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Kennung: 675

Berlin, 3. Juni 1916 (Samstag), Postkarte

Autor*in

  • Harden, Maximilian

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

Postkarte


Herrn Frank Wedekind
Berlin NW 7
Elite-Hotel
Neustädtische Friedrichstr/Kirchstr/aße 6/7 |


Grunewald, 3.6.16


Verehrter und lieber Herr Wedekind, von Herzen freue ich mich, zu wissen, daß Sie hier sind. Vielmals Dank für Ihre guten Wortevgl. Wedekind an Maximilian Harden, 2.6.1916.. Ich wollte Sie heute schon begrüßen, traf Sie aber beim Anruf nicht; sonst wäre ich nach 7nach 19 Uhr. zu Ihnen hereingekommen. Wahrscheinlich ProbSchreibversehen, statt: Probe. Die erste Probe („Marquis von Keith“) für den dritten Wedekind-Zyklus am Deutschen Theater zu Berlin (9.6.1916 bis 6.7.1916) fand am 2.6.1916 vormittags statt [vgl. Tb], die nächste, ebenfalls vormittags, am 3.6.1916: „Probe von Keith“ [Tb].; auch, wie ich fürchten muß, morgen vormittags. Und nachmittags könnte ich, leider, erst später, als Ihnen bequem sein wird. In jedem Fall rechne ich darauf, Sie und Ihre verehrte liebenswürdige Frau sehr bald hier im Grünim Grunewald, wo Maximilian Harden wohnte. zu sehen. Alles freut sich darauf.

Die Plage hier, der philisterische UnverstandAnspielung auf das Volk der Philister in Wedekinds Drama „Simson“ (1914), das Maximilian Harden auf die aktuelle politische Situation bezieht. ist kaum noch zu tragen, ‒ o Simson!

Herzlich der Ihre
H

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Kopierstift.
Schriftträger:
Papier. 9 x 14 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hoch- und Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Postkarte ist mit einer aufgedruckten Briefmarke von 5 Pfennig frankiert. Wedekind hat auf der Textseite die Datumszeile mit blauem Buntstift unterstrichen.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Uhrzeit im Poststempel Berlin (Grunewald): „5 ‒ 6 N“ (= 17 bis 18 Uhr).

  • Schreibort

    Berlin
    3. Juni 1916 (Samstag)
    Sicher

  • Absendeort

    Berlin
    3. Juni 1916 (Samstag)
    Sicher

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Erstdruck

Pharus V. Frank Wedekind, Thomas Mann, Heinrich Mann – Briefwechsel mit Maximilian Harden

Herausgeber:
Ariane Martin
Ort der Herausgabe:
Darmstadt
Verlag:
Verlag Jürgen Häusser
Jahrgang:
1996
Seitenangabe:
135
Briefnummer:
96
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Bundesarchiv Koblenz

Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz
Deutschland

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Maximilian Harden
Signatur des Dokuments:
Nr. 147
Standort:
Bundesarchiv Koblenz (Koblenz)

Danksagung

Wir danken dem Bundesarchiv Koblenz für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Maximilian Harden an Frank Wedekind, 3.6.1916. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

31.10.2023 22:38
Kennung: 675

Berlin, 3. Juni 1916 (Samstag), Postkarte

Autor*in

  • Harden, Maximilian

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

Postkarte


Herrn Frank Wedekind
Berlin NW 7
Elite-Hotel
Neustädtische Friedrichstr/Kirchstr/aße 6/7 |


Grunewald, 3.6.16


Verehrter und lieber Herr Wedekind, von Herzen freue ich mich, zu wissen, daß Sie hier sind. Vielmals Dank für Ihre guten Wortevgl. Wedekind an Maximilian Harden, 2.6.1916.. Ich wollte Sie heute schon begrüßen, traf Sie aber beim Anruf nicht; sonst wäre ich nach 7nach 19 Uhr. zu Ihnen hereingekommen. Wahrscheinlich ProbSchreibversehen, statt: Probe. Die erste Probe („Marquis von Keith“) für den dritten Wedekind-Zyklus am Deutschen Theater zu Berlin (9.6.1916 bis 6.7.1916) fand am 2.6.1916 vormittags statt [vgl. Tb], die nächste, ebenfalls vormittags, am 3.6.1916: „Probe von Keith“ [Tb].; auch, wie ich fürchten muß, morgen vormittags. Und nachmittags könnte ich, leider, erst später, als Ihnen bequem sein wird. In jedem Fall rechne ich darauf, Sie und Ihre verehrte liebenswürdige Frau sehr bald hier im Grünim Grunewald, wo Maximilian Harden wohnte. zu sehen. Alles freut sich darauf.

Die Plage hier, der philisterische UnverstandAnspielung auf das Volk der Philister in Wedekinds Drama „Simson“ (1914), das Maximilian Harden auf die aktuelle politische Situation bezieht. ist kaum noch zu tragen, ‒ o Simson!

Herzlich der Ihre
H

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Kopierstift.
Schriftträger:
Papier. 9 x 14 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hoch- und Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Postkarte ist mit einer aufgedruckten Briefmarke von 5 Pfennig frankiert. Wedekind hat auf der Textseite die Datumszeile mit blauem Buntstift unterstrichen.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Uhrzeit im Poststempel Berlin (Grunewald): „5 ‒ 6 N“ (= 17 bis 18 Uhr).

  • Schreibort

    Berlin
    3. Juni 1916 (Samstag)
    Sicher

  • Absendeort

    Berlin
    3. Juni 1916 (Samstag)
    Sicher

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Erstdruck

Pharus V. Frank Wedekind, Thomas Mann, Heinrich Mann – Briefwechsel mit Maximilian Harden

Herausgeber:
Ariane Martin
Ort der Herausgabe:
Darmstadt
Verlag:
Verlag Jürgen Häusser
Jahrgang:
1996
Seitenangabe:
135
Briefnummer:
96
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Bundesarchiv Koblenz

Potsdamer Straße 1
56075 Koblenz
Deutschland

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Maximilian Harden
Signatur des Dokuments:
Nr. 147
Standort:
Bundesarchiv Koblenz (Koblenz)

Danksagung

Wir danken dem Bundesarchiv Koblenz für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Maximilian Harden an Frank Wedekind, 3.6.1916. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

31.10.2023 22:38