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Kennung: 4559

Berlin, 12. August 1897 (Donnerstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Gemeinde-Verwaltung Berlin, (Behörde)
 
 

Inhalt

An dieAdressat war dem Inhalt des Briefentwurfs zufolge die für Steuern zuständige Abteilung der „Gemeinde-Verwaltung von Berlin“, also entweder die Abteilung „Rechnungs-Revisoren“ oder das „Finanz- und Rechnungs-Bureau“ [Berliner Adreßbuch 1897, Teil II, S. 62]. Tit ... . .....


Euer Wohlgeboreneiner der Beamten, die in der Berliner Gemeinde-Verwaltung (siehe oben) für Steuern zuständig waren; verzeichnet sind unter der Abteilung Rechnungs-Revisoren der Rechnungsrevisor und Rendant Wilhelm Luckenwald sowie der Kassierer Julius Knauff, unter dem Finanz- und Rechnungs-Büro der Rechnungsrat und Büro-Vorsteher Ernst Fiedler sowie der Dezernent und Stadtkämmerer Albrecht Maaß [vgl. Berliner Adreßbuch 1897, Teil II, S. 62]..

Über Einkünfte aus Grundbesitz, Kapital oder Renten verfüge ich beziehe ich nicht. Mein Einkommen besteht in durchschnittlich Mk. 200Wedekind bezeichnete sein monatliches Einkommen von 200 Mark als „immerhin eine feste Position“ [Wedekind an Hans Richard Weinhöppel, 15.7.1897]. – per Monat aus lit resultirend aus literarischen Arbeiten. Ich lebte bis zu meiner bevor ich nach Berlin kamWedekind kam Ende 1896 nach Berlin, dem Münchner Meldebogen zufolge hatte er sich allerdings erst am 25.4.1897 offiziell dorthin abgemeldet [vgl. EWK/PMB Wedekind]. Schließlich musste er „notwendig von Berlin fort“ [Frank Wedekind an Emilie Wedekind, 23.8.1897] und war seit dem 17.8.1897 in Dresden. Ob die mit der Berliner Finanzbehörde zu klärende Steuerfrage eine Rolle dabei spielte, die Stadt zu verlassen, ist unklar., ein halbes JahrWedekind hatte vor seinem derzeitigen Aufenthalt in Berlin von Mitte April bis Mitte November 1896 in München gelebt. in München wo ich, da ich keinen eigenen Haushalt führte, nicht besteuert wurde. Vorher lebte ichWedekind hatte zwar in London, Paris und Zürich gelebt, nicht aber in New Orleans (dort hatte sein Freund Hans Richard Weinhöppel zwischenzeitlich gelebt) und San Francisco (dort hatten sich seine Eltern kennengelernt und gelebt). in London, Paris, New Orleans, San Francisco und Zürich ebenfalls unbesteuert.

Hochachtungsvoll und ergebenst
Frank Wedekind.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Liniertes Papier. Notizbuchblatt. 10 x 16,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Briefentwurf ist inmitten von Aufzeichnungen zum Kompendium „Parthenon“ [KSA 5/II, S. 146-168] im Notizbuch überliefert [Nb 5, Blatt 64v]; unten auf der Seite stehen um 180 Grad gedreht zwei Stichworte in anderem Zusammenhang.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 12.8.1897 ist als Ankerdatum gesetzt – abgeleitet von den zwei Stichworten, die in anderem Zusammenhang unten auf der Notizbuchseite notiert sind und der Zeitungsberichterstattung entnommen sind (erstmals am 28.7.1897, vermehrt ab dem 12.8.1897). Der Beginn des Notizbuchs auf Blatt 1r ist mit „Berlin 4.8.1897“ datiert. Wedekinds Hinweis auf sein Einkommen von 200 Mark im Briefentwurf, findet sich auch in einem anderen Brief aus dieser Zeit [vgl. Wedekind an Hans Richard Weinhöppel, 15.7.1897].

  • Schreibort

    Berlin
    12. August 1897 (Donnerstag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Berlin
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 3501/5
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an (Behörde) Gemeinde-Verwaltung Berlin, 12.8.1897. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

28.10.2024 19:35
Kennung: 4559

Berlin, 12. August 1897 (Donnerstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Gemeinde-Verwaltung Berlin, (Behörde)
 
 

Inhalt

An dieAdressat war dem Inhalt des Briefentwurfs zufolge die für Steuern zuständige Abteilung der „Gemeinde-Verwaltung von Berlin“, also entweder die Abteilung „Rechnungs-Revisoren“ oder das „Finanz- und Rechnungs-Bureau“ [Berliner Adreßbuch 1897, Teil II, S. 62]. Tit ... . .....


Euer Wohlgeboreneiner der Beamten, die in der Berliner Gemeinde-Verwaltung (siehe oben) für Steuern zuständig waren; verzeichnet sind unter der Abteilung Rechnungs-Revisoren der Rechnungsrevisor und Rendant Wilhelm Luckenwald sowie der Kassierer Julius Knauff, unter dem Finanz- und Rechnungs-Büro der Rechnungsrat und Büro-Vorsteher Ernst Fiedler sowie der Dezernent und Stadtkämmerer Albrecht Maaß [vgl. Berliner Adreßbuch 1897, Teil II, S. 62]..

Über Einkünfte aus Grundbesitz, Kapital oder Renten verfüge ich beziehe ich nicht. Mein Einkommen besteht in durchschnittlich Mk. 200Wedekind bezeichnete sein monatliches Einkommen von 200 Mark als „immerhin eine feste Position“ [Wedekind an Hans Richard Weinhöppel, 15.7.1897]. – per Monat aus lit resultirend aus literarischen Arbeiten. Ich lebte bis zu meiner bevor ich nach Berlin kamWedekind kam Ende 1896 nach Berlin, dem Münchner Meldebogen zufolge hatte er sich allerdings erst am 25.4.1897 offiziell dorthin abgemeldet [vgl. EWK/PMB Wedekind]. Schließlich musste er „notwendig von Berlin fort“ [Frank Wedekind an Emilie Wedekind, 23.8.1897] und war seit dem 17.8.1897 in Dresden. Ob die mit der Berliner Finanzbehörde zu klärende Steuerfrage eine Rolle dabei spielte, die Stadt zu verlassen, ist unklar., ein halbes JahrWedekind hatte vor seinem derzeitigen Aufenthalt in Berlin von Mitte April bis Mitte November 1896 in München gelebt. in München wo ich, da ich keinen eigenen Haushalt führte, nicht besteuert wurde. Vorher lebte ichWedekind hatte zwar in London, Paris und Zürich gelebt, nicht aber in New Orleans (dort hatte sein Freund Hans Richard Weinhöppel zwischenzeitlich gelebt) und San Francisco (dort hatten sich seine Eltern kennengelernt und gelebt). in London, Paris, New Orleans, San Francisco und Zürich ebenfalls unbesteuert.

Hochachtungsvoll und ergebenst
Frank Wedekind.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Liniertes Papier. Notizbuchblatt. 10 x 16,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Der Briefentwurf ist inmitten von Aufzeichnungen zum Kompendium „Parthenon“ [KSA 5/II, S. 146-168] im Notizbuch überliefert [Nb 5, Blatt 64v]; unten auf der Seite stehen um 180 Grad gedreht zwei Stichworte in anderem Zusammenhang.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 12.8.1897 ist als Ankerdatum gesetzt – abgeleitet von den zwei Stichworten, die in anderem Zusammenhang unten auf der Notizbuchseite notiert sind und der Zeitungsberichterstattung entnommen sind (erstmals am 28.7.1897, vermehrt ab dem 12.8.1897). Der Beginn des Notizbuchs auf Blatt 1r ist mit „Berlin 4.8.1897“ datiert. Wedekinds Hinweis auf sein Einkommen von 200 Mark im Briefentwurf, findet sich auch in einem anderen Brief aus dieser Zeit [vgl. Wedekind an Hans Richard Weinhöppel, 15.7.1897].

  • Schreibort

    Berlin
    12. August 1897 (Donnerstag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Berlin
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Berlin
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
L 3501/5
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an (Behörde) Gemeinde-Verwaltung Berlin, 12.8.1897. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

28.10.2024 19:35