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Kennung: 4799

Berlin, 13. Juni 1901 (Donnerstag), Erschlossenes Korrespondenzstück

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Kayßler, Friedrich
 
Nachfolgendes Korrespondenzstück

Inhalt

[Hinweis in Friedrich Kayßlers Brief an Christian Morgenstern vom 13.6.1901 aus Wien (Breitner 2005, S. 551):]


Eben Telegramm von Wedekind, daß er nächsten Winter mitmachen willbeim Theater Schall und Rauch in Berlin; „nicht realisiert“ [Breitner 2005, S. 899]. Friedrich Kayßler, der bei einem Ensemblegastspiel des Berliner Deutschen Theaters am Carl-Theater in Wien war (ab dem 1.7.1901 ein Gastspiel der Künstlervereinigung Schall und Rauch durch das Ensemble des Deutschen Theaters, geleitet von Friedrich Kayßler und Max Reinhardt), hatte Christian Morgenstern am 13.6.1901, bevor Wedekinds Telegramm eintraf, in seinem Brief geschrieben: „Wir machen nun selbständig Schall u. Rauch auf in Armins Hotel Unter den Linden. Schöner Saal u.s.w. Als officieller Direktor wird Oberländer eingesetzt, als Büro- und technischer Bühnenvorstand Held, die treibenden Elemente sind Dumont, Reinhardt u. ich. Es wäre nun sehr schön, wenn wir Jemand wie Wedekind erobern könnten, der zugleich eine litterarische Person u. ausübendes Mitglied wäre.“ [Breitner 2005, S. 549]. Die Presse hat dann berichtet: „Die Berliner Künstlergesellschaft ‚Schall und Rauch‘, Genossenschaft mit beschränkter Haftung, hat in einem Hause Unter den Linden einen Theatersaal gemiethet, der 400 Personen, faßt und eine modern ausgestattete Bühne enthält. Der artistische Leiter des Unternehmens, das am 1. October die Vorstellungen eröffnet, ist Dr. Hans Oberländer, während die Gesellschaft von den Herren Max Reichardt [sic!], Fritz Kayßler, Leo Held und Fräulein Louise Dumont gebildet wird.“ [Neues Wiener Tagblatt, Jg. 35, Nr. 220, 13.8.1901, S. 6]. Na also.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 0 Blatt, davon 0 Seiten beschrieben

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Schreibdatum des nicht überlieferten Telegramms ist durch den Brief belegt, nach dem es erschlossen ist. Der Schreibort ist unsicher, da unklar ist, wann Wedekind, der am 4.6.1901 nachweislich noch bei den Elf Scharfrichtern in München auftrat [vgl. Allgemeine Zeitung, Jg. 104, Nr. 154, 5.6.1901, S. 1], in Berlin eintraf – „Ich werde in acht oder zehn Tagen dort sein“ [Wedekind an Martin Zickel, 23.5.1901], schrieb er Ende Mai nach Berlin – und wann genau seine „Rückkehr“ [Wedekind an Martin Zickel, 12.7.1901] nach München war.

Informationen zum Standort

Es gibt keine Informationen zum Standort.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Friedrich Kayßler, 13.6.1901. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

05.09.2023 12:04
Kennung: 4799

Berlin, 13. Juni 1901 (Donnerstag), Erschlossenes Korrespondenzstück

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Kayßler, Friedrich
 
 

Inhalt

[Hinweis in Friedrich Kayßlers Brief an Christian Morgenstern vom 13.6.1901 aus Wien (Breitner 2005, S. 551):]


Eben Telegramm von Wedekind, daß er nächsten Winter mitmachen willbeim Theater Schall und Rauch in Berlin; „nicht realisiert“ [Breitner 2005, S. 899]. Friedrich Kayßler, der bei einem Ensemblegastspiel des Berliner Deutschen Theaters am Carl-Theater in Wien war (ab dem 1.7.1901 ein Gastspiel der Künstlervereinigung Schall und Rauch durch das Ensemble des Deutschen Theaters, geleitet von Friedrich Kayßler und Max Reinhardt), hatte Christian Morgenstern am 13.6.1901, bevor Wedekinds Telegramm eintraf, in seinem Brief geschrieben: „Wir machen nun selbständig Schall u. Rauch auf in Armins Hotel Unter den Linden. Schöner Saal u.s.w. Als officieller Direktor wird Oberländer eingesetzt, als Büro- und technischer Bühnenvorstand Held, die treibenden Elemente sind Dumont, Reinhardt u. ich. Es wäre nun sehr schön, wenn wir Jemand wie Wedekind erobern könnten, der zugleich eine litterarische Person u. ausübendes Mitglied wäre.“ [Breitner 2005, S. 549]. Die Presse hat dann berichtet: „Die Berliner Künstlergesellschaft ‚Schall und Rauch‘, Genossenschaft mit beschränkter Haftung, hat in einem Hause Unter den Linden einen Theatersaal gemiethet, der 400 Personen, faßt und eine modern ausgestattete Bühne enthält. Der artistische Leiter des Unternehmens, das am 1. October die Vorstellungen eröffnet, ist Dr. Hans Oberländer, während die Gesellschaft von den Herren Max Reichardt [sic!], Fritz Kayßler, Leo Held und Fräulein Louise Dumont gebildet wird.“ [Neues Wiener Tagblatt, Jg. 35, Nr. 220, 13.8.1901, S. 6]. Na also.

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Bestehend aus 0 Blatt, davon 0 Seiten beschrieben

Datum, Schreibort und Zustellweg

Das Schreibdatum des nicht überlieferten Telegramms ist durch den Brief belegt, nach dem es erschlossen ist. Der Schreibort ist unsicher, da unklar ist, wann Wedekind, der am 4.6.1901 nachweislich noch bei den Elf Scharfrichtern in München auftrat [vgl. Allgemeine Zeitung, Jg. 104, Nr. 154, 5.6.1901, S. 1], in Berlin eintraf – „Ich werde in acht oder zehn Tagen dort sein“ [Wedekind an Martin Zickel, 23.5.1901], schrieb er Ende Mai nach Berlin – und wann genau seine „Rückkehr“ [Wedekind an Martin Zickel, 12.7.1901] nach München war.

Informationen zum Standort

Es gibt keine Informationen zum Standort.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Friedrich Kayßler, 13.6.1901. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

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Ariane Martin

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05.09.2023 12:04