Vergleichsansicht

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Kennung: 5563

Schloss Lenzburg, 9. September 1885 (Mittwoch), Postkarte

Autor*in

  • Wedekind, Friedrich Wilhelm

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

– Carte postale. –
Union postale universelle. – Weltpostverein. – Unione postale universale.

SUISSE. SCHWEIZ. SVIZZERA.

Herrn Franklin Wedekind, stud. iur.
Königliches Krankenhaus, Studentenabtheilung
München.
Kgrch. Bayern. |


SchlßSchreibversehen, statt: Schloß. Lenzburg, 9. Sept. 85. – M. l. B! Deinen l. Brief an Mamavgl. Frank Wedekind an Emilie Wedekind, 7.9.1885. haben wir gesternam 8.9.1885. Nachmittag bekommen und ich aus demselben ersehen, daß Deine Herstellung nun wirklich vorschreitet und D. baldige Abreise in Aussicht steht, die natürlich erst nach vollständiger Heilung der afficirten Stelle vor sich gehen kann. Nun möchte ich Dich noch bitten, einmal daß Du Dir alle die Medikamente, die Dir gut gethan haben, genau in Bezug auf Quantität und Mischung aufschreibst oder besser noch Dir die betr. Recepte von den H. AssistentenWedekind wurde von den Assistenzärzten Julius Feßler und Dr. Ludwig Pfeiffer behandelt. aufschreiben läßt, damit, wenn die Wunde wider alles Erwarten mal wieder aufbrechen sollte, wir mit der ganz gleichen Behandlung fortfahren können; und sodann versäume keinenfalls, bevor Du das Spital verlässest und ebenso für die Reise Deinen Unterschenkel mit einer solchen Binde oder Strumpf zu versehen, die denselben gegen jedes Scheuern der Hose und jede Beschädigung schützen und nicht herunter fallen können. Telegraphire am Nachmittag vorher den Zeitpunkt D. Abreise und falls ich wegen Krankheit oder sonstwegen nicht in RomanshornOrt der Einreise in die Schweiz am Westufer des Bodensees bei Anreise mit der Fähre von Lindau. sein sollte, so reise gleich allein weiter und von Zürich aus um 5.05 pr NationalbahnDie seit 1877 bestehende Schweizerische Nationalbahn führte von Seebach bei Zürich über Lenzburg bis Zofingen. hieher, wo Du um 7.20 ankommst. Besten Gruß von Allen, D. tr. P.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 14 x 9 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Postkarte ist mit einer aufgedruckten Briefmarke zu 10 Rappen frankiert. Von fremder Hand wurde auf der Adressseite mit Tinte hinzugefügt: „Schellingstr 27/3“ (an drei Seiten umrandet und mit rotem Buntstift unterstrichen, später durchgestrichen), darüber: „z. Z. im städtischen Krankenhaus l. d. Isar (Saal 20.“

Datum, Schreibort und Zustellweg

Uhrzeit im Postausgangsstempel Lenzburg: „X“ (= 10 Uhr). Uhrzeit im ersten Zwischenstempel München vom 10.9.1885: „vor 7–8“ (= 7 bis 8 Uhr). Uhrzeit im 2. Zwischenstempel München vom 11.9.1885: „3–4 Nm.“ (= 15 bis 16 Uhr). Uhrzeit im Posteingangsstempel München: „vor 10–11“ (= 10 bis 11 Uhr).

Erstdruck

Briefwechsel mit den Eltern 1868‒1915. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2021
Seitenangabe:
111-112
Briefnummer:
48
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 312
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Friedrich Wilhelm Wedekind an Frank Wedekind, 9.9.1885. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Tilman Fischer

Zuletzt aktualisiert

18.10.2024 10:17
Kennung: 5563

Schloss Lenzburg, 9. September 1885 (Mittwoch), Postkarte

Autor*in

  • Wedekind, Friedrich Wilhelm

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

– Carte postale. –
Union postale universelle. – Weltpostverein. – Unione postale universale.

SUISSE. SCHWEIZ. SVIZZERA.

Herrn Franklin Wedekind, stud. iur.
Königliches Krankenhaus, Studentenabtheilung
München.
Kgrch. Bayern. |


SchlßSchreibversehen, statt: Schloß. Lenzburg, 9. Sept. 85. – M. l. B! Deinen l. Brief an Mamavgl. Frank Wedekind an Emilie Wedekind, 7.9.1885. haben wir gesternam 8.9.1885. Nachmittag bekommen und ich aus demselben ersehen, daß Deine Herstellung nun wirklich vorschreitet und D. baldige Abreise in Aussicht steht, die natürlich erst nach vollständiger Heilung der afficirten Stelle vor sich gehen kann. Nun möchte ich Dich noch bitten, einmal daß Du Dir alle die Medikamente, die Dir gut gethan haben, genau in Bezug auf Quantität und Mischung aufschreibst oder besser noch Dir die betr. Recepte von den H. AssistentenWedekind wurde von den Assistenzärzten Julius Feßler und Dr. Ludwig Pfeiffer behandelt. aufschreiben läßt, damit, wenn die Wunde wider alles Erwarten mal wieder aufbrechen sollte, wir mit der ganz gleichen Behandlung fortfahren können; und sodann versäume keinenfalls, bevor Du das Spital verlässest und ebenso für die Reise Deinen Unterschenkel mit einer solchen Binde oder Strumpf zu versehen, die denselben gegen jedes Scheuern der Hose und jede Beschädigung schützen und nicht herunter fallen können. Telegraphire am Nachmittag vorher den Zeitpunkt D. Abreise und falls ich wegen Krankheit oder sonstwegen nicht in RomanshornOrt der Einreise in die Schweiz am Westufer des Bodensees bei Anreise mit der Fähre von Lindau. sein sollte, so reise gleich allein weiter und von Zürich aus um 5.05 pr NationalbahnDie seit 1877 bestehende Schweizerische Nationalbahn führte von Seebach bei Zürich über Lenzburg bis Zofingen. hieher, wo Du um 7.20 ankommst. Besten Gruß von Allen, D. tr. P.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 14 x 9 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Postkarte ist mit einer aufgedruckten Briefmarke zu 10 Rappen frankiert. Von fremder Hand wurde auf der Adressseite mit Tinte hinzugefügt: „Schellingstr 27/3“ (an drei Seiten umrandet und mit rotem Buntstift unterstrichen, später durchgestrichen), darüber: „z. Z. im städtischen Krankenhaus l. d. Isar (Saal 20.“

Datum, Schreibort und Zustellweg

Uhrzeit im Postausgangsstempel Lenzburg: „X“ (= 10 Uhr). Uhrzeit im ersten Zwischenstempel München vom 10.9.1885: „vor 7–8“ (= 7 bis 8 Uhr). Uhrzeit im 2. Zwischenstempel München vom 11.9.1885: „3–4 Nm.“ (= 15 bis 16 Uhr). Uhrzeit im Posteingangsstempel München: „vor 10–11“ (= 10 bis 11 Uhr).

Erstdruck

Briefwechsel mit den Eltern 1868‒1915. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2021
Seitenangabe:
111-112
Briefnummer:
48
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 312
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Friedrich Wilhelm Wedekind an Frank Wedekind, 9.9.1885. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Tilman Fischer

Zuletzt aktualisiert

18.10.2024 10:17