Vergleichsansicht

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Kennung: 5040

München, 21. August 1889 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Emilie

Inhalt

München. 21.VIII 89.


Liebe Mama,

wenn Du zufällig ca. frs 70–80 übrig hast und sie in nächster Zeit nicht brauchst dann schick sie mir bitte sofort. Ich schreibe nämlich seit 14 Tagen Brief über Briefvgl. Frank Wedekind an Armin Wedekind, 13.8.1889; 19.8.1889 und 21.8.1889. an Hammi, er möchte mir Geld schickenFrank Wedekind bat seinen Bruder aufgrund fehlender Einkünfte regelmäßig um Geld aus dem Erbe, das ihm nach dem Tod des Vaters zustand. Das Vermögen wurde von Armin Wedekind verwaltet, der seinem Bruder, da er sich in Lenzburg aufhielt, erst mit Verzögerung antwortete und Geld schickte [vgl. Armin Wedekind an Frank Wedekind, 18.8.1889]. Der Brief mit dem beiliegenden Geld erreichte Frank Wedekind erst am 21.8.1889: „Am Nachmittag trifft die Sendung ein.“ [Tb] Im Tagebuch vermerkte er den Betrag von 200 Mark für den 19.8.1889 [vgl. Tb, Übersicht, S. 116]., ohne auch nur eine Antwort zu erhalten. Ich würde ihn natürlich sofort nach Empfang beauftragen, dir das betreffende in meinem Namen zurückzuvergüten. Ich begreife absolut nicht wie das zugeht. | Wenn er das Geld augenblicklich nicht hat so könnte er mir doch zum mindesten schreiben. So bin ich denn nachgerade in der allerpeinlichsten Verlegenheit und wäre dir daher wirklich über die Maßen dankbar wenn Du mich daraus befreien würdest. Mit herzlichen Grüßen
dein treuer Sohn
Franklin

Akademiestraße 21 III.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 14 x 22 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    21. August 1889 (Mittwoch)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Lenzburg
    Datum unbekannt

Erstdruck

Briefwechsel mit den Eltern 1868‒1915. Band 1: Briefe

(Band 1)

Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2021
Seitenangabe:
234
Briefnummer:
106
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 191
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Emilie Wedekind, 21.8.1889. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Tilman Fischer

Zuletzt aktualisiert

23.01.2024 17:04
Kennung: 5040

München, 21. August 1889 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Emilie
 
 

Inhalt

München. 21.VIII 89.


Liebe Mama,

wenn Du zufällig ca. frs 70–80 übrig hast und sie in nächster Zeit nicht brauchst dann schick sie mir bitte sofort. Ich schreibe nämlich seit 14 Tagen Brief über Briefvgl. Frank Wedekind an Armin Wedekind, 13.8.1889; 19.8.1889 und 21.8.1889. an Hammi, er möchte mir Geld schickenFrank Wedekind bat seinen Bruder aufgrund fehlender Einkünfte regelmäßig um Geld aus dem Erbe, das ihm nach dem Tod des Vaters zustand. Das Vermögen wurde von Armin Wedekind verwaltet, der seinem Bruder, da er sich in Lenzburg aufhielt, erst mit Verzögerung antwortete und Geld schickte [vgl. Armin Wedekind an Frank Wedekind, 18.8.1889]. Der Brief mit dem beiliegenden Geld erreichte Frank Wedekind erst am 21.8.1889: „Am Nachmittag trifft die Sendung ein.“ [Tb] Im Tagebuch vermerkte er den Betrag von 200 Mark für den 19.8.1889 [vgl. Tb, Übersicht, S. 116]., ohne auch nur eine Antwort zu erhalten. Ich würde ihn natürlich sofort nach Empfang beauftragen, dir das betreffende in meinem Namen zurückzuvergüten. Ich begreife absolut nicht wie das zugeht. | Wenn er das Geld augenblicklich nicht hat so könnte er mir doch zum mindesten schreiben. So bin ich denn nachgerade in der allerpeinlichsten Verlegenheit und wäre dir daher wirklich über die Maßen dankbar wenn Du mich daraus befreien würdest. Mit herzlichen Grüßen
dein treuer Sohn
Franklin

Akademiestraße 21 III.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 14 x 22 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    21. August 1889 (Mittwoch)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Lenzburg
    Datum unbekannt

Erstdruck

Briefwechsel mit den Eltern 1868‒1915. Band 1: Briefe

(Band 1)

Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2021
Seitenangabe:
234
Briefnummer:
106
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 191
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Emilie Wedekind, 21.8.1889. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Tilman Fischer

Zuletzt aktualisiert

23.01.2024 17:04