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Kennung: 4239

München, 2. August 1904 (Dienstag), Erschlossenes Korrespondenzstück

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Der liebe Augustin, (Zeitschrift)
 
 

Inhalt

[Hinweis in Wedekinds Tagebuch vom 2.8.1904 in München:]


BriefWedekind schrieb an die illustrierte Zeitschrift „Der liebe Augustin“ in Wien, die von Franz H. Greipel verlegt wurde [vgl. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Beilage, Nr. 74, 30.3.1904, S. 34] und von Adam Müller-Guttenbrunn gegründet worden war, der die ersten fünf Hefte herausgab (Nr. 1 erschien am 1.4.1904, Nr. 5 am 10.5.1904). Sie wurde ab Nr. 6 (die Hefte nun nicht mehr datiert) von Gustav Meyrink herausgegeben, der als Chefredakteur auf dem Titelblatt firmiert; dort (und in weiteren Heften) findet sich die Programmatik: „‚DER LIEBE AUGUSTIN‘ ist ein von jeder politischen Partei unabhängiges Blatt und wird unter seiner jetzigen Leitung (Redakteur GUSTAV MEYRINK) bestrebt sein, das Beste auf literarischem und illustrativem Gebiete zu bringen. Freie ungeknebelte Phantasie, Humor und Satire; wirkliches Können sollen hier beisammen stehen. Nichts Gezwungenes, nichts Plumpes oder Triviales; größte künstlerische Freiheit allen Mitarbeitern! [...] Die Redaktion ‚DER LIEBE AUGUSTIN‘, WIEN, I. Seilergasse 3 I. Stock).“ [Der liebe Augustin, Jg. 1 (1904), Nr. 6, S. 83] Ein Titelblatt ist mit einer Zeichnung von Gustav Jagerspacher (München) illustriert, die Wedekind zeigt (unrasiert, schlampig gekleidet, grinsend, ein Messer hinter dem Rücken verbergend): „FRÜHLINGSERWACHEN BEI FRANK WEDEKIND.“ [Der liebe Augustin, Jg. 1 (1904), Nr. 15, S. (221)] Eine Wiener Zeitung bemerkte dazu: „Die phantastisch-satyrische Zeitschrift ‚Der liebe Augustin‘ bringt diesmal eine famose Karikatur Frank Wedekinds v. Jagerspacher als Titelbild und außerdem eine künstlerisch bedeutende Auswahl von Beiträgen“, darunter „Wedekind“ [Volksbote, Jg. 9, Nr. 35, 25.8.1904, S. 9]. Im Heft findet sich das Gedicht „An Bruno“ [KSA 1/I, S. 552] mit kleineren Varianten in Interpunktion sowie Groß- und Kleinschreibung unter der Überschrift „An Bruno X. Von Frank Wedekind.“ [Der liebe Augustin, Jg. 1 (1904), Nr. 15, S. 222] Dieser Druck war bisher nicht bekannt, lediglich eine Notiz im Notizbuch: „An Bruno X.“ [KSA 1/I, S. 915] Das verschollene Gedichtmanuskript war vermutlich dem nicht überlieferten Brief für den Abdruck beigelegt. an lieben Augustin.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 0 Blatt, davon 0 Seiten beschrieben

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    2. August 1904 (Dienstag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Wien
    Datum unbekannt

Informationen zum Standort

Es gibt keine Informationen zum Standort.

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an (Zeitschrift) Der liebe Augustin, 2.8.1904. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

25.10.2024 10:27
Kennung: 4239

München, 2. August 1904 (Dienstag), Erschlossenes Korrespondenzstück

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Der liebe Augustin, (Zeitschrift)
 
 

Inhalt

[Hinweis in Wedekinds Tagebuch vom 2.8.1904 in München:]


BriefWedekind schrieb an die illustrierte Zeitschrift „Der liebe Augustin“ in Wien, die von Franz H. Greipel verlegt wurde [vgl. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Beilage, Nr. 74, 30.3.1904, S. 34] und von Adam Müller-Guttenbrunn gegründet worden war, der die ersten fünf Hefte herausgab (Nr. 1 erschien am 1.4.1904, Nr. 5 am 10.5.1904). Sie wurde ab Nr. 6 (die Hefte nun nicht mehr datiert) von Gustav Meyrink herausgegeben, der als Chefredakteur auf dem Titelblatt firmiert; dort (und in weiteren Heften) findet sich die Programmatik: „‚DER LIEBE AUGUSTIN‘ ist ein von jeder politischen Partei unabhängiges Blatt und wird unter seiner jetzigen Leitung (Redakteur GUSTAV MEYRINK) bestrebt sein, das Beste auf literarischem und illustrativem Gebiete zu bringen. Freie ungeknebelte Phantasie, Humor und Satire; wirkliches Können sollen hier beisammen stehen. Nichts Gezwungenes, nichts Plumpes oder Triviales; größte künstlerische Freiheit allen Mitarbeitern! [...] Die Redaktion ‚DER LIEBE AUGUSTIN‘, WIEN, I. Seilergasse 3 I. Stock).“ [Der liebe Augustin, Jg. 1 (1904), Nr. 6, S. 83] Ein Titelblatt ist mit einer Zeichnung von Gustav Jagerspacher (München) illustriert, die Wedekind zeigt (unrasiert, schlampig gekleidet, grinsend, ein Messer hinter dem Rücken verbergend): „FRÜHLINGSERWACHEN BEI FRANK WEDEKIND.“ [Der liebe Augustin, Jg. 1 (1904), Nr. 15, S. (221)] Eine Wiener Zeitung bemerkte dazu: „Die phantastisch-satyrische Zeitschrift ‚Der liebe Augustin‘ bringt diesmal eine famose Karikatur Frank Wedekinds v. Jagerspacher als Titelbild und außerdem eine künstlerisch bedeutende Auswahl von Beiträgen“, darunter „Wedekind“ [Volksbote, Jg. 9, Nr. 35, 25.8.1904, S. 9]. Im Heft findet sich das Gedicht „An Bruno“ [KSA 1/I, S. 552] mit kleineren Varianten in Interpunktion sowie Groß- und Kleinschreibung unter der Überschrift „An Bruno X. Von Frank Wedekind.“ [Der liebe Augustin, Jg. 1 (1904), Nr. 15, S. 222] Dieser Druck war bisher nicht bekannt, lediglich eine Notiz im Notizbuch: „An Bruno X.“ [KSA 1/I, S. 915] Das verschollene Gedichtmanuskript war vermutlich dem nicht überlieferten Brief für den Abdruck beigelegt. an lieben Augustin.

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Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    2. August 1904 (Dienstag)
    Ermittelt (sicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Wien
    Datum unbekannt

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Frank Wedekind an (Zeitschrift) Der liebe Augustin, 2.8.1904. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (23.11.2024).

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Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

25.10.2024 10:27