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Kennung: 4220

Zürich, 9. August 1917 (Donnerstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Kraus, Karl
Vorheriges Korrespondenzstück
Nachfolgendes Korrespondenzstück

Inhalt

Sehr geehrter Herr Kraus! Herzlichen Dank für das schöne Geschenk, daßrecte: das. Sie mir mit den Kriegsnummern der „Fackel“Karl Kraus dürfte bei seinem Besuch bei Wedekind (siehe unten) die letzten Hefte seiner Zeitschrift „Die Fackel“ mitgebracht haben. Er hat „während des Ersten Weltkriegs zu den wenigen Publizisten gehört, die von Beginn an konsequent gegen das Kriegstreiben auftraten“ [Nottscheid 2008, S. 216]. zugedacht, deren meiste ich schon kenne, deren Lektüre mir aber täglich neue Herzstärkung bietet. Wir alle freuen uns noch über Ihren lieben BesuchKarl Kraus hat Wedekind entweder am 1.8.1917 nachmittags besucht oder an einem der dann folgenden Tage [vgl. Wedekind an Karl Kraus, 1.8.1917]. Bei diesem Besuch dürfte über den Krieg gesprochen worden sein. Karl Kraus bemerke rückblickend angesichts von „Stimmen, der Dichter habe in der Schweiz Vorträge für die deutsche Kriegspropaganda gehalten“ [Nottscheid 2008, S. 216]: „Diese Propaganda-Tätigkeit hat Wedekind in Gesprächen, die ich ebendort mit ihm über deutsches Wesen und deutsche Art geführt habe, vor mir streng zu verbergen gewußt.“ [Die Fackel, Jg. 20, Nr. 474-483, 23.5.1918, S. 73]. Mit schönsten Grüßen von meiner Frau und mir
Ihr alter Frank Wedekind.

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 0 Blatt, davon 0 Seiten beschrieben

Sonstiges:
Das Korrespondenzstück ist nur im Druck überliefert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Schreibort und Schreibdatum sind durch den Erstdruck belegt.

Karl Kraus war zurück in Wien.

  • Schreibort

    Zürich
    9. August 1917 (Donnerstag)
    Sicher

  • Absendeort

    Zürich
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Wien
    Datum unbekannt

Erstdruck

Briefe Frank Wedekinds (Notizen)

Titel des Aufsatzes:
Briefe Frank Wedekinds
Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Karl Kraus
Verlag:
Wien: Verlag "Die Fackel"
Jahrgang:
1921
Seitenangabe:
31
Kommentar:
Detaillierter Nachweis: Briefe Frank Wedekinds. In: Die Fackel, Jg. 23, Nr. 583-587, Dezember 1921, S. 31, Rubrik: Notizen. Der Brief enthält im Erstdruck den Datierungshinweis (in den Nachdrucken aufgenommen): „Zürich, 9.8.17.“ – Neuedition: Nottscheid 2008, S. 106 (Nr. 92).
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Es gibt keine Informationen zum Standort.

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 320
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Karl Kraus, 9.8.1917. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (04.12.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

22.03.2023 09:06
Kennung: 4220

Zürich, 9. August 1917 (Donnerstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Frank

Adressat*in

  • Kraus, Karl
 
 

Inhalt

Sehr geehrter Herr Kraus! Herzlichen Dank für das schöne Geschenk, daßrecte: das. Sie mir mit den Kriegsnummern der „Fackel“Karl Kraus dürfte bei seinem Besuch bei Wedekind (siehe unten) die letzten Hefte seiner Zeitschrift „Die Fackel“ mitgebracht haben. Er hat „während des Ersten Weltkriegs zu den wenigen Publizisten gehört, die von Beginn an konsequent gegen das Kriegstreiben auftraten“ [Nottscheid 2008, S. 216]. zugedacht, deren meiste ich schon kenne, deren Lektüre mir aber täglich neue Herzstärkung bietet. Wir alle freuen uns noch über Ihren lieben BesuchKarl Kraus hat Wedekind entweder am 1.8.1917 nachmittags besucht oder an einem der dann folgenden Tage [vgl. Wedekind an Karl Kraus, 1.8.1917]. Bei diesem Besuch dürfte über den Krieg gesprochen worden sein. Karl Kraus bemerke rückblickend angesichts von „Stimmen, der Dichter habe in der Schweiz Vorträge für die deutsche Kriegspropaganda gehalten“ [Nottscheid 2008, S. 216]: „Diese Propaganda-Tätigkeit hat Wedekind in Gesprächen, die ich ebendort mit ihm über deutsches Wesen und deutsche Art geführt habe, vor mir streng zu verbergen gewußt.“ [Die Fackel, Jg. 20, Nr. 474-483, 23.5.1918, S. 73]. Mit schönsten Grüßen von meiner Frau und mir
Ihr alter Frank Wedekind.

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Materialität des Dokuments

Bestehend aus 0 Blatt, davon 0 Seiten beschrieben

Sonstiges:
Das Korrespondenzstück ist nur im Druck überliefert.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Schreibort und Schreibdatum sind durch den Erstdruck belegt.

Karl Kraus war zurück in Wien.

  • Schreibort

    Zürich
    9. August 1917 (Donnerstag)
    Sicher

  • Absendeort

    Zürich
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    Wien
    Datum unbekannt

Erstdruck

Briefe Frank Wedekinds (Notizen)

Titel des Aufsatzes:
Briefe Frank Wedekinds
Autor:
Frank Wedekind
Herausgeber:
Karl Kraus
Verlag:
Wien: Verlag "Die Fackel"
Jahrgang:
1921
Seitenangabe:
31
Kommentar:
Detaillierter Nachweis: Briefe Frank Wedekinds. In: Die Fackel, Jg. 23, Nr. 583-587, Dezember 1921, S. 31, Rubrik: Notizen. Der Brief enthält im Erstdruck den Datierungshinweis (in den Nachdrucken aufgenommen): „Zürich, 9.8.17.“ – Neuedition: Nottscheid 2008, S. 106 (Nr. 92).
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Es gibt keine Informationen zum Standort.

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 320
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Zitierempfehlung

Frank Wedekind an Karl Kraus, 9.8.1917. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (04.12.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
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Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

22.03.2023 09:06