Vergleichsansicht

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Kennung: 5453

Lenzburg, 9. November 1883 (Freitag), Visitenkarte

Autor*in

  • Spilker, Adolf

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

Mein lieber Franklin!

Wenn es Dir irgend möglich bitte ichAdolf Spilker aus Vilsen bei Hannover; er machte eine Apothekerlehre in Nienburg und war anschließend als Provisor tätig, vermutlich seit Herbst 1883 in der Lenzburger Löwenapotheke der verwitweten Bertha Jahn, dann ab 1.10.1884 in Oldenburg. Zum Sommersemester 1885 begann er in Berlin ein Studium der Pharmazie, bestand nach 3 Semestern die Staatsprüfung als Apotheker und wurde 1888 in Erlangen zum Doktor phil. promoviert, forschte und arbeitete zu Teererzeugnissen und wurde Generaldirektor der GmbH für Teerverwertung [vgl. Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft, Bd. 2, 1931, S. 398; Vinçon 2021, Bd. 2, S. 41; Korrespondenz Bertha Jahn]. Dich, mich noch heute aufzusuchen. Ich habe Dir einige Mitteilungen in Betreff des in | Aussicht stehenden Ballesvermutlich der ‚Kinderball‘, der am 10.11.1883 anläßlich der Geburtstage von Donald (4.11.1871) und Erika Wedekind (13.11.1868) auf Schloss Lenzburg gegeben wurde. Über Frank Wedekinds neuen Freund Adolf Spilker schreibt Vater Wedekind, dass „sich später auch noch von Jahns ein junger Pharmaceut, Spilger aus Wilsen bei Bremen, ein flotter Tänzer mit stark zu den Augen hinauf strebender Nase hinzugesellte.“ [Mü, Friedrich Wilhelm Wedekind an Armin Wedekind, 21.11.-28.11.1883] – Nicht auszuschließen ist, dass Adolf Spilker sich mit dem Ball auf den „Tanzabend bei Hünerwadels“ [Frank Wedekind an Minna von Greyerz, 30.11.1883] am 25.11.1883 bezog. zu machen. m/M/it herzlichem Gruß Dein


ADOLF SPILKER


In Eile!

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 8 x 4 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 9.11.1883 ist als Ankerdatum gesetzt – das späteste mögliche Schreibdatum vor dem hier thematisierten Ball am 10.11.1883.

  • Schreibort

    Lenzburg
    9. November 1883 (Freitag)
    Unbekannt

  • Absendeort

    Lenzburg
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Lenzburg
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 324
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Adolf Spilker an Frank Wedekind, 9.11.1883. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Anke Lindemann

Zuletzt aktualisiert

29.10.2024 12:55
Kennung: 5453

Lenzburg, 9. November 1883 (Freitag), Visitenkarte

Autor*in

  • Spilker, Adolf

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

Mein lieber Franklin!

Wenn es Dir irgend möglich bitte ichAdolf Spilker aus Vilsen bei Hannover; er machte eine Apothekerlehre in Nienburg und war anschließend als Provisor tätig, vermutlich seit Herbst 1883 in der Lenzburger Löwenapotheke der verwitweten Bertha Jahn, dann ab 1.10.1884 in Oldenburg. Zum Sommersemester 1885 begann er in Berlin ein Studium der Pharmazie, bestand nach 3 Semestern die Staatsprüfung als Apotheker und wurde 1888 in Erlangen zum Doktor phil. promoviert, forschte und arbeitete zu Teererzeugnissen und wurde Generaldirektor der GmbH für Teerverwertung [vgl. Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft, Bd. 2, 1931, S. 398; Vinçon 2021, Bd. 2, S. 41; Korrespondenz Bertha Jahn]. Dich, mich noch heute aufzusuchen. Ich habe Dir einige Mitteilungen in Betreff des in | Aussicht stehenden Ballesvermutlich der ‚Kinderball‘, der am 10.11.1883 anläßlich der Geburtstage von Donald (4.11.1871) und Erika Wedekind (13.11.1868) auf Schloss Lenzburg gegeben wurde. Über Frank Wedekinds neuen Freund Adolf Spilker schreibt Vater Wedekind, dass „sich später auch noch von Jahns ein junger Pharmaceut, Spilger aus Wilsen bei Bremen, ein flotter Tänzer mit stark zu den Augen hinauf strebender Nase hinzugesellte.“ [Mü, Friedrich Wilhelm Wedekind an Armin Wedekind, 21.11.-28.11.1883] – Nicht auszuschließen ist, dass Adolf Spilker sich mit dem Ball auf den „Tanzabend bei Hünerwadels“ [Frank Wedekind an Minna von Greyerz, 30.11.1883] am 25.11.1883 bezog. zu machen. m/M/it herzlichem Gruß Dein


ADOLF SPILKER


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Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 8 x 4 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 9.11.1883 ist als Ankerdatum gesetzt – das späteste mögliche Schreibdatum vor dem hier thematisierten Ball am 10.11.1883.

  • Schreibort

    Lenzburg
    9. November 1883 (Freitag)
    Unbekannt

  • Absendeort

    Lenzburg
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Lenzburg
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 324
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Adolf Spilker an Frank Wedekind, 9.11.1883. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Anke Lindemann

Zuletzt aktualisiert

29.10.2024 12:55