Vergleichsansicht

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Kennung: 4341

Lenzburg, 13. Oktober 1885 (Dienstag), Bildpostkarte

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Schibler, Oskar
Vorheriges Korrespondenzstück
Nachfolgendes Korrespondenzstück

Inhalt

Seinem lieben Oskar:


Ein tiefes Aug’, aus dem der Himmel blickt,
Aus dem uns Stolz und Seligkeit entzückt,
Durch das die Seele Liebesgluth begehrt,
Ein solches Aug, sei dir, o Freund, beschert.


Franklin Wedekind. |


GALLERIE MODERNER MEISTERIm „VERLAGS-KATALOG von FRANZ HANFSTAENGL KUNSTVERLAG A.-G. MÜNCHEN.“ (1. Teil, Jan 1892) sind auf 130 Seiten die bis dahin erschienenen Fotografien aus der Reihe „GALLERIE MODERNER MEISTER“ aufgelistet..


H. Makart. 1884Jahr der Publikation; Hans Makart, der repräsentative Wiener Maler der Ringstraßenepoche, von dem bei Hanfstaengl 16 Gemälde als Fotokarten zu erwerben waren, starb im Oktober 1884.
BerthaldaReproduktion von Hans Makarts Ölgemälde „Berthalda“, dessen Titel angelehnt sein dürfte an die literarische Figur Berthalda in Friedrich de la Motte Fouqués Erzählung „Undine“ (1811), die als Oper unter anderem von Albert Lortzing auf die Bühne gebracht wurde. – In Hanfstaengls Verlagskatalog (S. IX) ist das Ölgemälde der Kategorie „I. Genremalerei [...] Genre Weiblicher Schönheiten und holder Frauengestalten“ zugeordnet. Die Verlagsnummer „3287“ weist die Fotografie dem „Cabinet-Format auf weißem Carton“ im „Format 11 ½ zu 17 cm“ zum günstigsten Preis von 1 Mark pro Blatt aus (ebd., S. 77, S. XVI)..

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Karton. 11,5 x 15,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Fotografie zeigt Hans Makarts Ölgemälde „Berthalda“. Am Fuß der Seite befindet sich der Aufdruck „Franz Hanfstaengl’s Kunstverlag. München“, die Verlagsnummer „3287“ (beides hier nicht wiedergegeben) und weitere gedruckte Informationen. Unter Wedekinds Text (auf der Rückseite der Fotokarte) hat Oskar Schibler „Herbstfeiern. 85. Schloß Lenzburg“ notiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 13.10.1885 ist als Ankerdatum gesetzt – das späteste mögliche Schreibdatum der Fotokarte, auf der Oskar Schibler die Datierung („Herbstfeiern. 85.“) und den Schreibort („Schloß Lenzburg“) notierte. Da Oskar Schibler spätestens am 14.10.1885 (zum Beginn des Wintersemesters) nach Leipzig zurückgekehrt sein dürfte [vgl. Verzeichniss der im Winter-Halbjahre 1885/86 auf der Universität Leipzig zu haltenden Vorlesungen S. (1)], kann der Vorabend der Abreise (13.10.1885) als letztmögliches Schreibdatum und Begegnung der Freunde auf Schloss Lenzburg angenommen werden. Das früheste mögliche Schreibdatum fällt mit Wedekinds Rückkehr nach Lenzburg am 20.9.1885 (zugleich Oskar Schiblers Geburtstag) zusammen [vgl. Frank Wedekind an Friedrich Wilhelm Wedekind, 18.9.1885].

  • Schreibort

    Lenzburg
    13. Oktober 1885 (Dienstag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Lenzburg
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Lenzburg
    Datum unbekannt

Erstdruck

Kommentar:
Als Gedicht erstmals in KSA 1/I, S. 199 abgedruckt (Kommentar, vgl. KSA 1/II, S. 2025f.).
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Aargauer Kantonsbibliothek

Aargauerplatz
5001 Aarau
Schweiz

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Wedekind-Archiv
Signatur des Dokuments:
Wedekind-Archiv B, Schachtel 12, Mappe 6, Slg. Oskar Schibler
Standort:
Aargauer Kantonsbibliothek (Aarau)

Danksagung

Wir danken der Aargauer Kantonsbibliothek für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Oskar Schibler, 13.10.1885. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (10.12.2025).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Anke Lindemann

Zuletzt aktualisiert

10.03.2025 09:54
Kennung: 4341

Lenzburg, 13. Oktober 1885 (Dienstag), Bildpostkarte

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Schibler, Oskar
 
 

Inhalt

Seinem lieben Oskar:


Ein tiefes Aug’, aus dem der Himmel blickt,
Aus dem uns Stolz und Seligkeit entzückt,
Durch das die Seele Liebesgluth begehrt,
Ein solches Aug, sei dir, o Freund, beschert.


Franklin Wedekind. |


GALLERIE MODERNER MEISTERIm „VERLAGS-KATALOG von FRANZ HANFSTAENGL KUNSTVERLAG A.-G. MÜNCHEN.“ (1. Teil, Jan 1892) sind auf 130 Seiten die bis dahin erschienenen Fotografien aus der Reihe „GALLERIE MODERNER MEISTER“ aufgelistet..


H. Makart. 1884Jahr der Publikation; Hans Makart, der repräsentative Wiener Maler der Ringstraßenepoche, von dem bei Hanfstaengl 16 Gemälde als Fotokarten zu erwerben waren, starb im Oktober 1884.
BerthaldaReproduktion von Hans Makarts Ölgemälde „Berthalda“, dessen Titel angelehnt sein dürfte an die literarische Figur Berthalda in Friedrich de la Motte Fouqués Erzählung „Undine“ (1811), die als Oper unter anderem von Albert Lortzing auf die Bühne gebracht wurde. – In Hanfstaengls Verlagskatalog (S. IX) ist das Ölgemälde der Kategorie „I. Genremalerei [...] Genre Weiblicher Schönheiten und holder Frauengestalten“ zugeordnet. Die Verlagsnummer „3287“ weist die Fotografie dem „Cabinet-Format auf weißem Carton“ im „Format 11 ½ zu 17 cm“ zum günstigsten Preis von 1 Mark pro Blatt aus (ebd., S. 77, S. XVI)..

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Kurrent.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Karton. 11,5 x 15,5 cm.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.
Sonstiges:
Die Fotografie zeigt Hans Makarts Ölgemälde „Berthalda“. Am Fuß der Seite befindet sich der Aufdruck „Franz Hanfstaengl’s Kunstverlag. München“, die Verlagsnummer „3287“ (beides hier nicht wiedergegeben) und weitere gedruckte Informationen. Unter Wedekinds Text (auf der Rückseite der Fotokarte) hat Oskar Schibler „Herbstfeiern. 85. Schloß Lenzburg“ notiert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 13.10.1885 ist als Ankerdatum gesetzt – das späteste mögliche Schreibdatum der Fotokarte, auf der Oskar Schibler die Datierung („Herbstfeiern. 85.“) und den Schreibort („Schloß Lenzburg“) notierte. Da Oskar Schibler spätestens am 14.10.1885 (zum Beginn des Wintersemesters) nach Leipzig zurückgekehrt sein dürfte [vgl. Verzeichniss der im Winter-Halbjahre 1885/86 auf der Universität Leipzig zu haltenden Vorlesungen S. (1)], kann der Vorabend der Abreise (13.10.1885) als letztmögliches Schreibdatum und Begegnung der Freunde auf Schloss Lenzburg angenommen werden. Das früheste mögliche Schreibdatum fällt mit Wedekinds Rückkehr nach Lenzburg am 20.9.1885 (zugleich Oskar Schiblers Geburtstag) zusammen [vgl. Frank Wedekind an Friedrich Wilhelm Wedekind, 18.9.1885].

  • Schreibort

    Lenzburg
    13. Oktober 1885 (Dienstag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Lenzburg
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Lenzburg
    Datum unbekannt

Erstdruck

Kommentar:
Als Gedicht erstmals in KSA 1/I, S. 199 abgedruckt (Kommentar, vgl. KSA 1/II, S. 2025f.).
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Aargauer Kantonsbibliothek

Aargauerplatz
5001 Aarau
Schweiz

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Wedekind-Archiv
Signatur des Dokuments:
Wedekind-Archiv B, Schachtel 12, Mappe 6, Slg. Oskar Schibler
Standort:
Aargauer Kantonsbibliothek (Aarau)

Danksagung

Wir danken der Aargauer Kantonsbibliothek für die freundliche Genehmigung der Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Oskar Schibler, 13.10.1885. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (10.12.2025).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Anke Lindemann

Zuletzt aktualisiert

10.03.2025 09:54