Vergleichsansicht

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Kennung: 4402

Paris, 22. Oktober 1894 (Montag), Postkarte

Autor*in

  • Preuss, Georg

Koautoren*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Armin (Hami)

Inhalt

CARTE POSTALE


Ce côté est exclusivement réservé à l’adresse


<lat>M/M/onsieur Armin Wedekind
81 Seefeldstrasse 81.
Suisse. Zürich<lat> |


Lieber Herr Doktor!

Wir (Ihr Herr Bruder und ich) sind die letzten Gäste im Lokal, wie gewöhnlich! Das Kind, H. Lieblnicht identifiziert („H.“ möglicherweise auch für: Herr)., haben wir eben nach Hause geschickt. Morgen reist er ab

Sie sehen, die soliden Elemente des Stammtisches Bonnetnicht ermittelt; möglicherweise ein Stammtisch bei dem Wirt Gabriel Bonnet in Zürich (Militärstraße 114) [vgl. Adressbuch der der Stadt Zürich 1895, S. 51]. verziehen sich immer mehr. Was soll aus mir werden? Jedenfalls trinke ich auf Ihr Wohl den üblichen Halben

Herzlichen Gruß Ihr Dr. Preussnicht identifiziert..


Herzlichen Dank. Gretort/l/t StückWilly Grétor teilte Wedekind später mit, er besitze noch eine Fassung des „Lulu“-Stückes [vgl. Willy Grétor an Wedekind, 22.7.1895]. Der mit dem Verleger Albert Langen „eng liierte“ [Vinçon 2014, S. 108] Maler und Kunsthändler Willy Grétor hatte, offenbar auch auf Wunsch von Wedekind selbst, an Änderungsvorschlägen zur Urfassung von „Die Büchse der Pandora“ mitgearbeitet. „Erdgeist“, der erste Teil der aus dieser Fassung erarbeiteten Doppeltragödie, ist seit der zweiten Auflage (1903) [vgl. KSA 3/II, S. 861, 1020] „Willy Grétor gewidmet“ [KSA 3/I, S. 401]., I. Act fertigWedekind arbeitete auf „Druck des Verlages und mit Rücksichtnahme auf drohende Zensureingriffe“ [KSA 3/II, S. 833] seit September 1894 die ersten drei Akte der fünfaktigen Monstretragödie von „Die Büchse der Pandora“ zu der vieraktigen Tragödie „Der Erdgeist“ um.. Beste Grüsse an Emma. an Mati. A.nicht identifiziert. nicht wieder gesehen. Alte Adresse 45. rue M. l. P. Treuer Bruder Frank.


Was macht meine zukünftige Frau Gemahlin? Schon gefunden? Na, schön!!

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent. Empfängeradresse in lateinischer Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. 14 x 9 cm.
Schreibraum:
Im Hoch- und Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Den Zusatz nach Frank Wedekinds Text hat wiederum Georg Preuss geschrieben. Die Postkarte ist mit einer aufgedruckten Briefmarke von 10 Centimes frankiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Uhrzeit im Posteingangstempel Zürich: „XII“ (= 12 Uhr).

Erstdruck

Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Archiv für Medizingeschichte der Universität Zürich

Winterthurerstrasse 30
8006 Zürich
Schweiz

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Familie Wedekind
Signatur des Dokuments:
PN 169.2: 948
Kommentar:
[d. i. Nachlass Armin Wedekind]
Standort:
Archiv für Medizingeschichte der Universität Zürich (Zürich)

Danksagung

Wir danken dem Archiv für Medizingeschichte der Universität Zürich für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Georg Preuss, Frank Wedekind an Armin (Hami) Wedekind, 22.10.1894. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Tilman Fischer

Zuletzt aktualisiert

11.06.2024 12:58
Kennung: 4402

Paris, 22. Oktober 1894 (Montag), Postkarte

Autor*in

  • Preuss, Georg

Koautoren*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Wedekind, Armin (Hami)
 
 

Inhalt

CARTE POSTALE


Ce côté est exclusivement réservé à l’adresse


<lat>M/M/onsieur Armin Wedekind
81 Seefeldstrasse 81.
Suisse. Zürich<lat> |


Lieber Herr Doktor!

Wir (Ihr Herr Bruder und ich) sind die letzten Gäste im Lokal, wie gewöhnlich! Das Kind, H. Lieblnicht identifiziert („H.“ möglicherweise auch für: Herr)., haben wir eben nach Hause geschickt. Morgen reist er ab

Sie sehen, die soliden Elemente des Stammtisches Bonnetnicht ermittelt; möglicherweise ein Stammtisch bei dem Wirt Gabriel Bonnet in Zürich (Militärstraße 114) [vgl. Adressbuch der der Stadt Zürich 1895, S. 51]. verziehen sich immer mehr. Was soll aus mir werden? Jedenfalls trinke ich auf Ihr Wohl den üblichen Halben

Herzlichen Gruß Ihr Dr. Preussnicht identifiziert..


Herzlichen Dank. Gretort/l/t StückWilly Grétor teilte Wedekind später mit, er besitze noch eine Fassung des „Lulu“-Stückes [vgl. Willy Grétor an Wedekind, 22.7.1895]. Der mit dem Verleger Albert Langen „eng liierte“ [Vinçon 2014, S. 108] Maler und Kunsthändler Willy Grétor hatte, offenbar auch auf Wunsch von Wedekind selbst, an Änderungsvorschlägen zur Urfassung von „Die Büchse der Pandora“ mitgearbeitet. „Erdgeist“, der erste Teil der aus dieser Fassung erarbeiteten Doppeltragödie, ist seit der zweiten Auflage (1903) [vgl. KSA 3/II, S. 861, 1020] „Willy Grétor gewidmet“ [KSA 3/I, S. 401]., I. Act fertigWedekind arbeitete auf „Druck des Verlages und mit Rücksichtnahme auf drohende Zensureingriffe“ [KSA 3/II, S. 833] seit September 1894 die ersten drei Akte der fünfaktigen Monstretragödie von „Die Büchse der Pandora“ zu der vieraktigen Tragödie „Der Erdgeist“ um.. Beste Grüsse an Emma. an Mati. A.nicht identifiziert. nicht wieder gesehen. Alte Adresse 45. rue M. l. P. Treuer Bruder Frank.


Was macht meine zukünftige Frau Gemahlin? Schon gefunden? Na, schön!!

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent. Empfängeradresse in lateinischer Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. 14 x 9 cm.
Schreibraum:
Im Hoch- und Querformat beschrieben.
Sonstiges:
Den Zusatz nach Frank Wedekinds Text hat wiederum Georg Preuss geschrieben. Die Postkarte ist mit einer aufgedruckten Briefmarke von 10 Centimes frankiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Uhrzeit im Posteingangstempel Zürich: „XII“ (= 12 Uhr).

Erstdruck

Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Archiv für Medizingeschichte der Universität Zürich

Winterthurerstrasse 30
8006 Zürich
Schweiz

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Familie Wedekind
Signatur des Dokuments:
PN 169.2: 948
Kommentar:
[d. i. Nachlass Armin Wedekind]
Standort:
Archiv für Medizingeschichte der Universität Zürich (Zürich)

Danksagung

Wir danken dem Archiv für Medizingeschichte der Universität Zürich für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Georg Preuss, Frank Wedekind an Armin (Hami) Wedekind, 22.10.1894. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Tilman Fischer

Zuletzt aktualisiert

11.06.2024 12:58