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Kennung: 4899

Zürich, 18. September 1891 (Freitag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Schabelitz, Jakob
 
 

Inhalt

Lieber Herr SchabelitzJakob Schabelitz, Verleger und Buchdrucker in Zürich (oberer Mühlesteg 10) [vgl. Adressbuch der Stadt Zürich für 1891, Teil I, S. 260], Inhaber des Verlags-Magazin (J. Schabelitz), das bekannt war als Verlag moderner Literatur und dadurch, dass in den 1880er Jahren „zahlreiche junge oppositionelle Autoren Zuflucht bei dem Schweizer Verleger Schabelitz suchten.“ [Brauneck/Müller 1987, S. 475]

gestatten Sie mir Ihnen Herrn W. C. Becker aus MilwaukeeWedekind hat 1891 in der Namensliste am Ende seines Münchner Tagebuchs „Herr Becker mit Frau und Tochter, Pension Sussner, aus Milwaukee“ notiert. Wilhelm Carl Becker aß in München in derselben Pension wie Wedekind. aufs her den ich während zweier JahreWedekind lebte vom 5.7.1889 [vgl. Tb] bis Ende 1891 in München. in MünschenSchreibversehen, statt: München. schätzen und verehren gelernt aufs herzlichste zu empfehlen. Herr Becker bringSchreibversehen, statt: bringt. der durch das von Ihrem Verlagsmagazin vertretenen eingehaltenen Richtung das größtmöglichste InteresseWilhelm Carl Becker veröffentlichte dann im Verlags-Magazin (J. Schabelitz) eine der internationalen Friedensliga gewidmete Broschüre [vgl. Wilhelm Carl Becker: Der Völkerfriede. Betrachtungen über die gegenwärtigen internationalen politischen Zustände der Kulturstaaten und Ideen hinsichtlich der zukünftigen Gestaltung derselben. Zürich 1893], die im Herbst 1892 erschienen ist [vgl. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Nr. 242, 17.10.1892, S. 6191], beworben in der von Bertha von Suttner herausgegebenen Zeitschrift [vgl. Die Waffen nieder! Monatsschrift zur Förderung der Friedens-Idee, Jg. 1, Nr. 12, 15.12.1892, S. 28f.]. entgegen, in dem er sich auch selber mit den Zeichen und Fragen der Zeit eingehend beschäftigt.

Mit bestem Gruß Ihr ergebenster

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Liniertes Papier. Notizbuchblatt. 10,5 x 16,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der aus dem Konvolut loser Blätter stammende, aus einem Notizbuch herausgerissene Briefentwurf [Nb 67, Blatt 34r] ist einmal quer durchgestrichen und damit als erledigt gekennzeichnet; darunter ist nach einer durchgezogenen Trennlinie in anderem Zusammenhang „Pythia Orakelsprüche à la Zaratustra“ notiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 18.9.1891 ist als Ankerdatum gesetzt. Der Datierungsvorschlag ergibt sich aus einem Brief an die Mutter [vgl. Frank Wedekind an Emilie Wedekind, 13.9.1891], demzufolge Wilhelm Carl Becker, für den Wedekind den vorliegenden Empfehlungsbrief an den Züricher Verleger Jakob Schabelitz schrieb, am 18.9.1891 in Zürich eintraf.

  • Schreibort

    Zürich
    18. September 1891 (Freitag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Zürich
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Zürich
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 3501/67
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Jakob Schabelitz, 18.9.1891. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

28.11.2023 12:52
Kennung: 4899

Zürich, 18. September 1891 (Freitag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Schabelitz, Jakob
 
 

Inhalt

Lieber Herr SchabelitzJakob Schabelitz, Verleger und Buchdrucker in Zürich (oberer Mühlesteg 10) [vgl. Adressbuch der Stadt Zürich für 1891, Teil I, S. 260], Inhaber des Verlags-Magazin (J. Schabelitz), das bekannt war als Verlag moderner Literatur und dadurch, dass in den 1880er Jahren „zahlreiche junge oppositionelle Autoren Zuflucht bei dem Schweizer Verleger Schabelitz suchten.“ [Brauneck/Müller 1987, S. 475]

gestatten Sie mir Ihnen Herrn W. C. Becker aus MilwaukeeWedekind hat 1891 in der Namensliste am Ende seines Münchner Tagebuchs „Herr Becker mit Frau und Tochter, Pension Sussner, aus Milwaukee“ notiert. Wilhelm Carl Becker aß in München in derselben Pension wie Wedekind. aufs her den ich während zweier JahreWedekind lebte vom 5.7.1889 [vgl. Tb] bis Ende 1891 in München. in MünschenSchreibversehen, statt: München. schätzen und verehren gelernt aufs herzlichste zu empfehlen. Herr Becker bringSchreibversehen, statt: bringt. der durch das von Ihrem Verlagsmagazin vertretenen eingehaltenen Richtung das größtmöglichste InteresseWilhelm Carl Becker veröffentlichte dann im Verlags-Magazin (J. Schabelitz) eine der internationalen Friedensliga gewidmete Broschüre [vgl. Wilhelm Carl Becker: Der Völkerfriede. Betrachtungen über die gegenwärtigen internationalen politischen Zustände der Kulturstaaten und Ideen hinsichtlich der zukünftigen Gestaltung derselben. Zürich 1893], die im Herbst 1892 erschienen ist [vgl. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Nr. 242, 17.10.1892, S. 6191], beworben in der von Bertha von Suttner herausgegebenen Zeitschrift [vgl. Die Waffen nieder! Monatsschrift zur Förderung der Friedens-Idee, Jg. 1, Nr. 12, 15.12.1892, S. 28f.]. entgegen, in dem er sich auch selber mit den Zeichen und Fragen der Zeit eingehend beschäftigt.

Mit bestem Gruß Ihr ergebenster

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Liniertes Papier. Notizbuchblatt. 10,5 x 16,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der aus dem Konvolut loser Blätter stammende, aus einem Notizbuch herausgerissene Briefentwurf [Nb 67, Blatt 34r] ist einmal quer durchgestrichen und damit als erledigt gekennzeichnet; darunter ist nach einer durchgezogenen Trennlinie in anderem Zusammenhang „Pythia Orakelsprüche à la Zaratustra“ notiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 18.9.1891 ist als Ankerdatum gesetzt. Der Datierungsvorschlag ergibt sich aus einem Brief an die Mutter [vgl. Frank Wedekind an Emilie Wedekind, 13.9.1891], demzufolge Wilhelm Carl Becker, für den Wedekind den vorliegenden Empfehlungsbrief an den Züricher Verleger Jakob Schabelitz schrieb, am 18.9.1891 in Zürich eintraf.

  • Schreibort

    Zürich
    18. September 1891 (Freitag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Zürich
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Zürich
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 3501/67
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Jakob Schabelitz, 18.9.1891. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
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Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

28.11.2023 12:52