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Kennung: 4659

München, 21. Februar 1914 (Samstag), Widmung

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Keindl, Othmar
 
 

Inhalt

Othmar (unleserlich) in Freundschaft gewidmetWedekind widmete Othmar Keindl, Direktionssekretär und Bürochef am Deutschen Theater in Berlin [vgl. Neuer Theater-Almanach 1914, S. 306], mit dem er im Zusammenhang seines Berliner „Franziska“-Gastspiels im Sommer 1913 an den Kammerspielen des Deutschen Theaters (Direktion: Max Reinhardt) viel zu tun gehabt hatte [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 29.8.1913] und der zu Zeiten der erfolgreichen Berliner Uraufführung von „Frühlings Erwachen“ an den Kammerspielen des Deutschen Theaters (20.11.1906) noch Dramaturg und Sekretär am Hamburger Thalia-Theater gewesen ist [vgl. Neuer Theater-Almanach 1907, S. 431], wohl ein Exemplar aus der gerade aktuellen Auflage der Kindertragödie im Georg Müller Verlag – die 26. bis 27. Auflage von „Frühlings Erwachen“ war im Herbst 1913 herausgekommen [vgl. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Jg. 80, Nr. 215, 16.9.1913, S. 9303]. München 21/II.1914 Frank Wedekind

Denk daran! Es gibt keinen elenderen KnechtZitat aus einem Roman von Karl Federn, in dem es heißt: „Als ich etwa 14 Jahre alt war, erhielt ich ein Stammbuch; ich ließ Niemanden etwas hineinschreiben, ehe ich es dem Großvater gebracht hatte, und er schrieb auf die erste Seite mit starken Lettern: ‚Es gibt keinen elenderen Knecht, als den Knecht der Meinung der Andern.‘ Hat er mir nicht mehr gegeben, als wenn er mir ein paar Tausend Gulden hinterlassen hätte?“ [Karl Federn: Rosa Maria. Roman. Berlin 1901, S. 13] – als den Knecht der Meinung der Anderen! Frank.


[Hinweis zum Zitat in Dr. Ernst Hauswedell: Auktion 66 (1956), Nr. 608:]


Wedekind, Frank [...] Widmung [...] in: Frühlings Erwachen. München 1914. [...]

Auf dem Widmungsblatt: [...]

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Sonstiges:
Die handschriftliche Widmung an Othmar Keindl in einem Exemplar von „Frühlings Erwachen“ ist ohne den als unleserlich ausgelassenen Nachnamen nur gedruckt im Autografenhandel [Dr. Ernst Hauswedell: Auktion 66 (1956), Nr. 608; https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/hauswedell1956_05_11/0059/image,info] überliefert, in einer neueren Quelle gekürzt und ganz ohne den Namen des Widmungsempfängers [vgl. Hauswedell & Nolte: Auktion 448 (2013), Nr. 441].

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    21. Februar 1914 (Samstag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Es gibt keine Informationen zum Standort.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Othmar Keindl, 21.2.1914. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (22.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

25.10.2024 14:53
Kennung: 4659

München, 21. Februar 1914 (Samstag), Widmung

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Keindl, Othmar
 
 

Inhalt

Othmar (unleserlich) in Freundschaft gewidmetWedekind widmete Othmar Keindl, Direktionssekretär und Bürochef am Deutschen Theater in Berlin [vgl. Neuer Theater-Almanach 1914, S. 306], mit dem er im Zusammenhang seines Berliner „Franziska“-Gastspiels im Sommer 1913 an den Kammerspielen des Deutschen Theaters (Direktion: Max Reinhardt) viel zu tun gehabt hatte [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 29.8.1913] und der zu Zeiten der erfolgreichen Berliner Uraufführung von „Frühlings Erwachen“ an den Kammerspielen des Deutschen Theaters (20.11.1906) noch Dramaturg und Sekretär am Hamburger Thalia-Theater gewesen ist [vgl. Neuer Theater-Almanach 1907, S. 431], wohl ein Exemplar aus der gerade aktuellen Auflage der Kindertragödie im Georg Müller Verlag – die 26. bis 27. Auflage von „Frühlings Erwachen“ war im Herbst 1913 herausgekommen [vgl. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Jg. 80, Nr. 215, 16.9.1913, S. 9303]. München 21/II.1914 Frank Wedekind

Denk daran! Es gibt keinen elenderen KnechtZitat aus einem Roman von Karl Federn, in dem es heißt: „Als ich etwa 14 Jahre alt war, erhielt ich ein Stammbuch; ich ließ Niemanden etwas hineinschreiben, ehe ich es dem Großvater gebracht hatte, und er schrieb auf die erste Seite mit starken Lettern: ‚Es gibt keinen elenderen Knecht, als den Knecht der Meinung der Andern.‘ Hat er mir nicht mehr gegeben, als wenn er mir ein paar Tausend Gulden hinterlassen hätte?“ [Karl Federn: Rosa Maria. Roman. Berlin 1901, S. 13] – als den Knecht der Meinung der Anderen! Frank.


[Hinweis zum Zitat in Dr. Ernst Hauswedell: Auktion 66 (1956), Nr. 608:]


Wedekind, Frank [...] Widmung [...] in: Frühlings Erwachen. München 1914. [...]

Auf dem Widmungsblatt: [...]

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Sonstiges:
Die handschriftliche Widmung an Othmar Keindl in einem Exemplar von „Frühlings Erwachen“ ist ohne den als unleserlich ausgelassenen Nachnamen nur gedruckt im Autografenhandel [Dr. Ernst Hauswedell: Auktion 66 (1956), Nr. 608; https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/hauswedell1956_05_11/0059/image,info] überliefert, in einer neueren Quelle gekürzt und ganz ohne den Namen des Widmungsempfängers [vgl. Hauswedell & Nolte: Auktion 448 (2013), Nr. 441].

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    21. Februar 1914 (Samstag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Es gibt keine Informationen zum Standort.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Othmar Keindl, 21.2.1914. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (22.11.2024).

Status der Bearbeitung

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Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

25.10.2024 14:53