach mit S. Fischer (beiläufig den fünften seit Antritt der ‚Redaktion‘.“ [Stankovich 1971, S. 177] hab ich durchaus keine Beziehungen mehr. Dort wird Hartleben am schnellsten wirkenOtto Erich Hartlebens Bücher erschienen im S. Fischer Verlag, sein Kontakt mit dem Verleger war insofern gegeben. können. Dauthendey werdʼ ich Ihren Wunschnicht ermittelt. Wedekind dürfte den Wunsch an Max Dauthendey in seinem nicht überlieferten Schreiben (siehe oben) geäußert haben. übermitteln.
Bestens Ihr
Bierbaum.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Mischschrift (Kurrent und lateinische Schrift). Empfängeradresse in lateinischer Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 14 x 9 cm. Mit gedrucktem Briefkopf. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Postkarte ist mit zwei aufgeklebten Briefmarken von je 5 Pfennig frankiert. Wedekind hat auf der Adressseite mit Bleistift das (irrtümliche) Datum „2.7.94“ notiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Uhrzeit im Postausgangsstempel Tegel (Tagesdatum schwer entzifferbar): „5 – 6 N.“ (= 17 bis 18 Uhr). Der Posteingangsstempel Paris am oberen Seitenrand ist unvollständig aufgestempelt (nur Monat und Jahr sind vorhanden, Tag und Empfangsort sind nicht auf dem Papier).

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 16
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Otto Julius Bierbaum an Frank Wedekind, 23.7.1894. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Mirko Nottscheid

Überarbeitet von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

31.08.2024 09:40