Vergleichsansicht

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Kennung: 609

Paris, 15. Juni 1893 (Donnerstag), Briefzitat

Autor*in

  • Herwegh, Emma

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

[Hinweis, Notiz zum Kontext, Referat und Zitat in Kutscher 1, S. 272-273:]


Im Juni 93 trat er seine zweite Heimreise an [...] und war natürlich auch im Lenzburger Steinbrüchli bei der Mutter, die der alten Herwegh für ihre Freundlichkeiten Dank sagen läßtHinweis auf ein nicht überliefertes Schreiben; erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an Emma Herwegh, 13.6.1893.. Die Herwegh antwortet darauf: „Zu danken hat sie mir übrigens für garnichts, da mir die mit ihrem Filius(lat.) Sohn. verlebten Stunden jedenfalls ebenso angenehm gewesen, als sie es ihm sein konnten.“ Sie bittet Frank um einen Gefallen. Im Jahre 1849 hat sie bei Levyson in Grünberg eine BroschüreEmma Herweghs anonym veröffentlichte Broschüre „Zur Geschichte der deutschen demokratischen Legion aus Paris. Von einer Hochverräterin“ (1849) mit einem allerdings mit ihren Namensiglen „E.H.“ gezeichneten Vorwort, seinerzeit verlegt von Dr. phil. Wilhelm Levisohn (Druck und Verlag von W. Levisohn in Grünberg), schlesischer Verleger und 1848/49 Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung. erscheinen lassen „Zur Geschichte der deutschen Demokratischen Legion. Von einer Hochverräterin“. [...] In ihrer Geldnot denkt sie jetzt an einen Neudruck [...]. Sie nennt ihr Werk ein treues Abbild jener immerhin sehr interessanten, lebensvollen Zeit, das zwar keinen Anspruch auf Belletristik, aber auf absolute Wahrheit mache. „Ich bürge für jedes Wort, was darin steht.“ Keine Silbe ist überflüssig, und darum darf selbstverständlich nichts verändert oder gestrichen werden. Wedekind möge trachten, in der Schweiz dafür einen Verleger zu finden.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 0 Blatt, davon 0 Seiten beschrieben

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 15.6.1893 ist als Ankerdatum gesetzt – ein mögliches Schreibdatum, abgeleitet von der Datierung des ebenfalls verschollenen Schreibens [vgl. Wedekind an Emma Herwegh, 13.6.1893], auf das der nicht überlieferte Brief vermutlich sofort antwortete.

  • Schreibort

    Paris
    15. Juni 1893 (Donnerstag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Paris
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Lenzburg
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Es gibt keine Informationen zum Standort.

Zitierempfehlung

Emma Herwegh an Frank Wedekind, 15.6.1893. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Cordula Greinert

Überarbeitet von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

01.09.2024 17:07
Kennung: 609

Paris, 15. Juni 1893 (Donnerstag), Briefzitat

Autor*in

  • Herwegh, Emma

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

[Hinweis, Notiz zum Kontext, Referat und Zitat in Kutscher 1, S. 272-273:]


Im Juni 93 trat er seine zweite Heimreise an [...] und war natürlich auch im Lenzburger Steinbrüchli bei der Mutter, die der alten Herwegh für ihre Freundlichkeiten Dank sagen läßtHinweis auf ein nicht überliefertes Schreiben; erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an Emma Herwegh, 13.6.1893.. Die Herwegh antwortet darauf: „Zu danken hat sie mir übrigens für garnichts, da mir die mit ihrem Filius(lat.) Sohn. verlebten Stunden jedenfalls ebenso angenehm gewesen, als sie es ihm sein konnten.“ Sie bittet Frank um einen Gefallen. Im Jahre 1849 hat sie bei Levyson in Grünberg eine BroschüreEmma Herweghs anonym veröffentlichte Broschüre „Zur Geschichte der deutschen demokratischen Legion aus Paris. Von einer Hochverräterin“ (1849) mit einem allerdings mit ihren Namensiglen „E.H.“ gezeichneten Vorwort, seinerzeit verlegt von Dr. phil. Wilhelm Levisohn (Druck und Verlag von W. Levisohn in Grünberg), schlesischer Verleger und 1848/49 Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung. erscheinen lassen „Zur Geschichte der deutschen Demokratischen Legion. Von einer Hochverräterin“. [...] In ihrer Geldnot denkt sie jetzt an einen Neudruck [...]. Sie nennt ihr Werk ein treues Abbild jener immerhin sehr interessanten, lebensvollen Zeit, das zwar keinen Anspruch auf Belletristik, aber auf absolute Wahrheit mache. „Ich bürge für jedes Wort, was darin steht.“ Keine Silbe ist überflüssig, und darum darf selbstverständlich nichts verändert oder gestrichen werden. Wedekind möge trachten, in der Schweiz dafür einen Verleger zu finden.

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Bestehend aus 0 Blatt, davon 0 Seiten beschrieben

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 15.6.1893 ist als Ankerdatum gesetzt – ein mögliches Schreibdatum, abgeleitet von der Datierung des ebenfalls verschollenen Schreibens [vgl. Wedekind an Emma Herwegh, 13.6.1893], auf das der nicht überlieferte Brief vermutlich sofort antwortete.

  • Schreibort

    Paris
    15. Juni 1893 (Donnerstag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Paris
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Lenzburg
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Es gibt keine Informationen zum Standort.

Zitierempfehlung

Emma Herwegh an Frank Wedekind, 15.6.1893. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
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Erstellt von

Cordula Greinert

Überarbeitet von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

01.09.2024 17:07