Vergleichsansicht

Bitte wählen Sie je ein Dokument für die linke und rechte Seite über die Eingabefelder aus.

Kennung: 4191

München, 15. Februar 1918 (Freitag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Tilly

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

KURANSTALT NEU-WITTELSBACH NEUHAUSEN-MÜNCHEN


den 15.II.18


Geliebter Frank, Lieber,

es ist so lieb von Dir, dass Du mir eine Freude machen willst und es anerkennst wenn ich mich zusammen nehme.

Ich hoffe, dass es mir gelingt recht oft mit Dir fröhlich und vergnügt zu sein und so auch Dir Freude zu machen.

Dann wirds hoffentlich anders und besser mit uns werdenDie Scheidungspläne hatten sich zerschlagen., gelt Lieber?

Morgen telephoniere ich DirAm 16.2.1918 ist kein Anruf dokumentiert, erst am 18.2.1918: „Tilly telephoniert, verabrede mich mit ihr auf morgen Abend.“ [Tb] noch, wann ich von hier fortkannTilly Wedekind dürfte am 18.2.1918 aus der Kuranstalt Neuwittelsbach (Romanstraße 11) entlassen worden sein. Sie zog in die Wohnung ihrer Schwester Martha Müller (geb. Newes) und ihres Schwagers Hans Carl Müller (Hiltensbergerstraße 32) [vgl. Adreßbuch für München 1918, Teil I, S. 496], wo ihr Mann sie am 19.2.1918 besuchte (gegen später gehen sie zusammen in die langjährige gemeinsame Wohnung): „Gehe zu Tilly zum Thee. Sie wohnt bei Müllers, die noch in Augsburg gastieren. Ich lasse sie ihre Briefe lesen Wir fahren zum Abendessen ins Odeon Casino Vergnügter Abend. Gehen nach Hause. Sie schläft in meinem Zimmer [umgedreht: ♀] auf dem Diwan.“ [Tb].

Inzwischen umarmt u. küsst Dich innig
Deine Tilly


Du glaubst gar nicht wie mich Deine Anerkennung heuteZusammenhang nicht ermittelt. fröhlich gestimmt hat!

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Kariertes Papier. 14 x 22,5 cm. Mit gedrucktem Briefkopf. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    15. Februar 1918 (Freitag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
486
Briefnummer:
737
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 221
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 15.2.1918. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

13.03.2023 09:44
Kennung: 4191

München, 15. Februar 1918 (Freitag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Tilly

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

KURANSTALT NEU-WITTELSBACH NEUHAUSEN-MÜNCHEN


den 15.II.18


Geliebter Frank, Lieber,

es ist so lieb von Dir, dass Du mir eine Freude machen willst und es anerkennst wenn ich mich zusammen nehme.

Ich hoffe, dass es mir gelingt recht oft mit Dir fröhlich und vergnügt zu sein und so auch Dir Freude zu machen.

Dann wirds hoffentlich anders und besser mit uns werdenDie Scheidungspläne hatten sich zerschlagen., gelt Lieber?

Morgen telephoniere ich DirAm 16.2.1918 ist kein Anruf dokumentiert, erst am 18.2.1918: „Tilly telephoniert, verabrede mich mit ihr auf morgen Abend.“ [Tb] noch, wann ich von hier fortkannTilly Wedekind dürfte am 18.2.1918 aus der Kuranstalt Neuwittelsbach (Romanstraße 11) entlassen worden sein. Sie zog in die Wohnung ihrer Schwester Martha Müller (geb. Newes) und ihres Schwagers Hans Carl Müller (Hiltensbergerstraße 32) [vgl. Adreßbuch für München 1918, Teil I, S. 496], wo ihr Mann sie am 19.2.1918 besuchte (gegen später gehen sie zusammen in die langjährige gemeinsame Wohnung): „Gehe zu Tilly zum Thee. Sie wohnt bei Müllers, die noch in Augsburg gastieren. Ich lasse sie ihre Briefe lesen Wir fahren zum Abendessen ins Odeon Casino Vergnügter Abend. Gehen nach Hause. Sie schläft in meinem Zimmer [umgedreht: ♀] auf dem Diwan.“ [Tb].

Inzwischen umarmt u. küsst Dich innig
Deine Tilly


Du glaubst gar nicht wie mich Deine Anerkennung heuteZusammenhang nicht ermittelt. fröhlich gestimmt hat!

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Feder. Tinte.
Schriftträger:
Kariertes Papier. 14 x 22,5 cm. Mit gedrucktem Briefkopf. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    15. Februar 1918 (Freitag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
486
Briefnummer:
737
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 221
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 15.2.1918. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (21.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

13.03.2023 09:44