Vergleichsansicht

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Kennung: 4034

München, 13. Oktober 1916 (Freitag), Zettel

Autor*in

  • Wedekind, Tilly

Adressat*in

  • Wedekind, Frank

Inhalt

Geliebter Frank, ich lasse mir das Haar richtenTilly Wedekind dürfte am 13.10.1916 einen Friseur aufgesucht haben, da sie am 14.10.1916 mit Mann und Kindern einen Tagesausflug nach Herrsching am Ammersee unternahm [vgl. Tb] und am 15.10.1916 (Sonntag) abends in der „Marquis von Keith“-Premiere in den Münchner Kammerspielen in der Rolle der Anna von Werdenfels auf der Bühne stand: „Abend-Vorstellung Gastspiel Frank und Tilly Wedekind. Der Marquis von Keith.“ [Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 69, Nr. 526, 15.10.1916, General-Anzeiger, S. 2]. u. will auch um WurstWurst war im „Hungerwinter [...] 1916/1917“ durch die „sich 1916 krass verschlechternde Nahrungsversorgung der Bevölkerung“ schwer zu beschaffen: „Der Fleischmarkt war fast gänzlich zusammengebrochen“ [Vinçon 2018, Bd. 2, S. 328]. Tilly Wedekind reagierte womöglich auf eine aktuelle Pressenotiz: „Der Magistrat hat in geheimer Sitzung beschlossen, daß für die durch die Stadtgemeinde hergestellte Kriegswurst nicht mehr 6 Fleischmarken, sondern nur mehr 4 abzugeben sind.“ [Anrechnung von Fleischmarken auf die Kriegswurst. In: Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 69, Nr. 517, 10.10.1916, Abend-Ausgabe, S. 4] sehen.

Hoffentlich hast Du gut u. genug geschlafen. Innigst,
Deine Tilly

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. 12 x 7,5 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 13.10.1916 ist als Ankerdatum gesetzt – abgeleitet vom Inhalt des Zettels in Verbindung mit möglichen Kontexten sowie orientiert an der Datierung im Erstdruck.

  • Schreibort

    München
    13. Oktober 1916 (Freitag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
429
Briefnummer:
657
Kommentar:
Der Zettel ist im Erstdruck auf „München, 10.1916“ datiert.
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 221
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 13.10.1916. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (18.12.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

07.02.2023 18:27
Kennung: 4034

München, 13. Oktober 1916 (Freitag), Zettel

Autor*in

  • Wedekind, Tilly

Adressat*in

  • Wedekind, Frank
 
 

Inhalt

Geliebter Frank, ich lasse mir das Haar richtenTilly Wedekind dürfte am 13.10.1916 einen Friseur aufgesucht haben, da sie am 14.10.1916 mit Mann und Kindern einen Tagesausflug nach Herrsching am Ammersee unternahm [vgl. Tb] und am 15.10.1916 (Sonntag) abends in der „Marquis von Keith“-Premiere in den Münchner Kammerspielen in der Rolle der Anna von Werdenfels auf der Bühne stand: „Abend-Vorstellung Gastspiel Frank und Tilly Wedekind. Der Marquis von Keith.“ [Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 69, Nr. 526, 15.10.1916, General-Anzeiger, S. 2]. u. will auch um WurstWurst war im „Hungerwinter [...] 1916/1917“ durch die „sich 1916 krass verschlechternde Nahrungsversorgung der Bevölkerung“ schwer zu beschaffen: „Der Fleischmarkt war fast gänzlich zusammengebrochen“ [Vinçon 2018, Bd. 2, S. 328]. Tilly Wedekind reagierte womöglich auf eine aktuelle Pressenotiz: „Der Magistrat hat in geheimer Sitzung beschlossen, daß für die durch die Stadtgemeinde hergestellte Kriegswurst nicht mehr 6 Fleischmarken, sondern nur mehr 4 abzugeben sind.“ [Anrechnung von Fleischmarken auf die Kriegswurst. In: Münchner Neueste Nachrichten, Jg. 69, Nr. 517, 10.10.1916, Abend-Ausgabe, S. 4] sehen.

Hoffentlich hast Du gut u. genug geschlafen. Innigst,
Deine Tilly

Einzelstellenkommentare

Materialität des Dokuments

Bestehend aus 1 Blatt, davon 1 Seite beschrieben

Schrift:
Lateinische Schrift.
Schreibwerkzeuge:
Bleistift.
Schriftträger:
Papier. 12 x 7,5 cm. Gelocht.
Schreibraum:
Im Querformat beschrieben.

Datum, Schreibort und Zustellweg

Der 13.10.1916 ist als Ankerdatum gesetzt – abgeleitet vom Inhalt des Zettels in Verbindung mit möglichen Kontexten sowie orientiert an der Datierung im Erstdruck.

  • Schreibort

    München
    13. Oktober 1916 (Freitag)
    Ermittelt (unsicher)

  • Absendeort

    München
    Datum unbekannt

  • Empfangsort

    München
    Datum unbekannt

Erstdruck

Briefwechsel 1905‒1918. Band 1: Briefe

Autor:
Frank Wedekind, Tilly Wedekind
Herausgeber:
Hartmut Vinçon
Verlag:
Göttingen: Wallstein
Jahrgang:
2018
Seitenangabe:
429
Briefnummer:
657
Kommentar:
Der Zettel ist im Erstdruck auf „München, 10.1916“ datiert.
Status:
Sicher

Informationen zum Standort

Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Maria-Theresia-Straße 23
81675 München
Deutschland
+49 (0)89 419472 13

Informationen zum Bestand

Name des Bestandes:
Nachlass Frank Wedekind
Signatur des Dokuments:
FW B 221
Standort:
Münchner Stadtbibliothek / Monacensia (München)

Danksagung

Wir danken der Münchner Stadtbibliothek / Monacensia für die freundliche Genehmigung zur Wiedergabe des Korrespondenzstücks.

Zitierempfehlung

Tilly Wedekind an Frank Wedekind, 13.10.1916. Frank Wedekinds Korrespondenz digital. https://briefedition.wedekind.fernuni-hagen.de (18.12.2024).

Status der Bearbeitung

In Bearbeitung
Zum Prüfen bereit
Freigegeben

Erstellt von

Ariane Martin

Zuletzt aktualisiert

07.02.2023 18:27