Vergleichsansicht

Bitte wählen Sie je ein Dokument für die linke und rechte Seite über die Eingabefelder aus.

Kennung: 4838

München, 30. März 1904 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Brandes, Georg

Inhalt

Sehr geehrter Herr Professor!

Hochgeehrter MeisterWedekind hat die Anrede „Hochgeehrter Meister!“ [Wedekind an Georg Brandes, 24.10.1904], „Hochverehrter Meister!“ [Wedekind an Georg Brandes, 6.4.1908; vgl. Wedekind an Georg Brandes, 10.1.1909, 19.1.1909, 12.10.1910 und 8.4.1914] sowie in der Doppelform „Hochverehrter Meister! Sehr geehrter Herr Professor!“ [Wedekind an Georg Brandes, 27.8.1910] fast ausnahmslos nur für Georg Brandes gewählt, der in Verbindung mit der in den Briefen an ihn immer wieder geäußerten jahrzehntelangen Wertschätzung des dänischen Literarhistorikers und Kulturkritikers sowie in Verbindung mit der Mitte bis Ende März erfolgten Anfrage des Verlegers Julius Bard an Wedekind, einen Band in der von Georg Brandes herausgegebenen Reihe „Die Literatur“ im Verlag Bard, Marquardt & Co. zu veröffentlichen [vgl. Franz Blei an Wedekind, 1.4.1904; Georg Brandes an Wedekind, 21.10.1904], als Adressat des vorliegenden Briefentwurfs anzunehmen ist.!

Wollen Sie einem Ihnen fernstehenden erlauben, mir/den/ an sich nicht erquicklichen Anlaßnicht ermittelt; es hat sich offenbar um einen polemischen Presseartikel gehandelt, gegen den Georg Brandes Stellung genommen hat. als günstige willkommene Gelegenheit wahrzunehmen, um Ihnen den Ausdruck größter Verehrung eines vierzigjährigen LebensWedekind wurde am 24.7.1904 vierzig Jahre alt. zu Füßen legen zu dürfen. Den Artikel in der W.V.nicht ermittelt. den Sie als ein freches Lügenmachwerk bezeichnen, habe ich zu meiner Freude nicht zu Gesicht bekommen. Dagegen bin ich der festen Überzeugung daß diese Auslassungen der |

Ich bin glücklich darüber, daß ein nichtssagender Zufall mir ermöglicht, Ihnen den meinen Dank für die stärksten nachhaltigsten geistigen Anregungen, die ich in meinem Leben empfangen habe, aussprechen zu können.

Im Gefühl größter Ehrerbietung
FrW.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Liniertes Papier. Notizbuchseiten. 11 x 16,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Briefentwurf im Notizbuch [Nb 27, Blatt 50 v, 49v] ist seitenrückläufig geschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 30.3.1904 ist als Ankerdatum gesetzt – nach der Lage im Notizbuch [Nb 27], das auf Blatt 42r und 42v einen weiteren Briefentwurf in anderem Zusammenhang enthält [vgl. Wedekind an Paul Remer, 30.3.1904] und auf Blatt 52r eine exakt zu datierende Notiz („Subskriptionsabend Nürnberg“), die sich auf Wedekinds „Vortrag in Nürnberg“ [Tb] am 31.3.1904 bezieht; ob auf der Grundlage des Briefentwurfs ein Brief geschrieben und abgesandt wurde, ist unklar, darf aber angenommen werden.

  • Schreibort

    München
    30. März 1904 (Mittwoch)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Kopenhagen
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 3501/27
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Georg Brandes, 30.3.1904. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

11.10.2023 12:50
Kennung: 4838

München, 30. März 1904 (Mittwoch), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Brandes, Georg
 
 

Inhalt

Sehr geehrter Herr Professor!

Hochgeehrter MeisterWedekind hat die Anrede „Hochgeehrter Meister!“ [Wedekind an Georg Brandes, 24.10.1904], „Hochverehrter Meister!“ [Wedekind an Georg Brandes, 6.4.1908; vgl. Wedekind an Georg Brandes, 10.1.1909, 19.1.1909, 12.10.1910 und 8.4.1914] sowie in der Doppelform „Hochverehrter Meister! Sehr geehrter Herr Professor!“ [Wedekind an Georg Brandes, 27.8.1910] fast ausnahmslos nur für Georg Brandes gewählt, der in Verbindung mit der in den Briefen an ihn immer wieder geäußerten jahrzehntelangen Wertschätzung des dänischen Literarhistorikers und Kulturkritikers sowie in Verbindung mit der Mitte bis Ende März erfolgten Anfrage des Verlegers Julius Bard an Wedekind, einen Band in der von Georg Brandes herausgegebenen Reihe „Die Literatur“ im Verlag Bard, Marquardt & Co. zu veröffentlichen [vgl. Franz Blei an Wedekind, 1.4.1904; Georg Brandes an Wedekind, 21.10.1904], als Adressat des vorliegenden Briefentwurfs anzunehmen ist.!

Wollen Sie einem Ihnen fernstehenden erlauben, mir/den/ an sich nicht erquicklichen Anlaßnicht ermittelt; es hat sich offenbar um einen polemischen Presseartikel gehandelt, gegen den Georg Brandes Stellung genommen hat. als günstige willkommene Gelegenheit wahrzunehmen, um Ihnen den Ausdruck größter Verehrung eines vierzigjährigen LebensWedekind wurde am 24.7.1904 vierzig Jahre alt. zu Füßen legen zu dürfen. Den Artikel in der W.V.nicht ermittelt. den Sie als ein freches Lügenmachwerk bezeichnen, habe ich zu meiner Freude nicht zu Gesicht bekommen. Dagegen bin ich der festen Überzeugung daß diese Auslassungen der |

Ich bin glücklich darüber, daß ein nichtssagender Zufall mir ermöglicht, Ihnen den meinen Dank für die stärksten nachhaltigsten geistigen Anregungen, die ich in meinem Leben empfangen habe, aussprechen zu können.

Im Gefühl größter Ehrerbietung
FrW.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Liniertes Papier. Notizbuchseiten. 11 x 16,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Briefentwurf im Notizbuch [Nb 27, Blatt 50 v, 49v] ist seitenrückläufig geschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 30.3.1904 ist als Ankerdatum gesetzt – nach der Lage im Notizbuch [Nb 27], das auf Blatt 42r und 42v einen weiteren Briefentwurf in anderem Zusammenhang enthält [vgl. Wedekind an Paul Remer, 30.3.1904] und auf Blatt 52r eine exakt zu datierende Notiz („Subskriptionsabend Nürnberg“), die sich auf Wedekinds „Vortrag in Nürnberg“ [Tb] am 31.3.1904 bezieht; ob auf der Grundlage des Briefentwurfs ein Brief geschrieben und abgesandt wurde, ist unklar, darf aber angenommen werden.

  • Schreibort

    München
    30. März 1904 (Mittwoch)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Kopenhagen
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 3501/27
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Georg Brandes, 30.3.1904. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

11.10.2023 12:50