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Kennung: 4253

Paris, 30. Dezember 1892 (Freitag), Erschlossenes Korrespondenzstück

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Kraus, Karl

Inhalt

[Hinweis von Karl Kraus (Kraus 1920, S. 101):]


Die Beziehung zu Frank Wedekind reicht bis in das Jahr 1892, wo er für eine damals geplante Satiren-AnthologieDie von Karl Kraus und „seinem Schulfreund Anton Lindner“ [Nottscheid 2008, S. 224] geplante Anthologie kam nicht zustande. Sie war mit einem Aufruf zur Einsendung von Beiträgen in der Zeitschrift „Die Gesellschaft“ (Leipzig) angekündigt: „Und so treten wir zwei mit der Idee vor die Öffentlichkeit, durch eine Anthologie unser Scherflein zur Verbreitung moderner Litteraturbestrebungen beizutragen. [...] wir wollen eine Anthologie von Satiren veranstalten. [...] Wir glauben, daß es eine ganze Reihe wirklicher Satiriker giebt, die nur leider nicht bekannt werden, weil sie den Fehler haben, jung zu sein und zu den berüchtigten ‚Jüngsten‘ zu gehören, die der Philister nicht kennen will, weil sie zumeist ihre Begabung dazu benutzen, den Philister zu geißeln: Detlev von Liliencron, Otto Erich Hartleben, Hans Merian, Otto Ernst, Frank Wedekind und viele andere. [...] Ungedruckte wie veröffentlichte Arbeiten sende man an Karl Kraus, Wien I, Maximilianstraße 13 I, oder an Anton Lindner, Wien I, Habsburgergasse 1 II.“ [Eine Satireanthologie. In: Die Gesellschaft, Jg. 9, Heft 1, Januar 1893, S. 136] das Manuskript „Die Hunde“ sandte.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 0 Blatt, davon 0 Seiten beschrieben

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 30.12.1892 ist als Ankerdatum gesetzt. Karl Kraus nennt das Jahr 1892. Ende 1892 war das Heft der von Michael Georg Conrad begründeten und seinerzeit von Hans Merian geleiteten Monatsschrift „Die Gesellschaft“ (Leipzig) mit dem Aufruf zu Einsendungen zur geplanten Satire-Anthologie, der unter anderen Wedekinds Namen nennt sowie die Adresse von Karl Kraus – „Wir glauben, daß es eine ganze Reihe wirklicher Satiriker giebt, [...] Otto Erich Hartleben, Hans Merian, [...] Frank Wedekind und viele andere. [...] Ungedruckte wie veröffentlichte Arbeiten sende man an Karl Kraus, Wien I, Maximilianstraße 13 I“ [Eine Satireanthologie. In: Die Gesellschaft, Jg. 9, Heft 1, Januar 1893, S. 136] – als erschienen gemeldet [vgl. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Nr. 303, 30.12.1892, S. (8001)]. Wedekind war die für die frühe Moderne einschlägige Zeitschrift ein Begriff – er notierte am 12.12.1892 in Paris: „Wir sprechen von Dr. Conrad“ [Tb]; ihm dürfte das Heft mit dem Aufruf vorgelegen haben, möglicherweise von Otto Erich Hartleben nach Paris übermittelt, und er dürfte daraufhin sein Gedicht „Die Hunde“ [KSA 1/I, S. 425f.] – das versandte Manuskript „ist nicht erhalten“ [KSA 1/II, S. 1315] – mit einem nicht überlieferten Begleitbrief sogleich an Karl Kraus in Wien versandt haben.

  • Schreibort

    Paris
    30. Dezember 1892 (Freitag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Paris
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Wien
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Es gibt keine Informationen zum Standort.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Karl Kraus, 30.12.1892. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

18.09.2024 18:09
Kennung: 4253

Paris, 30. Dezember 1892 (Freitag), Erschlossenes Korrespondenzstück

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Kraus, Karl
 
 

Inhalt

[Hinweis von Karl Kraus (Kraus 1920, S. 101):]


Die Beziehung zu Frank Wedekind reicht bis in das Jahr 1892, wo er für eine damals geplante Satiren-AnthologieDie von Karl Kraus und „seinem Schulfreund Anton Lindner“ [Nottscheid 2008, S. 224] geplante Anthologie kam nicht zustande. Sie war mit einem Aufruf zur Einsendung von Beiträgen in der Zeitschrift „Die Gesellschaft“ (Leipzig) angekündigt: „Und so treten wir zwei mit der Idee vor die Öffentlichkeit, durch eine Anthologie unser Scherflein zur Verbreitung moderner Litteraturbestrebungen beizutragen. [...] wir wollen eine Anthologie von Satiren veranstalten. [...] Wir glauben, daß es eine ganze Reihe wirklicher Satiriker giebt, die nur leider nicht bekannt werden, weil sie den Fehler haben, jung zu sein und zu den berüchtigten ‚Jüngsten‘ zu gehören, die der Philister nicht kennen will, weil sie zumeist ihre Begabung dazu benutzen, den Philister zu geißeln: Detlev von Liliencron, Otto Erich Hartleben, Hans Merian, Otto Ernst, Frank Wedekind und viele andere. [...] Ungedruckte wie veröffentlichte Arbeiten sende man an Karl Kraus, Wien I, Maximilianstraße 13 I, oder an Anton Lindner, Wien I, Habsburgergasse 1 II.“ [Eine Satireanthologie. In: Die Gesellschaft, Jg. 9, Heft 1, Januar 1893, S. 136] das Manuskript „Die Hunde“ sandte.

Einzelstellenkommentare

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Bestehend aus 0 Blatt, davon 0 Seiten beschrieben

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 30.12.1892 ist als Ankerdatum gesetzt. Karl Kraus nennt das Jahr 1892. Ende 1892 war das Heft der von Michael Georg Conrad begründeten und seinerzeit von Hans Merian geleiteten Monatsschrift „Die Gesellschaft“ (Leipzig) mit dem Aufruf zu Einsendungen zur geplanten Satire-Anthologie, der unter anderen Wedekinds Namen nennt sowie die Adresse von Karl Kraus – „Wir glauben, daß es eine ganze Reihe wirklicher Satiriker giebt, [...] Otto Erich Hartleben, Hans Merian, [...] Frank Wedekind und viele andere. [...] Ungedruckte wie veröffentlichte Arbeiten sende man an Karl Kraus, Wien I, Maximilianstraße 13 I“ [Eine Satireanthologie. In: Die Gesellschaft, Jg. 9, Heft 1, Januar 1893, S. 136] – als erschienen gemeldet [vgl. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Nr. 303, 30.12.1892, S. (8001)]. Wedekind war die für die frühe Moderne einschlägige Zeitschrift ein Begriff – er notierte am 12.12.1892 in Paris: „Wir sprechen von Dr. Conrad“ [Tb]; ihm dürfte das Heft mit dem Aufruf vorgelegen haben, möglicherweise von Otto Erich Hartleben nach Paris übermittelt, und er dürfte daraufhin sein Gedicht „Die Hunde“ [KSA 1/I, S. 425f.] – das versandte Manuskript „ist nicht erhalten“ [KSA 1/II, S. 1315] – mit einem nicht überlieferten Begleitbrief sogleich an Karl Kraus in Wien versandt haben.

  • Schreibort

    Paris
    30. Dezember 1892 (Freitag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    Paris
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Wien
    Datum unbekannt

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Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Karl Kraus, 30.12.1892. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

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Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

18.09.2024 18:09