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An
Herrn Franclin Wedekind in
(Schweiz.) |
Heilbronn 22 Jan. 1884.
Lieber
Ich
darf jetzt annehmen, daß du u dich
Wie
geht es deinen Mieze wenn ich noch so sagen darf, ich
danke ihr recht sehr für ihre Neujahrscarte.
Also
lieber
[im
Querformat über den vorangehenden Text geschrieben:]
dessen
die Welt noch kein Gleiches je gesehen hat also vergeß das Carte da mein Portemone das Chinafiber Erkrankung durch das Einatmen von Chininstaub: "In einer Frankfurter Chininfabrik wurden viele viele der Arbeiter, welche sich mit der Pulverisierung der Chinarinde beschäftigten, von einem eigentümlichen Fieber, dem 'Chinafieber' befallen, welches so quälend war, dass die Befallenen die Fabrik verliessen [...] Das Chinafieber kündigt sich [...] bald durch eine ausserordentliche allgemeine Hitze, bald durch eine eisige Kälte im ganzen Körper an, so dass man es mit Intermittens vergleichen kann." [Gustav Schmidt: Ueber die Wirkung fortgesetzter Chininaufnahme beim gesunden Menschen. Greifswald 1885, S. 23] hat und am sterben liegt. Was
treibt
Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben
Uhrzeit im Postausgangsstempel Heilbronn: „12 – 1 N“ (= 12 bis 13 Uhr). Uhrzeit im Posteingangsstempel Lenzburg: „4“ (= 16 Uhr).
Heilbronn
22. Januar 1884 (Dienstag)
Sicher
Heilbronn
22. Januar 1884 (Dienstag)
Sicher
23. Januar 1884 (Mittwoch)
Sicher
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81675 München
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Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.
Hermann Plümacher an Frank Wedekind, 22.1.1884. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (08.11.2025).
Anke Lindemann