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Kennung: 4950

Leipzig, 5. Dezember 1897 (Sonntag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Emilie

Inhalt

Liebe Mama,

ich danke dir bestens für die Mark 20Hinweis auf ein nicht überliefertes Begleitschreiben zur Geldsendung; erschlossenes Korrespondenzstück: Emilie Wedekind an Frank Wedekind, 4.12.1897. – Wedekind hatte seine Mutter um 20 Mark gebeten [vgl. Frank Wedekind an Emilie Wedekind, 2.12.1897].. Ich war eben dabei ein Gedicht zu schreibenwahrscheinlich das mit Anspielungen auf Weihnachten versehene Gedichtfragment „Brüder u. Herren, geliebte Andächtige...“ [KSA 1/I, S. 748-750], das „Anfang Dezember“ 1897 „mit Blick auf eine Veröffentlichung im ‚Simplicissimus‘“ [KSA 1/1, S. 1104] entstand und jedenfalls für die Wochenschrift im Albert Langen Verlag „vorgesehen“ [Vinçon 2021, Bd. 2, S. 186] war, für die Wedekind seit rund einem halben Jahr Gedichte schrieb. Die zuletzt – am 30.11.1897 – dort veröffentlichen Gedichte waren „Ein politisch Lied. Von Germanias Ehestand“ und „Tingel-Tangel“ [vgl. Simplicissimus, Jg. 2, Nr. 36, S. 283, 288], das nächste Gedicht war „Sylvester“ [vgl. Simplicissimus, Jg. 2, Nr. 40, S. 314], das am 28.12.1897 erschien [vgl. KSA 1/I, S. 2235]., als mir das Geld ausging. In zwei Tagen bekomme ich jetzt wieder.

Nochmals besten Dank
Dein treuer Sohn
Frank.


[Kuvert:]


Frau Dr. Emilie Wedekind
Struve Strasse 34.
Dresden.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent. Empfängeradresse in lateinischer Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 10,5 x 16,5 cm. 1 Seite beschrieben. Gelocht. Kuvert: 12 x 9,5 cm. 1 Seite beschrieben.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben. Kuvert im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Das Briefpapier ist unten und am rechten Seitenrand sorgfältig von einem ursprünglich größeren Blatt abgerissen, die Tinte leicht verwischt. Das dazugehörige Kuvert ist mit zwei aufgeklebten Briefmarken von je 5 Pfennig frankiert. Oben auf der Briefseite ist von fremder Hand mit Bleistift „Leipzig 21.2.1897“ und „30.I.89“ notiert, beides mit einem Fragezeichen („?“) versehen.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 5.12.1897 ist als Ankerdatum gesetzt – abgeleitet von dem frühen Postausgangsstempel in Verbindung mit dem vorangegangenen Brief [vgl. Frank Wedekind an Emilie Wedekind, 2.12.1897].

Uhrzeit im Postausgangsstempel Leipzig: „6 – 7 V“ (= 6 bis 7 Uhr). Uhrzeit im Posteingangsstempel Dresden (Altstadt): „12 – 1 N.“ (24 bis 1 Uhr).

Erstdruck

Briefwechsel mit den Eltern 1868‒1915. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2021
Seitenangabe:
301
Briefnummer:
146
Status:
Ermittelt (sicher)

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 191 (Brief) und Konvolut Burkhardt, Nidderau (Kuvert)
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Emilie Wedekind, 5.12.1897. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

21.02.2024 13:19
Kennung: 4950

Leipzig, 5. Dezember 1897 (Sonntag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Emilie
 
 

Inhalt

Liebe Mama,

ich danke dir bestens für die Mark 20Hinweis auf ein nicht überliefertes Begleitschreiben zur Geldsendung; erschlossenes Korrespondenzstück: Emilie Wedekind an Frank Wedekind, 4.12.1897. – Wedekind hatte seine Mutter um 20 Mark gebeten [vgl. Frank Wedekind an Emilie Wedekind, 2.12.1897].. Ich war eben dabei ein Gedicht zu schreibenwahrscheinlich das mit Anspielungen auf Weihnachten versehene Gedichtfragment „Brüder u. Herren, geliebte Andächtige...“ [KSA 1/I, S. 748-750], das „Anfang Dezember“ 1897 „mit Blick auf eine Veröffentlichung im ‚Simplicissimus‘“ [KSA 1/1, S. 1104] entstand und jedenfalls für die Wochenschrift im Albert Langen Verlag „vorgesehen“ [Vinçon 2021, Bd. 2, S. 186] war, für die Wedekind seit rund einem halben Jahr Gedichte schrieb. Die zuletzt – am 30.11.1897 – dort veröffentlichen Gedichte waren „Ein politisch Lied. Von Germanias Ehestand“ und „Tingel-Tangel“ [vgl. Simplicissimus, Jg. 2, Nr. 36, S. 283, 288], das nächste Gedicht war „Sylvester“ [vgl. Simplicissimus, Jg. 2, Nr. 40, S. 314], das am 28.12.1897 erschien [vgl. KSA 1/I, S. 2235]., als mir das Geld ausging. In zwei Tagen bekomme ich jetzt wieder.

Nochmals besten Dank
Dein treuer Sohn
Frank.


[Kuvert:]


Frau Dr. Emilie Wedekind
Struve Strasse 34.
Dresden.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent. Empfängeradresse in lateinischer Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. 10,5 x 16,5 cm. 1 Seite beschrieben. Gelocht. Kuvert: 12 x 9,5 cm. 1 Seite beschrieben.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben. Kuvert im Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Das Briefpapier ist unten und am rechten Seitenrand sorgfältig von einem ursprünglich größeren Blatt abgerissen, die Tinte leicht verwischt. Das dazugehörige Kuvert ist mit zwei aufgeklebten Briefmarken von je 5 Pfennig frankiert. Oben auf der Briefseite ist von fremder Hand mit Bleistift „Leipzig 21.2.1897“ und „30.I.89“ notiert, beides mit einem Fragezeichen („?“) versehen.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 5.12.1897 ist als Ankerdatum gesetzt – abgeleitet von dem frühen Postausgangsstempel in Verbindung mit dem vorangegangenen Brief [vgl. Frank Wedekind an Emilie Wedekind, 2.12.1897].

Uhrzeit im Postausgangsstempel Leipzig: „6 – 7 V“ (= 6 bis 7 Uhr). Uhrzeit im Posteingangsstempel Dresden (Altstadt): „12 – 1 N.“ (24 bis 1 Uhr).

Erstdruck

Briefwechsel mit den Eltern 1868‒1915. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2021
Seitenangabe:
301
Briefnummer:
146
Status:
Ermittelt (sicher)

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 191 (Brief) und Konvolut Burkhardt, Nidderau (Kuvert)
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Emilie Wedekind, 5.12.1897. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

21.02.2024 13:19