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Kennung: 4189

München, 17. Januar 1918 (Donnerstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Tilly

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

17.I.18


Mein lieber Frank,

von Herzen danke ich Dir für Deinen lieben Brief vom 16.vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 16.1.1918. Ich sagte Dir, dass ich keine unnötigen Schwierig Nur ist mir der Vorschlag des Herrn Adler’sWedekind suchte am 16.1.1918 den Rechtsanwalt Siegfried Adler auf, der in der Scheidungsangelegenheit ihn und seine Frau vertreten sollte [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 16.1.1918]. unbegreiflich. Soweit ich informiert bin, darf bei einer solchen AngelegenheitEhescheidungsvorhaben. niemals ein Anwalt beide Parteien hören. Ich muss einen Anwalt für mich haben u. die beiden Anwälte haben sich dann gegenseitig auseinander zu setzen.

Wenn es Dir mit Deiner Schweizer Reise sehr eilt, könnte ich ja einen Anwalt hierher kommen lassen, da ich doch täglich einige Stunden ausser Bett bin.

Bis ich zu einem Anwalt hingehen kann das kann noch 3 oder mehr Wochen dauern. | Du kannst mich auch telephonisch sprechen, ich kann schon an’s Telephon gehen. Nur ist es besser Du sagst der Schwester, ich möchte Dich anrufen, denn wenn ich gerade zu Bett bin, muss ich mich erst anziehen. Aber es ist wohl besser, wenn wir uns mündlich oder schriftlich beraten.

Meine Erholung geht gut vorwärts. Ich danke Dir sehr für Deine lieben Wünsche. Ende der Woche entlasse ich auch die Nachtschwester.

Ich wünsche Dir alles Gute, lieber Frank.

Mit vielen, lieben Grüßen,
Deine Tilly

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. 18 x 18 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    17. Januar 1918 (Donnerstag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
485
Briefnummer:
735
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 221
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 17.1.1918. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (27.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

13.03.2023 11:59
Kennung: 4189

München, 17. Januar 1918 (Donnerstag), Brief

Autor*in

  • Wedekind, Tilly

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

17.I.18


Mein lieber Frank,

von Herzen danke ich Dir für Deinen lieben Brief vom 16.vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 16.1.1918. Ich sagte Dir, dass ich keine unnötigen Schwierig Nur ist mir der Vorschlag des Herrn Adler’sWedekind suchte am 16.1.1918 den Rechtsanwalt Siegfried Adler auf, der in der Scheidungsangelegenheit ihn und seine Frau vertreten sollte [vgl. Frank Wedekind an Tilly Wedekind, 16.1.1918]. unbegreiflich. Soweit ich informiert bin, darf bei einer solchen AngelegenheitEhescheidungsvorhaben. niemals ein Anwalt beide Parteien hören. Ich muss einen Anwalt für mich haben u. die beiden Anwälte haben sich dann gegenseitig auseinander zu setzen.

Wenn es Dir mit Deiner Schweizer Reise sehr eilt, könnte ich ja einen Anwalt hierher kommen lassen, da ich doch täglich einige Stunden ausser Bett bin.

Bis ich zu einem Anwalt hingehen kann das kann noch 3 oder mehr Wochen dauern. | Du kannst mich auch telephonisch sprechen, ich kann schon an’s Telephon gehen. Nur ist es besser Du sagst der Schwester, ich möchte Dich anrufen, denn wenn ich gerade zu Bett bin, muss ich mich erst anziehen. Aber es ist wohl besser, wenn wir uns mündlich oder schriftlich beraten.

Meine Erholung geht gut vorwärts. Ich danke Dir sehr für Deine lieben Wünsche. Ende der Woche entlasse ich auch die Nachtschwester.

Ich wünsche Dir alles Gute, lieber Frank.

Mit vielen, lieben Grüßen,
Deine Tilly

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 2 Seiten beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. 18 x 18 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Hochformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

  • Schreibort

    München
    17. Januar 1918 (Donnerstag)
    Sicher

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
485
Briefnummer:
735
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 221
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 17.1.1918. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (27.11.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

13.03.2023 11:59