Vergleichsansicht

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Kennung: 4603

Charlottenburg, 10. Oktober 1905 (Dienstag), Brief

Autor*in

  • Arnold, Gertrud

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

Mann, dem ich persönlich nicht gefalle –

ja – danke – sehr gernHinweis auf eine nicht überlieferte Anfrage nach einer Verabredung; erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an Gertrud Arnold, 9.10.1905. – Wedekind war am 9.10.1905 abends zu Besuch in dem Haus, in dem Gertrud Arnold wohnte (Wielandstraße 11) [vgl. Neuer Theater-Almanach 1906, S. 278], bei dem Schriftsteller und Theaterkritiker Max Schönau in Charlottenburg (Wielandstraße 11) [vgl. Berliner Adreßbuch 1906, Teil I, S. 2022]: „Abends bei Schönau mit Albert Heine, Kurt Stieler und Frau.“ [Tb] Gertrud Arnold war den Abend davor nach der „Hidalla“-Vorstellung im Kleinen Theater (Direktion: Victor Barnowsky) in geselliger Runde mit Wedekind zusammen gewesen, wie Wedekind am 8.10.1905 notierte: „Hetmann [...]. Abends mit Schönau Barnowsky Arnold Donald“ [Tb]. – ist ja hübsch – aber wo? Ich bin von 4 Uhr16 Uhr. allein zu Hause! Warte um halb 617.30 Uhr.! Sollte Savignybhf. angenehmer seinGertrud Arnold hat den Bahnhof Savignyplatz der Berliner Stadtbahn schon einmal als Treffpunkt genannt, um sich vor der „Hidalla“-Vorstellung im Kleinen Theater, die jeweils um 20 Uhr begann, mit Wedekind zu treffen [vgl. Gertrud Arnold an Wedekind, 3.10.1905]., was ich nicht hoffe, dann muß ich also nach 4 Uhr antelephonirt oder | per Rohrpost verständigt werden, ja?

Sonst warte ich halb 6!

Herzel, alles schriftliche kaput machen, ja?

Ich Dich auch!

Fanny.

(Der Zank-Apfelumgangssprachlich der Gegenstand eines strittigen Themas, hier wohl ironisch sich selbst als einen solchen Zankapfel bezeichnend..)

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 13 x 17 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 10.10.1905 ist als Ankerdatum gesetzt. Der Brief wurde wahrscheinlich einige Tage nach einem Zettel, der ebenfalls eine Verabredung betraf [vgl. Gertrud Arnold an Wedekind, 3.10.1905], sowie vor dem „Skandal“ [Tb] am 17.10.1905 um die Umbesetzung der weiblichen Hauptrolle in „Hidalla“ von Gertrud Arnold auf Tilly Newes geschrieben. Schreibort dürfte Gertrud Arnolds Wohnort Charlottenburg (Wielandstraße 11) [vgl. Neuer Theater-Almanach 1906, S. 278] gewesen sein.

  • Schreibort

    Charlottenburg
    10. Oktober 1905 (Dienstag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Charlottenburg
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 123
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Gertrud Arnold an Frank Wedekind, 10.10.1905. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

19.09.2024 09:54
Kennung: 4603

Charlottenburg, 10. Oktober 1905 (Dienstag), Brief

Autor*in

  • Arnold, Gertrud

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

Mann, dem ich persönlich nicht gefalle –

ja – danke – sehr gernHinweis auf eine nicht überlieferte Anfrage nach einer Verabredung; erschlossenes Korrespondenzstück: Wedekind an Gertrud Arnold, 9.10.1905. – Wedekind war am 9.10.1905 abends zu Besuch in dem Haus, in dem Gertrud Arnold wohnte (Wielandstraße 11) [vgl. Neuer Theater-Almanach 1906, S. 278], bei dem Schriftsteller und Theaterkritiker Max Schönau in Charlottenburg (Wielandstraße 11) [vgl. Berliner Adreßbuch 1906, Teil I, S. 2022]: „Abends bei Schönau mit Albert Heine, Kurt Stieler und Frau.“ [Tb] Gertrud Arnold war den Abend davor nach der „Hidalla“-Vorstellung im Kleinen Theater (Direktion: Victor Barnowsky) in geselliger Runde mit Wedekind zusammen gewesen, wie Wedekind am 8.10.1905 notierte: „Hetmann [...]. Abends mit Schönau Barnowsky Arnold Donald“ [Tb]. – ist ja hübsch – aber wo? Ich bin von 4 Uhr16 Uhr. allein zu Hause! Warte um halb 617.30 Uhr.! Sollte Savignybhf. angenehmer seinGertrud Arnold hat den Bahnhof Savignyplatz der Berliner Stadtbahn schon einmal als Treffpunkt genannt, um sich vor der „Hidalla“-Vorstellung im Kleinen Theater, die jeweils um 20 Uhr begann, mit Wedekind zu treffen [vgl. Gertrud Arnold an Wedekind, 3.10.1905]., was ich nicht hoffe, dann muß ich also nach 4 Uhr antelephonirt oder | per Rohrpost verständigt werden, ja?

Sonst warte ich halb 6!

Herzel, alles schriftliche kaput machen, ja?

Ich Dich auch!

Fanny.

(Der Zank-Apfelumgangssprachlich der Gegenstand eines strittigen Themas, hier wohl ironisch sich selbst als einen solchen Zankapfel bezeichnend..)

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 2 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Papier. Doppelblatt. Seitenmaß 13 x 17 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 10.10.1905 ist als Ankerdatum gesetzt. Der Brief wurde wahrscheinlich einige Tage nach einem Zettel, der ebenfalls eine Verabredung betraf [vgl. Gertrud Arnold an Wedekind, 3.10.1905], sowie vor dem „Skandal“ [Tb] am 17.10.1905 um die Umbesetzung der weiblichen Hauptrolle in „Hidalla“ von Gertrud Arnold auf Tilly Newes geschrieben. Schreibort dürfte Gertrud Arnolds Wohnort Charlottenburg (Wielandstraße 11) [vgl. Neuer Theater-Almanach 1906, S. 278] gewesen sein.

  • Schreibort

    Charlottenburg
    10. Oktober 1905 (Dienstag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Charlottenburg
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 123
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Gertrud Arnold an Frank Wedekind, 10.10.1905. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (24.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

19.09.2024 09:54